Wie wichtig Mitarbeiterempfehlungen für den Einstellungsprozess sind

Wie wichtig Mitarbeiterempfehlungen für den Einstellungsprozess sind

Talentierte Mitarbeiter zu gewinnen, kann für Unternehmen eine große Herausforderung sein, aber Mitarbeiterempfehlungsprogramme bieten hier Abhilfe. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorteile und Schritte damit verbunden sind.

Der Einfluss von Mitarbeiterempfehlungen auf die Personalbeschaffung

Die Einstellung neuer Mitarbeiter ist harte Arbeit. Die Mitarbeiter der Personalabteilung verbringen oft Tage oder sogar Monate damit, den perfekten Kandidaten zu finden. Doch damit ist ihre Arbeit noch nicht getan. Sie müssen auch eine ansprechende Arbeitskultur schaffen und für diese werben, um potenzielle Mitarbeiter zu gewinnen. Glücklicherweise können Mitarbeiterempfehlungen den Stress des Einstellungsprozesses etwas mindern. Ihre derzeitigen Mitarbeiter können ihre Freunde, Familienangehörigen und Bekannten für offene Stellen im Unternehmen empfehlen. Dies hilft Ihnen bei der Personalbeschaffung und gibt Ihnen Zeit, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Wichtigkeit von Mitarbeiterempfehlungen und wie Sie ein effektives Programm erstellen können.

Warum sind Mitarbeiterempfehlungen wichtig?

Kosteneffizienz

Wenn Sie neue Mitarbeiter einstellen möchten und kein großes Budget für Recruiter oder Stellenanzeigen zur Verfügung haben, kann die Mitarbeiterempfehlung eine kostengünstige Option sein. Abgesehen von Anreizen, die optional sind, müssen Sie keine Mittel bereitstellen, damit Ihre derzeitigen Mitarbeiter in ihrem Netzwerk über Ihre offenen Stellen berichten. Auf diese Weise können Sie Ressourcen aus Ihrem Recruiting-Budget in andere Bereiche des Unternehmens verschieben, um Innovation und Wachstum zu fördern.

Qualifizierte Mitarbeiter

Wenn Sie sich auf herkömmliche Einstellungsmethoden wie Jobbörsen oder Personalagenturen verlassen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie eine Vielzahl von Bewerbungen erhalten. Eine hohe Quantität bedeutet jedoch nicht gleich eine gute Qualität. Niemand garantiert, dass Sie nach einer langen Suche nach der richtigen Person jemanden finden, der in die Unternehmenskultur passt und das Arbeitsumfeld nicht stört.

Empfohlene Mitarbeiter hingegen sind den Personen, die sie für die Stelle vorgeschlagen haben, vertraut und erbringen daher in der Regel erstklassige Leistungen. Sie wurden bereits bis zu einem gewissen Grad überprüft. Außerdem benötigen sie möglicherweise weniger Schulungen und haben in der Person, die sie vorgeschlagen hat, oft einen Mentor gefunden. Zu guter Letzt ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Unternehmen verlassen, geringer, da sie das Vertrauen ihrer Kollegen nicht missbrauchen wollen.

Höheres Mitarbeiterengagement

Wenn Mitarbeiter ihre Freunde oder Familienangehörigen für offene Stellen empfehlen können, ist das eine gute Möglichkeit, ein starkes Team aufzubauen. Die Mitarbeiter haben das Gefühl, dass ihnen vertraut wird, dass sie geschätzt werden und dass sie in die Zukunft des Unternehmens eingebunden sind. Außerdem fühlen sich die neu eingestellten Mitarbeiter von Anfang an stärker eingebunden und motivierter, da sie bereits jemanden am Arbeitsplatz kennen. Dadurch entsteht ein freundlicheres und positiveres Unternehmensumfeld, das Ihre derzeitigen Mitarbeiter und deren Empfehlungen motiviert. Dies trägt zu einem produktiveren Arbeitsplatz bei, an dem sich die Mitarbeiter bemühen, ihr Bestes zu geben.

Schnellerer Einstellungsprozess

Mitarbeiterempfehlungen sind nicht nur ein schnellerer und effektiverer Weg, um Bewerber zu finden, als eine Stellenanzeige auf einer Jobbörse, sondern sie sind auch von Vorteil, wenn die Stelle schwer zu besetzen ist. Auf herkömmliche Weise bewerben sich vielleicht nicht viele Menschen auf Stellen, die eher eine Nische darstellen, z. B. solche, die besondere Fähigkeiten oder Erfahrungen erfordern, aber ein aktueller Mitarbeiter kennt vielleicht jemanden, der perfekt für die Stelle geeignet ist.

