Wie Sie Microlearning meistern können: 6 Strategien zur Optimierung der Mitarbeiterschulung

Wie Sie Microlearning meistern können: 6 Strategien zur Optimierung der Mitarbeiterschulung

Erstellen Sie mehr als nur einfache Microlearning-Module. Mit diesen Strategien können Sie dafür sorgen, dass Ihre Microlearning-Kurse einen großen Einfluss auf Ihr Unternehmen und seine Mitarbeiter haben.

Mit diesen Strategien heben Sie Microlearning auf die nächste Stufe

Ganz gleich, was Sie Ihren Mitarbeitern beibringen möchten, wenn Sie dazu Microlearning einsetzen, müssen Ihre Inhalte zwei wichtige Kriterien erfüllen, um erfolgreich zu sein: Ihr Kurs sollte kurz sein, d. h. höchstens zehn Minuten dauern, und jeder Kurs sollte jeweils nur ein Lernziel abdecken. Wenn Sie die Initiative ergriffen und Microlearning in das Mitarbeiterschulungsprogramm Ihres Unternehmens aufgenommen haben, dann wissen Sie bereits, dass die Mitarbeiter nicht immer Zeit für lang und ausführlich gestaltete Schulungen haben.

Das sind die Grundlagen. Wie können Sie also Ihre Microlearning-Kurse auf die nächste Stufe heben?

Mithilfe dieser 6 Strategien können Sie das Microlearning meistern und außergewöhnliche Mitarbeiterschulungsprogramme für Ihre Teams erstellen.

1. Legen Sie zu Beginn eines jeden Kurses die Lernziele fest und fassen Sie die wichtigsten Punkte am Ende zusammen

Einer der wichtigsten Aspekte des Microlearning sind klare Ziele. Das gilt zwar für jede Schulung, aber besonders wichtig ist es, wenn Sie in kurzer Zeit ein paar wichtige Punkte vermitteln müssen. Wenn Sie nur maximal zehn Minuten Zeit haben, um einem Lernenden einen Mehrwert zu vermitteln, zählt jede Minute.

Die Festlegung der Lernziele muss nur etwa 30 Sekunden Ihres Kurses in Anspruch nehmen. Vergewissern Sie sich, dass Sie in der Einleitung angeben, was behandelt wird und warum es für den Lernenden wichtig ist. Indem Sie die Fragen „Was“ und „Warum“ beantworten, bringen Sie die Lernenden schnell in die richtige Stimmung.

Am Ende des Kurses sollten Sie die wichtigsten Punkte zusammenfassen, um das gerade Gelernte zu festigen. Das hilft ihnen, sich an die wichtigsten Informationen zu erinnern und sie bei ihrer Arbeit anzuwenden. Auch dieser Teil muss nur etwa eine Minute des gesamten Moduls in Anspruch nehmen. Die Wiederholung der Inhalte trägt wesentlich dazu bei, dass die Mitarbeiter das Gelernte behalten und abrufen können, wenn sie sie brauchen.

2. Wiederholen Sie Ihre Microlearning-Kurse

Da Microlearning-Kurse nur kurz sind, sind Wiederholungsschulungen der Schlüssel, wenn Sie wollen, dass Ihre Mitarbeiter das Gelernte tatsächlich behalten. Anstatt alle Informationen in einen einzigen langen Kurs zu packen, sollten Sie sie in kleinere Teile zerlegen und ein sich wiederholendes Programm daraus machen.

Sie können zum Beispiel eine Reihe von zehnminütigen Kursen zu einem bestimmten Thema erstellen und einen Kurs pro Woche anbieten. So bleiben die Informationen in den Köpfen der Mitarbeiter frisch und sie können das Gelernte anwenden, bevor sie zum nächsten Thema übergehen.

Denken Sie daran, dass nicht jeder Microlearning-Kurs, den Sie Ihren Mitarbeitern anbieten, einzigartig sein muss. Sobald Sie eine Sammlung von Modulen erstellt haben, können Sie eine Rotation einrichten, bei der die Module im Laufe eines Jahres zwei- oder dreimal an die Mitarbeiter weitergegeben werden. Solange das Material, das Sie vermitteln, ansprechend und für die Mitarbeiter und ihre Arbeit relevant ist, stellt die Wiederholung eines Kurses keine Belastung dar.

3. Gestalten Sie Ihre Microlearning-Module abwechslungsreich

Bei der Erstellung Ihrer Microlearning-Kurse müssen Sie sich nicht nur auf Text und Bilder beschränken. Wenn Sie den Inhalt abwechslungsreich gestalten und im Verlauf des Kurses kurze Videos, Audioclips und Fragen einfügen, bleiben die Lernenden motiviert und interessiert. Das spricht auch verschiedene Lernstile an und macht den Inhalt für alle zugänglicher.

Nehmen wir an, Sie möchten eine kurze Schulung zur Verbesserung des Kundenerlebnisses in einem Geschäft erstellen. Sie können zu Beginn einen kurzen Audioclip zu einer häufigen Kundenfrage einfügen, ein Video hinzufügen, wie der Mitarbeiter die Frage beantworten sollte, und dann die Lernenden fragen, ob sie der Antwort noch etwas hinzugefügt hätten. Durch diese Abwechslung bleiben die Lernenden bei der Sache und der Kurs wird dadurch noch einprägsamer.

