Wie Sie mit Schulungsvideos den Lernprozess personalisieren und effektiver gestalten können

Arabian office worker in headphones
23
Mai
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Wie Sie mit Schulungsvideos den Lernprozess personalisieren und effektiver gestalten können

Schulungsvideos haben sich von passiven Bildschirmaufzeichnungen zu einem der wirkungsvollsten Tools für das moderne Lernen am Arbeitsplatz entwickelt. In diesem Artikel erfahren Sie alles rund um das Thema Schulungsvideos: Best Practices, Personalisierung, KI, Wirkungsmessung und mehr.

Wie Sie mit Schulungsvideos den Lernprozess personalisieren und effektiver gestalten können
Wie Sie mit Schulungsvideos den Lernprozess personalisieren und effektiver gestalten können

Warum Schulungsvideos immer noch wichtig sind

In einer Ära, die von künstlicher Intelligenz, immersiver Technologie und immer kürzeren Aufmerksamkeitsspannen dominiert wird, ist die Versuchung groß, Schulungsvideos als Schnee von gestern abzutun. Doch das wäre ein Fehler. Videos sind nach wie vor eine der effektivsten Methoden, um neue Fähigkeiten zu vermitteln, konsistente Botschaften zu übermitteln und eine verteilte Belegschaft zu erreichen. Menschen sind darauf programmiert, durch Geschichten und Beobachtung zu lernen. Einen Prozess zu beobachten, die Körpersprache zu sehen, den Tonfall zu hören – diese nonverbalen Hinweise lassen sich in textbasierten Formaten nur schwer wiedergeben.

Video bietet sogar eine einzigartige Möglichkeit: Es kann Inhalte vermenschlichen. Es geht nicht nur um die Vermittlung von Informationen, sondern darum, ein Lernerlebnis zu schaffen.

Die eigentliche Herausforderung besteht nicht darin, ob man Videos einsetzen sollte, sondern wie man sie so einsetzt, dass sie den Lernenden in den Mittelpunkt stellen, zielgerichtet sind und zum Handeln anregen.

Best Practices für die Erstellung effektiver Schulungsvideos

Die Erstellung effektiver Schulungsvideos ist sowohl Kunst als auch Wissenschaft. Es geht nicht um auffällige Animationen oder teure Ausrüstung, sondern um Klarheit, Relevanz und Zielgerichtetheit.

Beginnen Sie mit dem Lernenden vor Augen

Bevor Sie ein einziges Wort schreiben, fragen Sie sich Folgendes:

  1. Wer ist der Lernende?
  2. Was muss er wissen?
  3. Was müssen sie tun, nachdem sie das Video gesehen haben?

Verwenden Sie Personas und berufliche Szenarien, um Ihre Inhalte mit der realen Welt zu verbinden. Ein Compliance-Video für einen neuen Mitarbeiter im Einzelhandel wird ganz anders aussehen als ein Leitfaden zur Fehlerbehebung für Außendiensttechniker.

Wenden Sie die Multimedia-Prinzipien von Mayer an

Mayers Arbeit ist für die Gestaltung von Lehrvideos von grundlegender Bedeutung. Die folgenden Prinzipien sollten Sie unbedingt einbeziehen:

  • Kohärenz. Schluss mit dem Durcheinander. Keine unnötigen Grafiken, Musik oder Witze.
  • Kontiguität. Platzieren Sie den Text in der Nähe des relevanten Teils der Grafik oder des Videos.
  • Modalität. Verwenden Sie, wenn möglich, eine Erzählung anstelle von Text auf dem Bildschirm.
  • Signalisierung. Verwenden Sie Hinweise wie Pfeile oder Hervorhebungen, um die Aufmerksamkeit zu lenken.
  • Personalisierung. Ein angenehmer Umgangston erhöht das Engagement und die Merkfähigkeit.

