Wie Social Media Microlearning noch beliebter gemacht hat

Wie Social Media Microlearning noch beliebter gemacht hat

Bieten uns die sozialen Medien mehr Möglichkeiten für das Microlearning? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Vorteile des Microlearnings und wie es auf diesen gängigen Plattformen angeboten wird.

Wie die sozialen Medien die Art und Weise, wie wir lernen, verändert haben

Microlearning hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, weil man komplexe Themen und Inhalte in kleine Häppchen aufteilen kann, die sich leicht konsumieren und verinnerlichen lassen. Dies macht es zu einer perfekten Ergänzung zu den sozialen Medien. Die Lernenden können nun auch unterwegs auf die Materialien zugreifen und mit anderen Personen zusammenarbeiten, um sie zu unterstützen. Aber warum ist die Kombination aus sozialen Medien und Microlearning so beliebt? Hat sich unsere Aufmerksamkeitsspanne so stark verkürzt, dass wir uns nicht mehr auf eine ganze Unterrichtsstunde konzentrieren können, oder steckt da mehr dahinter?

Kurze Aufmerksamkeitsspannen und der Aufstieg des Microlearnings

Die sozialen Medien sind so konzipiert, dass sie anziehend und süchtig machend sind, mit Funktionen wie Benachrichtigungen, Likes und Kommentaren, die unser Gehirn anregen. Daher kehren wir immer wieder zu diesen Apps zurück und sind leichter abzulenken als je zuvor. Microsoft hat in einer Studie herausgefunden, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne nur acht Sekunden beträgt. Das bedeutet, dass wir als Menschen nach kurzen und leicht verständlichen Inhalten suchen, da wir oft nicht in der Lage sind, uns für längere Zeit auf etwas zu konzentrieren. Die sozialen Medien fördern das Microlearning, indem sie kurze, auf unsere momentanen Bedürfnisse zugeschnittene Informationen anbieten. Außerdem hat die Verbreitung mobiler Geräte dazu geführt, dass wir zunehmend über unsere Smartphones und Tablets auf die sozialen Medien zugreifen.

Tipps für eine längere Aufmerksamkeitsspanne bei Microlearning-Sitzungen

1. Lernziele festlegen

Legen Sie vor Beginn einer Microlearning-Sitzung Ihre Lernziele fest. Warum müssen Sie sich zum Beispiel dieses spezielle Video ansehen? Was möchten Sie lernen? Dies hilft Ihnen, sich auf die spezifischen Informationen zu konzentrieren, die Sie erlernen müssen, und verhindert, dass Sie sich von anderen Themen ablenken lassen.

2. Ablenkungen beseitigen

Unsere Telefone sind wahrscheinlich das, was uns im modernen Leben am meisten ablenkt. Das kann auch dann passieren, wenn wir sie für Mikrolearning oder andere Lernaktivitäten nutzen. Beseitigen Sie zunächst jegliche Störfaktoren, indem Sie die Benachrichtigungen Ihres Telefons ausschalten und sich einen ruhigen Ort suchen, an dem Sie sich auf den Inhalt konzentrieren können. Ein guter Tipp sind Kopfhörer, um sich beim Ansehen von Videos besser konzentrieren zu können.

3. Pausen machen

Kurze Pausen können Ihnen helfen, den Kopf freizubekommen und sich besser auf die Inhalte zu konzentrieren. Sie können auch einen Timer für Ihre Lernsitzung einstellen. Zusätzlich können Sie verschiedene Übungen durchführen, wie z. B. Atemübungen oder Meditation. Sie können diese sogar im Voraus durchführen, um sich auf das Lernen einzustimmen.

4. Praktische Lernmethoden und Aktivitäten

Lernen Sie aktiv, indem Sie z. B. Notizen machen oder den Inhalt in Ihren eigenen Worten zusammenfassen. So bleiben Sie motiviert und können die Informationen besser verinnerlichen. Sie können auch zusätzliche Aktivitäten durchführen. Wenn Sie z. B. ein kurzes Video zu einem Thema gesehen haben, versuchen Sie, einen verwandten Artikel oder ein interaktives Quiz zu lesen, um die Informationen besser zu erfassen und konzentriert zu bleiben.

Die Vorteile von Microlearning

Flexibilität

Microlearning ermöglicht es den Menschen, in einem für sie passenden Tempo zu lernen. Aus diesem Grund ist es flexibler als traditionelle Lernmethoden. Außerdem kann auf Microlearning jederzeit, von jedem Ort der Welt aus und mit einer Vielzahl von Geräten zugegriffen werden. Dies ist ideal für Menschen mit vollen Terminkalendern, die keine traditionellen Bildungseinrichtungen besuchen können. Und schließlich ist es auch inhaltlich flexibel, da die Teilnehmer aus einer Vielzahl von Medien wie Videos, Infografiken, Artikeln, Podcasts usw. wählen können.