Wie Sie ein Empfehlungsprogramm starten

Definieren Sie die Ziele

Bevor Sie mit der Erstellung Ihres Empfehlungsprogramms beginnen, sollten Sie zunächst den Zweck Ihres Prozesses festlegen. Was sind zum Beispiel Ihre Einstellungsziele? Starten Sie das Programm, um die Einstellungskosten zu senken oder um qualifizierte neue Mitarbeiter zu finden? Wenn Sie wissen, was Sie antreibt, können Sie ein effektiveres Programm erstellen. Allerdings müssen Sie Ihre Ziele auch konkretisieren. Wenn Sie also die Einstellungskosten senken wollen, legen Sie einen realistischen Prozentsatz und Zeitrahmen fest. Vergessen Sie nicht, diese Ziele mit dem gesamten Unternehmen zu teilen, damit alle auf dem gleichen Stand sind und wissen, wie sie sich einbringen können.

Legen Sie Belohnungen fest

Mit einem Mitarbeiterempfehlungsprogramm fordern Sie Ihre Mitarbeiter auf, sich für Ihr Unternehmen einzusetzen. Um sie weiter zu motivieren, müssen Sie Belohnungen festlegen. Sie können ihnen einen Gehaltszuschlag anbieten, wenn der empfohlene Kandidat eingestellt wird, Geschenkgutscheine oder sogar zusätzliche Urlaubstage. Sie können auch noch einen Schritt weiter gehen und ihnen Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung anbieten, z. B. Online-Zertifizierungskurse, die normalerweise nicht in Ihrem L&D-Programm enthalten sind.

Nutzen Sie die sozialen Netzwerke

Social-Media-Plattformen wie LinkedIn können Ihnen bei Ihren Einstellungsbemühungen helfen, aber es ist besser, wenn Sie auf diesen Plattformen die Netzwerke Ihrer Mitarbeiter anzapfen. Ermutigen Sie sie, die Stellenausschreibung auf ihren Profilen zu teilen, und bitten Sie sie um ihre Meinung, welche Kandidaten aus ihrem Netzwerk zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden sollen. Indem sie sich aktiv an dem Prozess beteiligen und für die Kultur und die Werte des Unternehmens eintreten, veranlassen sie andere dazu, sich zu bewerben. Menschen neigen nämlich dazu, den Einstellungsprozess als vertrauensvoller zu empfinden, wenn bestehende Mitarbeiter für ihn bürgen.

Legen Sie die „Spielregeln“ fest

Ein erfolgreiches Empfehlungsprogramm erfordert klare „Spielregeln“, die für Transparenz sorgen und Ihren Mitarbeitern Orientierung geben. Diese Regeln sollen Ihren Mitarbeitern dabei helfen, zu verstehen, wie das Programm funktioniert und wie sie dafür belohnt werden. Diese Regeln tragen auch dazu bei, Vetternwirtschaft oder andere Formen der Bevorzugung bei der Bewerberauswahl zu verhindern. In den Regeln kann beispielsweise festgelegt werden, wer an dem Programm teilnehmen darf, welche Einstellungskriterien gelten, wer die Empfehlungen sammelt und wie der Zeitplan für den Prozess aussieht.

Wählen Sie eine Plattform aus

Damit das Programm reibungslos abläuft, benötigen Sie eine Plattform, mit der Sie die Arbeitsabläufe optimieren können und die es den Mitarbeitern erleichtert, Bewerber weiterzuempfehlen. Die von Ihnen gewählte Software muss benutzerfreundlich sein, damit die Mitarbeiter problemlos darauf zugreifen und die Funktionen nutzen können. Die Plattform sollte auch über Kommunikationstools verfügen, mit denen Ihr HR-Team Vorstellungsgespräche mit den Bewerbern vereinbaren und Ihre Mitarbeiter über den Prozess informieren kann. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Plattform Schutzmaßnahmen für die Daten bietet, um vertrauliche Informationen zu schützen.

Zusammenfassung

Herkömmliche Einstellungsmethoden belasten oft wertvolle Ressourcen wie Zeit und Budget. Mit einer alternativen Methode wie der Mitarbeiterempfehlung schaffen Sie jedoch eine positivere Kultur und rekrutieren gleichzeitig Mitarbeiter, die eine höhere Chance haben, sich in Ihr Team einzufügen und Ihrem Unternehmen treu zu bleiben. Wenn Sie Zweifel haben, ob dies die richtige Wahl für Ihr Unternehmen ist, dann kann ich Ihnen versichern, dass die Vorteile gegenüber den Herausforderungen überwiegen.

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