Diese Prinzipien reduzieren die kognitive Überlastung und helfen dem Lernenden dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Strukturieren Sie Ihren Inhalt in logische Module

Die Aufmerksamkeitsspanne ist kurz – achten Sie also darauf. Verwenden Sie 3-5-minütige Abschnitte, die sich jeweils auf ein Lernziel konzentrieren. Beginnen Sie mit einer Frage oder einem Problem, gehen Sie die Lösung durch und enden Sie mit einer kurzen Zusammenfassung oder Aufforderung. Denken Sie an Netflix statt an eine Enzyklopädie.

Verwenden Sie visuelles Storytelling statt Talking Heads

Eine Kamera auf jemanden zu richten, der von einem Teleprompter abliest, ist nicht sonderlich ansprechend. Verwenden Sie stattdessen:

  • Bewegte Grafiken zur Visualisierung von Daten.
  • Szenarien und Dialoge zur Modellierung von Verhaltensweisen.
  • Bildschirmaufzeichnungen für Systemschulungen.
  • Echtes Filmmaterial zur Darstellung von Arbeitsumgebungen.

Und investieren Sie immer in eine gute Tontechnik. Ein schlechter Ton macht gute Inhalte zunichte.

Call-to-Action: Was nun?

Jedes Schulungsvideo sollte mit einer klaren Call-to-Action enden: Wenden Sie es in der Praxis an, beantworten Sie ein kurzes Quiz, denken Sie über eine Frage nach oder starten Sie das nächste Modul. Der Lernprozess endet nicht mit dem Klick auf die Play-Taste.

Personalisierung: Die Rolle von KI und Interaktivität

Das effektivste Lernen fühlt sich an wie ein Gespräch, nicht wie eine Sendung. Dank künstlicher Intelligenz und interaktiver Technologien können Schulungsvideos jetzt genau das bieten.

KI: Der Motor der Personalisierung

Die KI kann statische Inhalte in maßgeschneiderte Erlebnisse verwandeln:

  • Empfehlen Sie Videos auf der Grundlage von Rolle, Qualifikationslücken oder früheren Leistungen.
  • Bieten Sie adaptive Inhalte an, z. B. das Überspringen von Grundlagen für erfahrene Nutzer.
  • Analysieren Sie das Verhalten der Lernenden, um Lernschwierigkeiten frühzeitig zu erkennen.
  • Prognostizieren Sie den künftigen Schulungsbedarf auf der Grundlage von Jobdaten oder Quizmustern.

Interaktivität: Vom bloßen Zuschauen zum aktiven Tun

Interaktive Videos halten den Lernenden mental und physisch bei der Stange:

  • Verzweigungsszenarien simulieren die Entscheidungsfindung.
  • Eingebettete Quizfragen testen das Wissen und stärken das Selbstvertrauen.
  • Click-to-Reveal-Punkte sorgen für zusätzliche Tiefe ohne Unübersichtlichkeit.
  • Rollenspielvideos mit entscheidungsbasierten Ergebnissen ermöglichen ein sicheres Üben.

Interaktive Videos sind nicht länger ein teurer Luxus. Tools wie Vyond, Adobe Captivate und Camtasia machen sie für die meisten L&D-Teams zugänglich. Und wenn Interaktivität auf KI trifft, ist das Ergebnis eine Lernerfahrung, die sich in Echtzeit anpasst: Lernen, das lernt.

Messen, worauf es ankommt: Engagement, Beibehaltung und Leistung

Traditionelle L&D-Metriken wie Abschlussquoten und Bewertungen sind nicht genug. Heutzutage muss man die Auswirkungen auf das Verhalten und die Geschäftsresultate messen.

Engagement-Metriken

  • Prozentsatz der angesehenen Videos (Abschluss vs. Abbruch)
  • Wiederholungsrate (zeigt schwierige oder besonders wertvolle Abschnitte an)
  • Klicks auf interaktive Elemente (Hotspots, Quiz)
  • Kommentare und Feedback (qualitativer Einblick)

Beibehaltung und Anwendung

  • Vor- und Nachbewertungen, die die beruflichen Aufgaben widerspiegeln
  • Kurze Quizfragen, die in das Video selbst eingebettet sind
  • Spaced Repetition (Senden von Folgeaufgaben eine Woche später)
  • Beobachtung durch Manager (hat sich das Verhalten geändert?)

