Was sind die vier Kompetenzstufen? Ein praktischer Leitfaden für eLearning-Fachleute
- Was sind die vier Kompetenzstufen? Ein praktischer Leitfaden für eLearning-Fachleute
- Warum ist es wichtig, die vier Kompetenzstufen zu kennen, um effektives Lernen zu ermöglichen?
- Die vier Kompetenzstufen und die Rolle des eLearning
- Stufe 1: Unbewusste Inkompetenz
- Stufe 2: Bewusste Inkompetenz
- Stufe 3: Bewusste Kompetenz
- Stufe 4: Unbewusste Kompetenz
- Zusammenfassung
- ELEARNING ACADEMY: KOSTENLOSES WISSEN, ERSTKLASSIGE SERVICES FÜR IHREN ERFOLG!
Wie hilft das Vier-Stufen-Kompetenzmodell eLearning-Fachleuten dabei, ihr eLearning-Design zu verbessern? In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber.

Warum ist es wichtig, die vier Kompetenzstufen zu kennen, um effektives Lernen zu ermöglichen?
In den letzten Jahren wurde der Bereich eLearning regelrecht mit KI-gestützten Tools und Funktionen überschwemmt, die den Lernprozess weitgehend automatisiert haben. Von Themenempfehlungen und Bewertungen bis hin zur Unterstützung der Lernenden wird mittlerweile alles von Algorithmen oder KI-Chatbots verwaltet. Trotz der starken Abhängigkeit von Technologie dürfen eLearning-Fachleute und Instruktionsdesigner jedoch nicht vergessen, welche Grundlagen dem Wissenserwerb zugrunde liegen.
Ich beziehe mich dabei auf die vier Kompetenzstufen, ein Modell, das in den 1970er Jahren entwickelt wurde, um die verschiedenen Phasen zu beschreiben, die eine Person durchläuft, um vom Unwissen zum Können zu gelangen. Für eLearning-Fachleute ist es von entscheidender Bedeutung, diesen Prozess zu verstehen, damit sie effektive Lernerfahrungen schaffen können, die die Lernenden in die Lage versetzen, ihre Ziele zu erreichen. In diesem Artikel gehe ich näher auf die Kompetenzstufen und die Rolle des eLearning in jeder von ihnen ein.
Die vier Kompetenzstufen und die Rolle des eLearning
Stufe 1: Unbewusste Inkompetenz
Die erste Stufe des Kompetenzmodells ist die unbewusste Inkompetenz, oder einfacher gesagt, die Stufe, in der sich die Lernenden nicht bewusst sind, was sie nicht wissen. In den meisten Fällen befinden sich Lernende zu Beginn ihres Lernprozesses in diesem Zustand, da sie noch keine Vorstellung davon haben, was sie alles über das Thema, mit dem sie sich beschäftigen werden, noch nicht wissen. In dieser Phase vereinfachen Lernende die Aufgabe möglicherweise in ihren Köpfen, was zu einer verminderten Motivation führt, sich tatsächlich damit auseinanderzusetzen.
Um diese Phase und die nachfolgenden Phasen des Kompetenzmodells besser zu verstehen, werde ich in dem gesamten Artikel ein Beispiel verwenden. Nehmen wir also an, Sie möchten Ihren Mitarbeitern eine neue Software vorstellen. Dabei könnte es sich um eine neue Customer-Relationship-Management-Plattform (CRM), ein Lernmanagementsystem (LMS) oder ein Projektmanagement-Tool handeln. Zu Beginn werden Ihre Mitarbeiter mit diesem neuen Tool noch nicht vertraut sein, und ihre Reaktionen können daher unterschiedlich ausfallen. Einige gehen vielleicht mit übertriebenem Selbstvertrauen an die Sache heran und unterschätzen die Komplexität des Tools, während andere eher zurückhaltend sind, insbesondere wenn sie kein Interesse daran haben, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen.
Wie kann eLearning helfen?
In dieser Phase müssen eLearning-Designer und -Trainer die Lernenden dazu motivieren, den Kurs auszuprobieren. Der Schwerpunkt liegt noch nicht so sehr auf dem Lernen, sondern vielmehr darauf, Interesse zu wecken. Daher müssen sie Folgendes tun:
- Schaffen Sie Bewusstsein. Wenn Lernende sich ihrer Unfähigkeit noch nicht bewusst sind, verstehen sie wahrscheinlich auch nicht die Folgen ihrer Unwissenheit. Verwenden Sie kurze Videos oder Infografiken, um die Vorteile von Kompetenz und die Kosten von Untätigkeit hervorzuheben.
