Wie Sie mithilfe von Microlearning wirkungsvolle Schulungen entwickeln können

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17
Sep.
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Wie Sie mithilfe von Microlearning wirkungsvolle Schulungen entwickeln können

Microlearning hat sich mittlerweile zu einem unverzichtbaren Ansatz in der beruflichen Weiterbildung etabliert. Kurz, zielgerichtet und auf Abruf verfügbar, entspricht es den Anforderungen moderner digitaler Gewohnheiten und den zeitlichen Einschränkungen der Lernenden. Damit es jedoch wirklich effektiv ist, muss es methodisch konzipiert sein.

Wie Sie mithilfe von Microlearning wirkungsvolle Schulungen entwickeln können
Wie Sie mithilfe von Microlearning wirkungsvolle Schulungen entwickeln können

Best Practices für eine effektive Schulung mit Microlearning

Die berufliche Weiterbildung ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit eines jeden Unternehmens. Allerdings belasten Budgetbeschränkungen zunehmend die Weiterbildungsprogramme. Glücklicherweise gibt es moderne und kostengünstige Tools, mit denen sich die Schulungen wirklich verbessern lassen, während gleichzeitig jeder Lernende in den Mittelpunkt des Bildungsprozesses gestellt wird.

Was ist Microlearning?

Microlearning ist eine Schulungsmethode, die auf kurzen, zielgerichteten und leicht verständlichen Inhalten basiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lernkursen, die oft mehrere Stunden in Anspruch nehmen, konzentriert sich Microlearning jeweils auf ein einziges Konzept und setzt auf Wiederholung.

So kann ein Vertriebsmitarbeiter beispielsweise zwischen Kundengesprächen kleine Quizfragen auf seinem Smartphone beantworten, um sein Wissen über Produkte oder Dienstleistungen zu vertiefen. Oder ein Student erhält bis zum Prüfungstag täglich zwei Fragen mit Erläuterungen zu Themen, die in früheren Vorlesungen behandelt wurden. Microlearning kann auch dazu genutzt werden, das Bewusstsein der Mitarbeiter für berufliche Risiken zu schärfen, indem ihnen wöchentlich kurze, ansprechende Inhalte zur Sicherheit am Arbeitsplatz zugesandt werden.

Dieser Ansatz ist besonders im beruflichen Umfeld effektiv, da er sich leicht in volle Terminkalender integrieren lässt und unmittelbare Bedürfnisse erfüllt. In jedem Fall stärkt das Microlearning die Wissensspeicherung und macht das Lernen greif- und umsetzbarer.

Die Ursprünge des Microlearning

Das Konzept des Microlearnings hat seine Wurzeln in der Bildungswissenschaft und der kognitiven Psychologie der 1960er- und 1970er-Jahre. Mehrere Studien zeigten, dass Lernen effektiver ist, wenn es in kleine, leicht verdauliche Einheiten unterteilt wird. Hermann Ebbinghaus‘ Theorie der „Vergessenskurve” (Ende des 19. Jahrhunderts) hatte bereits gezeigt, dass das Erinnerungsvermögen schnell nachlässt, wenn Wissen nicht regelmäßig aufgefrischt wird, und ebnete den Weg für kurze, wiederholte Formate zur Optimierung der Merkfähigkeit.

Mit dem Aufkommen des digitalen Lernens in den 2000er Jahren etablierte sich Microlearning jedoch erst richtig als Schulungsmethode. Die Einführung von Smartphones, YouTube und LMS-Plattformen förderte den Konsum von schnellen, leicht zugänglichen Inhalten. Unternehmen sahen darin eine geeignete Antwort auf die zunehmende Arbeitsbelastung ihrer Mitarbeiter, die wenig Zeit für langwierige Schulungsprogramme hatten.

Seitdem hat sich Microlearning zu einem unverzichtbaren Ansatz entwickelt, der in Blended Learning-Strategien integriert und häufig durch KI und adaptive Lerntools ergänzt wird.

So können Sie Microlearning in Ihre Schulungsstrategie integrieren: Best Practices

1. Definieren Sie klare Lernziele

Wie bei jeder Schulungsinitiative besteht der Ausgangspunkt darin, klare Lernziele zu definieren. Jeder Microlearning-Pfad muss ein präzises, messbares Ziel haben und sollte in eine umfassendere Schulungsstrategie passen. Microlearning ist kein eigenständiges Format, sondern eine strategische Ergänzung zu anderen Modalitäten (Präsenzschulungen, eLearning, Nachhilfe). Es eignet sich besonders gut, um das Gelernte nach längeren Schulungen zu festigen oder die Lernenden im Voraus vorzubereiten.

2. Nutzen Sie bereits vorhandene Inhalte

Eine effektive Microlearning-Strategie baut auf bestehenden Inhalten auf, die bereits in anderen Lernkontexten verwendet wurden oder verwendet werden sollen. Das Ziel ist es, das Gedächtnis anzuregen und gleichzeitig die Umsetzung zu vereinfachen. Durch die Wiederverwendung von Inhalten (z. B. ein Video aus einem eLearning-Modul, Fragen aus formativen oder summativen Bewertungen) müssen keine völlig neuen Schulungsmaterialien erstellt werden. Dieses Prinzip ist einer der Gründe, warum Microlearning in der Regel kein zusätzliches Budget erfordert.