Leistungsmetriken

Verknüpfen Sie die Schulungsergebnisse mit realen KPIs:

  • Geringere Fehlerquoten
  • Schnelleres Onboarding
  • Höhere Verkaufs- oder Serviceergebnisse
  • Weniger Support-Tickets

Verwenden Sie das 70:20:10-Modell als Ausgangspunkt:

  • Videos können 10 % des formalen Lernens abdecken.
  • Interaktive Funktionen unterstützen 20% des Lernens durch andere.
  • Reale Aufgaben, die durch Videos ausgelöst werden, unterstützen die 70 %.

Gängige Herausforderungen und wie man sie überwindet

Kostenaspekte

Viele L&D-Teams zögern wegen der vermeintlichen Kosten der Videoproduktion. Doch moderne Tools und intelligente Arbeitsabläufe haben das Blatt gewendet.

Die Lösung:

  • Verwenden Sie Bildschirmaufnahmen und Archivmaterial für interne Schulungen.
  • Verwandeln Sie lange Videos in Microlearning-Nuggets.
  • Automatisieren Sie die Sprachausgabe mit KI und schalten Sie nach der Validierung auf die menschliche Stimme um.
  • Beginnen Sie mit einem Pilotvideo und verwenden Sie die Vorlagen weiter, um sie zu skalieren.

Ein zweiminütiges Video, das ein echtes Problem löst, ist besser als ein zehnminütiger filmischer Reinfall.

Kurze Aufmerksamkeitsspannen

Die Lernenden sind beschäftigt, abgelenkt und überwältigt. Selbst fünf Minuten können sich zu lang anfühlen, wenn der Inhalt nicht knackig vermittelt wird.

Die Lösung:

  • Nutzen Sie Storytelling, um sie emotional zu fesseln.
  • Teilen Sie Videos so auf, dass sie einen Lernpunkt abdecken.
  • Stellen Sie rhetorische Fragen oder stellen Sie ein Rätsel vor, das es zu lösen gilt.
  • Stellen Sie Videos „just in time“ zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden (über LMS oder QR-Code am Arbeitsplatz).

Sie konkurrieren nicht mit anderen Schulungsangeboten. Sie konkurrieren mit E-Mail, Slack und Erschöpfung.

Lokalisierung in großem Umfang

Ein Video in mehrere Sprachen zu übersetzen, ohne dass dabei Nuancen, Tempo oder kultureller Kontext verloren gehen, ist schwierig.

Die Lösung:

  • Vermeiden Sie die Einbettung von Text in Bildmaterial.
  • Verwenden Sie möglichst neutrale Charaktere und Metaphern.
  • Arbeiten Sie mit Tools wie Smartcat für mehrsprachige Workflows zusammen.
  • Wählen Sie Voiceover oder Untertitel auf der Grundlage kultureller Präferenzen (z. B. Voiceover für den Nahen Osten, Untertitel für nordische Länder).

Beginnen Sie mit Ihren zwei oder drei wichtigsten Sprachmärkten und bauen Sie darauf auf.

Zusammenfassung

Schulungsvideos sind nicht nur Inhalte, sondern auch ein Schlüssel zum Erfolg. Sie ermöglichen es den L&D-Teams, ihre Reichweite zu vergrößern, die Konsistenz aufrechtzuerhalten und Just-in-Time-Lerninhalte entsprechend dem Geschäftstempo bereitzustellen. Aber nur, wenn wir sie als Erfahrungen und nicht als Checkboxen behandeln.

Wenn Sie Ihre Videos an echten Geschäftszielen ausrichten, die Zeit der Lernenden respektieren und Tools verwenden, die die Inhalte personalisieren und ansprechend gestalten, verwandeln Sie passives Ansehen in aktive Veränderung. Letztendlich ist das beste Schulungsvideo dasjenige, das jemandem dabei hilft, seine Arbeit noch heute besser zu erledigen.


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