- Identifizieren Sie Stärken und Schwächen. Verwenden Sie Bewertungen, Quizfragen und kurze Selbsttests, um den Ausgangspunkt der Lernenden sowie ihr Wachstumspotenzial zu ermitteln. Dies hilft Ihnen dabei, einen Lernpfad zu entwerfen, der auf die aktuellen Fähigkeiten und Ziele für die Zukunft abgestimmt ist.
- Wecken Sie Neugierde. Gehen Sie noch einen Schritt weiter, um den Lernenden das Ausmaß ihrer Unwissenheit bewusst zu machen. Verwenden Sie Simulationen, szenariobasierte Geschichten und Rollenspiele, um den praktischen Nutzen des Schulungskurses hervorzuheben und die Notwendigkeit des Lernens greifbarer zu machen.
Stufe 2: Bewusste Inkompetenz
In der zweiten Stufe des Kompetenzmodells hat der Lernende ein gutes Verständnis für seine Wissenslücken entwickelt. Mit anderen Worten: Er ist sich bewusst, was er nicht weiß. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt im Lernprozess, da er den Moment darstellt, in dem der Lernende akzeptiert, dass er Wissenslücken hat und sich bemühen muss, diese zu schließen. Diese Erkenntnis kann auch zu Frustration führen, da der Lernende versteht, wie viel es noch zu lernen gibt.
Zurück zu unserem Beispiel: In der zweiten Kompetenzstufe haben sich die Mitarbeiter mit dem neuen Tool oder der neuen Plattform, die sie erlernen müssen, besser vertraut gemacht. Wenn sie jedoch mehr über das gesamte Potenzial erfahren, fühlen sie sich möglicherweise von der Vielzahl der Funktionen, die sie erlernen müssen, völlig überfordert.
Wie kann eLearning helfen?
Dies ist ein entscheidender Schritt im Lernprozess, da das Risiko, Lernende zu verlieren, immer noch recht hoch ist. Daher sind viel Unterstützung und Anpassungsfähigkeit erforderlich. Hier sind einige Beispiele, wie eLearning dabei helfen kann:
- Mentoring und Coaching. Begleiten Sie die Lernenden bei der Bewältigung der Herausforderungen, die mit dem Erlernen einer neuen Fähigkeit verbunden sind, und bieten Sie ihnen Lernmöglichkeiten wie kompetenzbasierte Schulungen, Simulationen und geführte Tutorials. Denken Sie daran, diese mit einer persönlichen Betreuung zu kombinieren, damit sich Ihre Mitarbeiter bestmöglich unterstützt fühlen.
- Microlearning. Teilen Sie Schulungen in überschaubare Module auf, um sie an die vollen Terminkalender der Lernenden anzupassen.
- Reflexion. Um Ihren Mitarbeitern dabei zu helfen, so effektiv wie möglich zu lernen, sollten Sie Fortschrittsanzeigen und kurze Tagebucheinträge einbauen, um die Reflexion anzuregen und die Mitarbeiter zum Weiterlernen zu motivieren.
Stufe 3: Bewusste Kompetenz
In der dritten Kompetenzstufe befinden wir uns bei der bewussten Kompetenz. Zu diesem Zeitpunkt haben die Lernenden die entsprechende Fähigkeit erworben und sind in der Lage, sie effektiv anzuwenden. Allerdings ist sie noch nicht automatisiert, sodass bewusste Anstrengung und Überlegung erforderlich sind. Daher sind sie zwar produktiv, es können jedoch immer noch Fehler auftreten, wenn auch weniger als in den vorherigen Stufen.
Beispielsweise hatten die Mitarbeiter genügend Zeit, sich mit der neuen LMS- oder CRM-Software vertraut zu machen, sodass sie alle Funktionen kennen. Darüber hinaus können sie diese effektiv nutzen, um sich anzumelden, Daten zu finden, Berichte zu erstellen oder Erkenntnisse mit ihren Kollegen auszutauschen. Allerdings müssen sie dafür immer noch innehalten und sich daran erinnern, wie die einzelnen Aufgaben zu erledigen sind, oder in den jeweiligen Ressourcen nachschlagen, um sich die genaue Abfolge der Schritte in Erinnerung zu rufen.
