Was ist eine Task-Paralyse und wie können Sie diese auf Ihrem Lernweg überwinden?
- Was ist eine Task-Paralyse und wie können Sie diese auf Ihrem Lernweg überwinden?
- Wie man eine Task-Paralyse überwindet und weiter lernt
- Ein Überblick über die Task-Paralyse
- Wie Sie die Task-Paralyse auf Ihrer Lernreise überwinden können
- Stellen Sie ein „Lernmenü” zusammen
- Probieren Sie etwas Neues aus
- Triggern Sie den Lernprozess durch bestimmte Signale
- Finden Sie Ihre Lerngemeinschaft
- Zusammenfassung
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Haben Sie schon einmal Schwierigkeiten gehabt mit einer Aufgabe zu beginnen? Ob es sich nun um eine Ladung Wäsche oder Ihren nächsten L&D-Kurs handelt, dieses mentale Phänomen wird als „Task-Paralyse” bezeichnet und betrifft Millionen Menschen weltweit. Dieser Artikel bietet Ihnen einige nützliche Tipps, mit denen Sie dieses Problem auf Ihrem Lernweg überwinden können.
Wie man eine Task-Paralyse überwindet und weiter lernt
Haben Sie jemals das Bedürfnis verspürt, eine Aufgabe anzugehen, aber Sie schaffen es einfach nicht, den ersten Schritt zu tun? Vielleicht handelt es sich um eine Hausarbeit, einen Kurs, den Sie schon seit einiger Zeit belegen wollten, oder sogar um etwas unglaublich Triviales – es fühlt sich einfach unmöglich an, anzufangen. Diese Erfahrung, eine Kombination aus Überforderung und mentaler Blockade, bestimmt die Realität von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Und es gibt einen Namen dafür: Task-Paralyse. Die gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, sie zu überwinden. Schauen wir uns an, wie Menschen, die unter einer Task-Paralyse leiden, genügend Momentum aufbauen können, um ihre Lernziele auch dann weiterzuverfolgen, wenn sie unmotiviert, überfordert oder in einem Zustand der Prokrastination sind.
Ein Überblick über die Task-Paralyse
Menschen, die unter einer Task-Paralyse leiden, beschreiben oftmals ein Gefühl der permanenten Unruhe. Sie wissen, dass sie Dinge zu erledigen haben, und sie möchten diese auch erledigen, aber ihnen fehlt die Motivation oder Ausdauer, um damit anzufangen. Dieses Phänomen äußert sich häufig in Form von Prokrastination, Vermeidungsverhalten oder der Unfähigkeit, etwas anzufangen, selbst wenn es sich um eine kleine oder sehr wichtige Aufgabe handelt. Leider wird dies von Außenstehenden oft mit Faulheit verwechselt, aber diejenigen, die darunter leiden, wissen, dass es sich um etwas ganz anderes handelt.
Darüber hinaus wird die Task-Paralyse häufig mit ADHS und Angstzuständen in Verbindung gebracht, aber sie kann jeden betreffen, der mit exekutiven Funktionen zu kämpfen hat. Sie kann auch durch andere zugrunde liegende Faktoren wie Versagensangst, Perfektionismus oder ein negatives Selbstbild verstärkt werden. Sehen wir uns nun einige der häufigsten Erscheinungsformen der Task-Paralyse an:
- Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung.
- Probleme mit dem Zeitmanagement.
- Vermeidung von Aufgaben, die kontinuierliche Konzentration erfordern.
- Übermäßiges Nachdenken und/oder Brain Fog.
- Schwierigkeiten bei der Prioritätensetzung.
Die oben genannten Symptome sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was Menschen, die unter einer Task-Paralyse leiden, berichten. Tatsächlich gibt es zu diesem Thema kaum wissenschaftliche Untersuchungen. Daher gibt es weder Zahlen zur statistischen Häufigkeit noch Universallösungen.
Dieser Artikel bietet natürlich keine profesionelle psychosoziale Beratung, sondern dient lediglich als Sammlung von Tipps, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Lernreise anzukurbeln. Wenn Sie unter einer Task-Paralyse leiden, müssen Sie herausfinden, was für Sie persönlich am besten funktioniert.
Wie Sie die Task-Paralyse auf Ihrer Lernreise überwinden können
Stellen Sie ein „Lernmenü” zusammen
Wenn Sie in den sozialen Medien unterwegs sind, haben Sie wahrscheinlich schon einmal vom Dopamin-Menü gehört. Ein Dopamin-Menü ist eine Liste von Aktivitäten, sortiert nach Anstrengungsgrad, mit denen man die Produktion des Glückshormons anregen kann. Wenn Sie beispielsweise an einem Tag wenig Energie haben, können Sie X kleine Dinge tun, um sich etwas Dopamin zu verschaffen. In ähnlicher Weise würde ein Lernmenü vorab festgelegte Aufgaben enthalten, aus denen Sie wählen können, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich nicht mehr aufraffen können, eine Aufgabe zu beginnen.
Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihr eigenes Lernmenü zu erstellen:
- Legen Sie Ihre Ziele fest. Dies ist in der Regel der erste und wichtigste Schritt. Gibt es ein Ziel, das Sie erreichen möchten? Stellen Sie sicher, dass Ihr Lernprogramm diesem Endergebnis entspricht.
