eLearning: Ein langer Weg

eLearning: Ein langer Weg

Im eLearning-Bereich gibt es eine kontinuierliche und deutliche Entwicklung, sowohl was die Grundsätze und Standards als auch die Technologie betrifft. Es stellt sich jedoch eine wichtige Frage: Ist eLearning auf dem neuesten Stand? Können wir sagen, dass eLearning die modernste Technologie verwendet?

Technologien für eLearning: Aktuelle Trends

eLearning hat noch einen weiten Weg vor sich, nicht in Bezug auf die Grundsätze, Standards oder Taxonomien, auf die es sich stützt, sondern eher in Bezug auf die Aufnahme neuer technologischer Entwicklungen. Das mag seltsam klingen, denn „eLearning“ – das Wort bedeutet „elektronisches Lernen“ – ist eigentlich eine Mischung aus Lerngrundsätzen und den neuesten Technologien, die neuere Konzepte wie CBT (computerbasiertes Training), WBT (webbasiertes Training), Mobile Learning usw. ermöglichen. Allerdings ist der Begriff „modern“ ein Attribut, über das man streiten kann, und es ist eine spannende Frage, ob die aktuellen technologischen Fortschritte auch im eLearning umgesetzt werden.

Seit der Einführung des Internets, der Smartphones und verschiedener anderer Technologien haben sich alle Bereiche drastisch verändert, entweder in ihrer Form oder in ihrem Modus Operandi. Zum Beispiel funktionierte der Bankensektor früher ausschließlich auf der Basis von Büchern und Belegen. Durch die Einführung neuester Technologien wie Internetbanking, Mobiltechnologie oder sogar der innovativen Blockchain-Technologie erfährt der Bankensektor derzeit und in Zukunft enorme Veränderungen und wird einen großen Sprung in Richtung technologischer Fortschritt machen. In ähnlicher Weise hat jeder Sektor neue Entwicklungen übernommen, was zu einer optimalen Ressourcennutzung, verbesserter Effizienz und größerer Kundenzufriedenheit führt.

Der Bildungsbereich befindet sich jedoch noch in der Anfangsphase, in der die Menschen immer noch Bücher und anderes Büromaterial verwenden, um sich Notizen zu machen, und Offline-Kurse besuchen, um sich weiterzubilden. Allerdings wird die neueste Technologie in diesem Bereich nur in geringem Maße eingesetzt, obwohl sie enorme und unschlagbare Vorteile bietet. Einige der auf dem Markt vorherrschenden Technologien sind entweder noch nicht in der eLearning-Branche eingeführt oder befinden sich noch in der Anfangsphase.

Geeignete Technologien für das eLearning

1. Künstliche Intelligenz (KI)

Diese Technologie muss heutzutage nicht mehr groß erklärt werden. Jedes Unternehmen, sei es eine IT-Firma oder ein Produktionsbetrieb, hat KI in seine Prozesse integriert, weil der Hauptvorteil darin besteht, dass Fehler minimiert werden, der menschliche Aufwand und die Interaktionen reduziert werden und der Kapitalbedarf auf lange Sicht sinkt. In mehreren Unternehmen ist KI zu einem Rückgrat oder Rahmen geworden, auf dem andere Prozesse aufgebaut werden.

Allerdings hat die KI-Welle den Bildungsbereich noch nicht erreicht, da jede Bildungseinrichtung, ob Schulungszentren, Workshops oder Klassenzimmer, meist auf die herkömmlichen Lehr-/Schulungsmethoden von Buch und Papier und Offline-Kursen setzt. Diese Schulungszentren/Kurse beginnen, das Internet als Modus und Video-/Konferenzanrufe als Schulungskanal zu nutzen. Das eLearning hat noch einen weiten Weg vor sich, bis es sich die KI-Feder auf die Mütze setzt.

2. Virtual Reality (VR)/Augmented Reality (AR)

Vielleicht haben Sie schon einen 3D-Film gesehen oder Virtual Reality und Augmented Reality mit Hilfe der neuesten Spiele und Spielkonsolen erlebt. Während die ganze Welt diese neuere Technologie durch eine Unterhaltungslinse wahrnimmt, erkennen mehrere eLearning-Unternehmen sie als einen Game Changer im Bereich L&D.

Einige wenige Unternehmen haben versucht, diese Technologie für die Mitarbeiterschulung zu nutzen. Diese Versuche stießen jedoch auf ein großes Hindernis: die Entwicklungskosten (d. h. die Kosten, die für die Entwicklung der Kurse im VR- oder AR-Format anfallen). In naher Zukunft werden VR und AR jedoch zu einem festen Bestandteil unserer Gesellschaft werden, so dass die Entwicklungskosten wahrscheinlich sinken werden.

3. Simulation

Simulationskurse sind bereits seit einiger Zeit auf dem Markt. Sie werden in Software- und IT-bezogenen Schulungskursen eingesetzt. Meistens werden sie eingesetzt, um die Mitarbeiter im Umgang mit einer Software oder einer Anwendung zu schulen, die am Arbeitsplatz eingesetzt werden soll. Der Hauptzweck einer Simulation besteht jedoch darin, eine reale Erfahrung auf virtuelle Weise zu simulieren.

So kann beispielsweise ein Feuerwehrmann nicht dadurch geschult werden, dass er direkt zu einem Notfall ausrückt. Auch wird es nicht möglich sein, einen künstlichen Notfall ohne Kostenfolgen nachzustellen. Um beide Hindernisse zu überwinden, wird den Feuerwehrleuten eine Simulation geboten, bei der sie für einen realen Notfall lernen und üben können. So vielversprechend dies auch klingen mag, die Entwicklung einer solchen realistischen Simulation erfordert einen erheblichen finanziellen und zeitlichen Aufwand.

4. Mobile Learning

Auch wenn es seltsam klingen mag, dass Mobile Learning erst noch in das Angebot von eLearning aufgenommen werden muss, so ist es doch so, dass viele Unternehmen immer noch auf die herkömmliche Form des eLearning setzen, d. h. auf computerbasiertes und lehrer- bzw. moderatorenbasiertes Lernen. Positiv ist jedoch, dass heutzutage immer mehr Unternehmen auf Mobile Learning umsteigen, sei es aufgrund seiner Beliebtheit oder wegen seiner Vorteile. Beide Gründe sind sowohl für das Unternehmen als auch für die Lernenden von Vorteil.

Zusammenfassung

Die oben genannten Punkte entsprechen den aktuellen eLearning-Trends und können sich natürlich im Laufe der Zeit ändern. Um eine erfolgreiche und effektive Lernerfahrung zu schaffen, empfiehlt es sich, stets auf dem Laufenden zu bleiben, was die Trends und die Bedürfnisse und Anforderungen der Lernenden betrifft.

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