Wie kann eLearning helfen?
In dieser Stufe müssen sich eLearning-Trainer darauf konzentrieren, den Lernenden die notwendigen Verstärkungs- und Feedback-Schleifen zu bieten, um das bereits erworbene Wissen zu festigen. Konkret müssen sie dabei in folgenden Punkten helfen:
- Übung und Wiederholung. Die Lernenden müssen ihre neuen Fähigkeiten so oft wie möglich üben und anwenden. Dies kann durch interaktive Simulationen, Verzweigungsszenarien, Gemeinschaftsprojekte usw. erreicht werden.
- Feedback-Schleifen. Geben Sie den Lernenden durch automatisierte Bewertungen und regelmäßige Einzelgespräche kontinuierliches Feedback zu ihren Fortschritten. Dies fördert die Motivation und das Engagement.
- Leistungsunterstützung. Lernende benötigen auch außerhalb der Lernumgebung Unterstützung. Helfen Sie ihnen dabei, ihre neuen Fähigkeiten in realen Situationen anzuwenden, indem Sie Hilfsmittel und Anleitungen in ihren Arbeitsablauf integrieren.
Stufe 4: Unbewusste Kompetenz
Die letzte Kompetenzstufe beginnt, wenn der Lernende die entsprechende Fähigkeit beherrscht. Dies ist der Fall, wenn er die Fähigkeit so gut erlernt hat, dass sie ihm in Fleisch und Blut übergegangen ist und er sie ohne bewusstes Nachdenken anwenden kann. Die Herausforderung besteht nun darin, sicherzustellen, dass die Lernenden die Grundlagen nicht vergessen, nur weil sie die Fähigkeit beherrschen. Auf diese Weise können sie dieses Wissen weitergeben und zur Lernkultur des Unternehmens beitragen.
Um auf unser Beispiel zurückzukommen: Ihr Team hat nun gelernt, wie es seine neuen Tools fehlerfrei einsetzt, und damit seine tägliche Leistung deutlich verbessert. Der einzige Kritikpunkt wäre, dass es Schwierigkeiten damit hat, neuen Mitarbeitern beizubringen, wie sie das Tool genauso effektiv nutzen können wie sie selbst.
Wie kann eLearning helfen?
In der letzten Stufe des Kompetenzmodells für das Lernen verlagert sich die Rolle des eLearning von der Schulung einzelner Personen hin zur Förderung einer Lernkultur, die den Erhalt und Transfer von Wissen sicherstellt. Daher müssen folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Anerkennung. Es ist wichtig, dass die Lernenden durch Zertifizierungen, Abzeichen und öffentliches Lob für das Erlernen einer bestimmten Fähigkeit Anerkennung erhalten. Dies motiviert sie, ihre Lernreise mit weiteren Kursen fortzusetzen.
- Kontinuierliches Lernen. Auch wenn eine Fähigkeit bereits beherrscht wird, können die Lernenden ihr Wissen durch Spezialisierungen oder neue Anwendungsbereiche weiter vertiefen.
- Wissenserfassung. Es ist entscheidend, dass Mitarbeiter das Gelernte dokumentieren, um eine Wissensdatenbank aufzubauen, auf die sie selbst oder andere Mitarbeiter bei Bedarf zurückgreifen können.
- Wissenstransfer. Schließlich muss das Wissen auch weitergegeben werden, damit alle in Ihrem Unternehmen Neues lernen, ihre Leistung verbessern und Ihr Unternehmen effizienter machen können. Dies kann erreicht werden, indem Sie Ihre Wissensdatenbank für alle zugänglich machen und Kooperationsprojekte fördern, die den abteilungsübergreifenden Wissensaustausch begünstigen.
Zusammenfassung
Wenn eLearning-Fachleute das Vier-Stufen-Kompetenzmodell verstehen, vergessen sie nicht die Grundlagen ihres eigenen Fachgebiets. Das heißt, dass es sich beim Lernen um einen Prozess handelt, der in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen muss, damit Wissen effektiv erworben und gespeichert werden kann. Wenn sich Instruktionsdesigner und eLearning-Trainer diese Grundsätze vor Augen halten, können sie Lernerfahrungen schaffen, die auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind und ihnen dabei helfen, ihre Lernziele so effizient wie möglich zu erreichen.
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