- Planen Sie Mikroaufgaben ein. Dabei handelt es sich um kleine lernbezogene Aufgaben, die Momentum aufbauen und in der Regel nur wenige Minuten dauern. Sie sind eine hervorragende Gelegenheit, um kleine Erfolge zu erzielen und Ihren L&D-Weg weniger überwältigend zu gestalten.
- Kategorisieren Sie nach Aufwand. Unterteilen Sie Ihr Programm in Aufgaben, die einen geringen, mittleren und hohen Aufwand erfordern (für Tage, an denen Sie sich gut fühlen). Auf diese Weise können Sie Ihre geistige Kapazität einschätzen und etwas auswählen, das Sie nicht sofort wieder aufgeben.
- Sorgen Sie für Abwechslung. Alles ist besser als nichts. Auch wenn Sie denken, dass etwas zu sinnlos ist, um es aufzunehmen (z. B. „Das nächste PDF herunterladen”), nehmen Sie es trotzdem in Ihr Menü auf. Abwechslung ist wichtig für Neues, das Sie vorantreiben kann, wenn Sie es am meisten brauchen.
Probieren Sie etwas Neues aus
Wie oben erwähnt, ist das Neue eine großartige Möglichkeit, um Fortschritte zu erzielen, selbst wenn Sie Schwierigkeiten damit haben, Aufgaben in Angriff zu nehmen. Das Neue während des Lernprozesses hilft dabei, die mit Gedächtnis und Aufmerksamkeit verbundenen Gehirnregionen über Dopamin-vermittelte Belohnungsbahnen zu aktivieren. Grundsätzlich setzt unser Gehirn jedes Mal, wenn wir auf etwas Neues stoßen, Dopamin frei und indexiert diese Information in einer neuen neuronalen Verbindung. Dieser unmittelbare Neuheitseffekt sorgt für einen vorübergehenden Schub. Daher stärkt die regelmäßige Beschäftigung des Gehirns mit neuen Erfahrungen letztendlich seine Fähigkeit, neue Verbindungen zu bilden, verbessert das Gedächtnis und die kognitive Flexibilität und führt zu erfolgreicheren Lernerfahrungen und einer besseren Aufgabeninitiierung.
Triggern Sie den Lernprozess durch bestimmte Signale
Es ist äußerst wichtig, zwischen Ihrem Entspannungsmodus und Ihrem Lernmodus zu unterscheiden. Was bedeutet das? Im Grunde genommen wählen Sie bestimmte Signale aus, um anzuzeigen, dass es Zeit zum Lernen ist. Durch Wiederholung fungieren diese Signale als Auslöser, die Ihnen dabei helfen sollen, sich in einen lernorientierteren Geisteszustand zu versetzen und mit Ihrer Aufgabe zu beginnen. Wenn Sie beginnen, die von Ihnen gewählten Signale mit dem Beginn einer Aufgabe in Verbindung zu bringen, bauen Sie nachhaltigere Gewohnheiten und Routinen auf und bauen so den kognitiven Widerstand ab, der mit einer Task-Paralyse einhergeht.
Letztendlich können Sie alle Signale wählen, die Sie für angemessen halten, beispielsweise sensorische Signale wie bestimmte Geräusche, Gerüche oder Bilder. Sie können beispielsweise jedes Mal, wenn Sie eine Lernaufgabe beginnen, eine Vanillekerze anzünden. Oder Sie können eine aufgabenbezogene Playlist erstellen, die Sie nur während Ihrer Lern- und Entwicklungszeit abspielen. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt, aber es ist wichtig, konsequent zu sein, um das von Ihnen gewählte Signal zu verstärken.
Finden Sie Ihre Lerngemeinschaft
Lerngemeinschaften bieten wichtige Unterstützung bei der Bewältigung von Herausforderungen, und zwar nicht nur beim Lernen. Sie sorgen für Verantwortlichkeit, Emotionsregulation durch gemeinsames Verständnis und neue Perspektiven. In Bezug auf eine Task-Paralyse kann eine Lerngemeinschaft Ihnen dabei helfen, ein Unterstützungssystem aufzubauen, das Sie vorantreibt, wenn Sie mit Ihren Lernzielen zu kämpfen haben. Sie kann Ihnen neue Wege aufzeigen, wie Sie überwältigende Aufgaben aufteilen können, und Ihnen sogar praktische Hilfe anbieten.
Eine sehr nützliche Methode für Menschen, die mit einer Task-Paralyse zu kämpfen haben, ist das Body Doubling. Beim Body Doubling arbeitet man mit jemand anderem zusammen, entweder virtuell oder in Person, ohne zwangsläufig die gleiche Arbeit zu verrichten. Es hilft dabei, Verantwortungsbewusstsein und ein gemeinsames Ziel zu schaffen und verwandelt den oft überwältigenden und einsamen Weg des Lernens in eine überschaubarere, kollektive Anstrengung.
Zusammenfassung
Eine Task-Paralyse stellt für viele Lernende eine große Herausforderung dar. Oftmals möchte man eigentlich nur mit dem nächsten Modul beginnen, aber es ist einfach nicht machbar. In solchen Fällen ist es wichtig, eine für Sie persönlich geeignete Methode zu finden. Die Methoden sollten auf Sie und Ihre Erfahrungen zugeschnitten sein, damit Sie den nächsten Schritt auf Ihrem L&D-Weg gehen können. Das Wichtigste ist jedoch, ein Momentum aufzubauen, und nicht nach einer perfekten Umsetzung zu streben.
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