3. Verwenden Sie die richtigen Tools

Microlearning sollte durch eine zuverlässige digitale Lernplattform unterstützt werden. Anstatt Inhalte manuell an die Lernenden zu senden, sollte Automatisierung eingesetzt werden, um die Wirkung zu maximieren. Die Plattform sollte die Automatisierung aller Microlearning-Komponenten ermöglichen: Auswahl der Inhalte, Versand von Einladungen und Analyse der Ergebnisse.

Ein Microlearning-Zyklus sollte auch automatisch gestartet werden können, sobald ein Lernender eine Online- oder Präsenzschulung abgeschlossen hat. Die Schulungsleiter müssten dann nur noch die Teilnehmer zu Beginn eines Schulungspfads einladen, und die Abfolge, das Microlearning und sogar die Bewertungsumfragen würden automatisch ablaufen.

Die Kombination von Microlearning mit adaptivem Lernen ist äußerst leistungsstark. Das Tool muss daher in der Lage sein, Ergebnisse zu analysieren und personalisierte Inhalte bereitzustellen, um die Lücken jedes Lernenden intelligent anzugehen. Microlearning muss außerdem überall und auf jedem Gerät (Computer, Tablet, Smartphone) leicht zugänglich sein. Eine einfache Bedienung ist für die Akzeptanz durch die Lernenden unerlässlich.

4. Passen Sie die Häufigkeit und Dauer an

Ein Microlearning-Modul dauert in der Regel zwischen 2 und 10 Minuten. Je kürzer und ansprechender das Format, desto eher sind die Lernenden bereit, es anzunehmen und zu absolvieren. Die Häufigkeit hängt von den Lernzielen ab. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden zwischen:

  1. einer ausreichenden Häufigkeit, um eine angemessene Wissensaufnahme zu ermöglichen.
  2. der Vermeidung zu häufiger Aufforderungen, die zu einer Belastung werden und die Lernenden demotivieren könnten.

Für mehrwöchige Lernprozesse können wöchentliche Sitzungen ausreichend sein. Dagegen sollten tägliche Sitzungen nicht über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden.

5. Schaffen Sie ein Ritual

Rituale helfen dabei, Lernende zu motivieren und Routinen zu schaffen, sogar Vorfreude. Das bedeutet, dass Interaktionen immer zur gleichen Zeit, am gleichen Tag (wenn nicht sogar täglich) und über denselben Kanal (E-Mail, SMS, Benachrichtigungen usw.) stattfinden sollten. Die Lernenden wissen dann genau, wann sie sich ein paar Minuten Zeit für das Lernen nehmen müssen, und können sich so dementsprechend darauf einstellen.

6. Sorgen Sie für Interaktivität und Bewertungsmethoden

Selbst bei kurzen Formaten hängt das Engagement der Lernenden von der Interaktivität ab: Quizzes, Gamification, Q&A, Rollenspiele. Unterschiedliche Formate tragen dazu bei, das Wissen zu festigen und die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten.

  • Kurze Videos zur Veranschaulichung eines Konzepts oder einer Fähigkeit.
  • Quizzes zum Überprüfen, Anregen und Aktivieren des Gedächtnisses.
  • Audio für Mobile Learning.
  • Infografiken oder praktische Arbeitsblätter.

Die Bewertung durch digitale Fragebögen, selbst Mikro-Quizze mit nur 2–3 Fragen, ist ein wirkungsvolles Instrument, da sie zum Nachdenken anregt. Jede Frage kann Medien (Video, Audio, Bild) enthalten, und die Formate sollten variieren, um zum Nachdenken anzuregen (Multiple-Choice, Zuordnung, Lückentext, Bildersuche usw.). Die Bewertung liefert sowohl Erklärungen für richtige Antworten als auch eine effektive Identifizierung der Schwächen der Lernenden. Adaptives Lernen ist stark auf Bewertungen angewiesen, um glaubhaft zu sein.

7. Bewerten Sie den Microlearning-Prozess

Die Schulungsbewertung lässt sich vollständig auf Microlearning anwenden. Das Sammeln von Feedback der Lernenden durch Umfragen liefert subjektive Einblicke in die Wirksamkeit und hebt Stärken und Schwächen hervor. Nach der Microlearning-Sequenz kann eine summative Bewertung den Kompetenzerwerb messen und die Wirkung objektiv bewerten.

Innerhalb eines Kirkpatrick-Bewertungsmodells der Stufe 2 ist es möglich, die Vorteile von Microlearning als Ergänzung zu traditionellen Schulungen zu messen. Durch die Durchführung eines summativen Tests unmittelbar nach einem Schulungsprogramm (vor dem Microlearning) und dessen Wiederholung nach dem Microlearning können Fortschritte und Lernergebnisse gemessen werden. Die Wiederholung der Bewertung zu einem späteren Zeitpunkt (z. B. einen Monat später) liefert weitere Erkenntnisse über die langfristige Beibehaltung des Gelernten.

Zusammenfassung

Mikrolernen ist eine konkrete Antwort auf neue Lernmethoden. Es ist kurz, zielgerichtet, zugänglich und interaktiv und muss sorgfältig konzipiert werden, um einen echten pädagogischen Mehrwert zu bieten. Mit den richtigen Tools und einem methodischen Ansatz kann Microlearning zu einem wichtigen Faktor für die Leistungssteigerung und Kompetenzentwicklung am Arbeitsplatz werden.


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