4. Bauen Sie Gamification-Elemente und Belohnungen ein

Microlearning und Gamification sind bereits ein ideales Paar. Wenn Sie Ihren Kursen Elemente wie Punkte, Abzeichen und Bestenlisten hinzufügen, haben die Lernenden einen zusätzlichen Grund, sich regelmäßig mit der Schulung zu beschäftigen. Noch besser ist es, wenn Sie auf diese Weise das Engagement und den kollegialen Wettbewerb unter den Mitarbeitern fördern.

Unterschätzen Sie auch nicht die Wirkung von Belohnungen. Selbst etwas so Einfaches wie ein Geschenkgutschein im Wert von 50 € für den Mitarbeiter, der am Ende eines jeden Monats die meisten Punkte gesammelt hat, kann einen großen Beitrag dazu leisten, dass die Mitarbeiter sich regelmäßig mit ihren Schulungen beschäftigen.

5. Erstellen Sie Lernpfade

Lernpfade sind eine gute Möglichkeit, Microlearning-Kurse zu strukturieren und sie verständlicher zu gestalten. Durch die Erstellung einer Reihe von Kursen, die aufeinander aufbauen, können die Lernenden das Material in ihrem eigenen Tempo durcharbeiten und das Thema meistern.

Lernpfade bieten nicht nur eine Struktur für die Mitarbeiter, sondern stellen auch sicher, dass die Mitarbeiter sich tatsächlich sinnvoll mit ihrer Schulung beschäftigen und die erforderlichen Fähigkeiten erlernen. Nachdem ein Mitarbeiter einen Kurs im Lernpfad absolviert hat, können Sie ein kurzes Quiz oder eine Aufgabe hinzufügen, die er lösen muss, bevor er mit dem nächsten Element fortfahren kann. Auf diese Weise können Sie gemeinsam mit dem Mitarbeiter überprüfen, ob er bereit ist, mit dem nächsten Thema fortzufahren.

Wenn möglich, sollte Ihr Lernpfad den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihren gesamten Fortschritt im Laufe der Zeit zu sehen. Allein die Möglichkeit, ihre Fortschritte in einem visuellen Format zu sehen, wird sie dazu ermutigen, weiterhin die fünf bis zehn Minuten pro Tag zu investieren.

6. Widmen Sie einige Microlearning-Sitzungen ausschließlich der Wissensüberprüfung Ihrer Mitarbeiter

Basierend auf dem Ansatz, Quizfragen in Ihre Lernpfade einzubauen, können Sie einige Tage Ihres Microlearning-Programms ausschließlich der Wissensüberprüfung widmen. Dies gehört zu den Bestandteilen einer kompetenzbasierten Schulung – ein Lernansatz, der sich auf die Bewertung der Leistung der Mitarbeiter auf der Grundlage ihrer Fähigkeit, ein Ziel zu erreichen, konzentriert. Eine gut durchdachte Bewertung hilft Ihnen nicht nur festzustellen, ob Ihre Mitarbeiter neue Fähigkeiten erlernen, sondern auch, ob die Kurse selbst die Inhalte erfolgreich vermitteln.

Wenn ein oder zwei Lernende in Ihrem gesamten Unternehmen Schwierigkeiten haben, Ihre Mikro-Assessments zu bestehen, dann müssen sie vielleicht nur den Stoff wiederholen. Wenn jedoch ein erheblicher Prozentsatz der Lernenden bei den Bewertungen schlecht abschneidet, dann gibt es wohl eine Diskrepanz zwischen den von Ihnen bereitgestellten Inhalten und den von Ihnen gestellten Fragen. Indem Sie einige Microlearning-Sitzungen ausschließlich der Wissensüberprüfung der Mitarbeiter widmen, können Sie feststellen, ob der Kurs effektiv ist, und ihn bei Bedarf anpassen.

Beachten Sie, dass der Bewertungsteil Ihres Microlearning-Programms trotzdem nicht länger als zehn Minuten dauern sollte. Oftmals müssen Sie gar nicht allzu viele Fragen stellen, um das Wissen Ihrer Mitarbeiter zu bewerten – Sie müssen nur die richtigen Fragen stellen.

Zusammenfassung

Microlearning wird oft unterschätzt. Der Schlüssel zum Erfolg von Microlearning in Ihrem Unternehmen liegt in der Konstanz. Eine oder zwei zehnminütige Sitzungen bringen natürlich noch nicht die Ergebnisse, die Sie gerne sehen würden. Aber zehn oder fünfzehn Microlearning-Sitzungen, verteilt über ein Quartal, bieten den meisten Mitarbeitern einen gehörigen Mehrwert.

Durch die Erstellung von Kursen mit klaren Lernzielen, die sich wiederholen und verschiedene Lernelemente enthalten, geben Sie Ihren Mitarbeitern einen guten Grund, jede Woche ein wenig Zeit mit dem Erlernen von etwas Neuem verbringen zu wollen.

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