Wissensspeicherung

Microlearning-Inhalte ermöglichen es den Teilnehmern, wichtige Inhalte schnell zu verinnerlichen und das Wichtigste mitzunehmen, ohne dass sie überfordert sind oder sich dabei langweilen. Sie müssen nicht befürchten, dass sich eine kognitive Überlastung einschleicht und sie ihr neu erworbenes Wissen innerhalb weniger Minuten nach der Lerneinheit wieder vergessen.

Benutzerfreundlichkeit

Microlearning-Ressourcen werden oft in einem Format präsentiert, das leicht zugänglich ist und auf den Sozialen Medien geteilt werden kann. Die Teilnehmer können mit Hilfe von Apps, mit denen sie bereits vertraut sind, problemlos durch die Inhalte navigieren, anstatt sich eine neue Software aneignen zu müssen.

Microlearning über die Sozialen Medien

Video-Sharing-Plattformen

Video-Sharing-Plattformen wie YouTube und TikTok haben sich zu einer Drehscheibe für Microlearning entwickelt. Das liegt daran, dass dort Millionen von Videos zu einer Vielzahl von Themen zu finden sind. Diese Plattformen erlauben auch kurze Videos von bis zu drei Minuten Länge, die leicht zu konsumieren und zu teilen sind. Die Videos enthalten in der Regel ansprechende Grafiken, Animationen und Spezialeffekte, die die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf sich ziehen. Erwähnenswert ist auch, dass diese Plattformen nutzergenerierte Inhalte fördern und die Zuschauer nicht nur zum Konsumieren der Videos, sondern auch zum Erstellen eigener Videos anregen. Und schließlich ist es dank der fortschrittlichen Suchalgorithmen einfach, in Sekundenschnelle Informationen zu praktisch jedem Thema zu finden.

Foto-Sharing-Plattformen

Fotoplattformen wie Instagram und Pinterest verfügen über einige der gleichen Funktionen wie die oben genannten Plattformen. Ihre visuellen Inhalte bestehen hauptsächlich aus Fotos und Infografiken. Einige von ihnen haben jedoch auch Kurzvideos eingeführt. Sie eignen sich hervorragend zur Auffrischung von Wissen, z. B. in Form von Compliance-Checklisten. Einer der Vorteile ist, dass die Inhalte leicht strukturiert werden können, da diese Plattformen Boards und Sammlungen verwenden, um den Nutzern zu helfen, Microlearning-Ressourcen zu kuratieren und auf sie zurückzugreifen, wann immer es nötig ist.

Networking-Plattformen

Facebook und LinkedIn sind einige Beispiele für Networking-Plattformen, auf denen Menschen Gruppen und Netzwerke erstellen, um mit anderen in Kontakt zu treten und ähnliche Interessen und Erkenntnisse zu teilen. Diese Plattformen verfügen auch über Newsfeeds, die es den Nutzern ermöglichen, einfach auf Microlearning-Inhalte zuzugreifen und diese zu konsumieren. Diese Inhalte werden von anderen Nutzern oder Unternehmen geteilt, wie z.B. Artikel, Videos und Anleitungen. Diese Arten von sozialen Medien werden in der Regel als professioneller wahrgenommen als ihre Pendants. LinkedIn zum Beispiel ist in der Regel die erste Adresse, wenn man von Branchenexperten lernen möchte.

Microblogging-Plattformen

Microblogging-Plattformen wie Twitter haben in der Regel eine Zeichenbeschränkung für Beiträge, so dass sie sich hervorragend für den Austausch kurzer Informationen eignen. Ihr Echtzeit-Charakter bedeutet auch, dass die Nutzer schnell und einfach Aktualisierungen und aktuelle Nachrichten zu einem bestimmten Thema weitergeben können. Außerdem können die Nutzer eine Reihe von zusammenhängenden Tweets zu einem bestimmten Thema erstellen.

Wie wird sich das Microlearning in der Zukunft entwickeln?

Immer mehr Menschen werden sich für ihre Lernbedürfnisse an diese Plattformen wenden. Schließlich haben schon viele von uns auf ein Video-Tutorial zurückgegriffen, um eine Aufgabe zu erledigen, anstatt eine Anleitung zu lesen. Technologische Fortschritte wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) werden das Microlearning noch weiter verbessern und es den Nutzern ermöglichen, sich auf innovative Weise mit dem Lernmaterial auseinanderzusetzen. Schließlich wird es in Zukunft wahrscheinlich mehr Thought Leaders in den sozialen Netzwerken geben. Dies könnte zur Entwicklung von mehr spezialisierten Gemeinschaften führen, die sich bestimmten Themen oder Interessen, Berufsrollen oder Branchen widmen.

Zusammenfassung

Social-Media-Plattformen sind nicht immer der Bösewicht. Sie haben zwar wesentlich dazu beigetragen, unsere Aufmerksamkeitsspanne zu verkürzen, aber gleichzeitig haben sie aber auch zur Popularität des Microlearnings beigetragen und mehr Menschen den Zugang zu Bildungsressourcen ermöglicht.

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