SAM-Modell: Ein flexibler Ansatz für das Instruktionsdesign
- SAM-Modell: Ein flexibler Ansatz für das Instruktionsdesign
- Überblick über das SAM-Modell
- Die 5 Phasen von SAM
- 1. Vorbereitungsphase
- 2. Iterative Designphase
- 3. Iterative Entwicklungsphase
- 4. Implementierungsphase
- 5. Evaluierungsphase
- Wie man SAM an verschiedene Lernumgebungen anpasst
- Unternehmensschulung
- Bildungseinrichtungen
- eLearning
- Zusammenfassung
Lesen Sie mehr über das SAM-Modell (Successive Approximation Model), mit dem Sie das Instruktionsdesign in einen schnellen und effizienten Prozess verwandeln können. Erfahren Sie, wie Sie dieses Modell als eLearning-Entwickler einsetzen können.
Überblick über das SAM-Modell
Das SAM-Modell ist nicht das typische Modell für das Instruktionsdesign. Die meisten Modelle verwenden einen linearen Ansatz, der Sie in aufeinander aufbauenden Schritten durch den Designprozess führt. SAM folgt einem anderen Weg, der es zu einem flexiblen Modell macht, das perfekt in die schnelllebige Welt von heute passt.
Michael Allen von Allen Interactions hat SAM entwickelt, bei dem es um iterative Entwicklung und Zusammenarbeit geht. Das bedeutet, dass Sie während des Designprozesses ständig schnelle Anpassungen an Ort und Stelle vornehmen, anstatt bis zum Ende zu warten, um das Ergebnis zu sehen. Was auch immer Sie entwerfen, es ist nahezu immer ideal, vorausgesetzt, Sie achten auf die Details und hören auf das Feedback. Lassen Sie uns in SAM eintauchen und einen Blick auf die 5 Phasen werfen, die Ihnen einen effektiven Instruktionsdesignprozess versprechen.
Die 5 Phasen von SAM
1. Vorbereitungsphase
SAM beginnt mit der Vorbereitungsphase, die die wichtigste ist, da sie den Grundstein für Ihre Kurse legt. Legen Sie zunächst die Ziele des Lernprogramms fest. Geht es um den Aufbau von Fähigkeiten oder die Sensibilisierung für ein bestimmtes Thema? Was müssen die Lernenden am Ende des Kurses wissen oder können? Dann müssen Sie auch Ihre Zielgruppe kennen. Sind es Studenten oder Arbeitnehmer? Was sind ihre spezifischen Lernbedürfnisse? Und schließlich müssen Sie auch die Personen finden, die Ihnen dabei helfen werden. Zum Beispiel die Entscheidungsträger, die Subject Matter Experts oder die Technikexperten. In dieser Phase geht es also darum, die Grundlage für einen reibungslosen Instruktionsdesignprozess und eine problemlose Zusammenarbeit zu schaffen.
2. Iterative Designphase
Diese Phase ist das Herzstück des Modells und verlangt von Ihnen, Ihre Kreativität mit Ihren Strategien zu verbinden, um so die bestmöglichen Ideen zu entwickeln. Zunächst einmal müssen Sie den Lerninhalt in einzelne Teile aufgliedern. Geht es in Ihrem Programm beispielsweise um Inklusion am Arbeitsplatz, sollten Sie kleine Kurse erstellen, die verschiedene Teile des Themas behandeln, damit es für die Lernenden leicht verständlich ist. Niemand fühlt sich gerne von langatmigen Kursen und Informationsfluten erdrückt, und SAM geht dieses Problem effektiv an.
Dann ist es an der Zeit, Prototypen von Lektionen zu entwerfen und bereitzustellen. In dieser Phase erhalten Sie auch Feedback von den Lernenden und Interessengruppen, die den Prototyp erhalten haben. Anhand dieser Erkenntnisse können Sie die Module verbessern und aktualisieren, mit dem Ziel, sie ständig zu optimieren. Es ist also klar, dass SAM eine kollektive Erfahrung ist, bei der Sie die Kontrolle haben.
3. Iterative Entwicklungsphase
Jetzt können Sie endlich damit beginnen, Ihre Prototypen zum Leben zu erwecken und sie in ansprechende und effektive Module zu verwandeln, die Sie bei der Erreichung Ihrer Ziele helfen. Sie verfeinern nicht nur alles, sondern fügen Elemente hinzu, beheben Fehler, erweitern die Module und stellen sicher, dass sie auf dem Weg zur Perfektion sind.
Auch hier ist die Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg. Sie müssen Ideen und Meinungen mit Experten, Interessengruppen und sogar mit Lernenden oder anderen Instruktionsdesignern austauschen, denn jede Person kann einzigartige Eigenschaften mit einbringen, die das Programm noch schneller zum Erfolg führen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Ihre Arbeit nach dem Feinschliff der Kurse beendet ist. Sie müssen alles regelmäßig überprüfen und jedes Element untersuchen, um sicher zu stellen, dass Ihre Kurse auch weiterhin wirkungsvoll und effektiv sind.
4. Implementierungsphase
In der Implementierungsphase lassen Sie Ihre Kreationen auf eLearning-Plattformen, Websites oder Ressourcenbibliotheken los. Das bedeutet, dass Sie alles perfektioniert haben und bereit sind, mit Ihrer Arbeit auf sich aufmerksam zu machen. Mit der Bereitstellung Ihrer Inhalte ist es aber noch nicht getan. Sie müssen das Engagement der Benutzer überwachen, um sicherzustellen, dass die Lernenden aktiv teilnehmen und sich durch die Kurse durcharbeiten, anstatt die Informationen nur passiv zu absorbieren. Schauen Sie sich also genauer an, welche Elemente das Interesse der Lernenden wecken und welche sie abschrecken. Nutzen Sie so viele Daten und Metriken wie möglich und stützen Sie sich bei allen Verbesserungsmaßnahmen auf diese.
5. Evaluierungsphase
In der letzten Phase können Sie warten, bis alle Teilnehmer ihr Programm abgeschlossen haben, um auszuwerten und zu reflektieren, was gut funktioniert hat und was nicht. Als Erstes müssen Sie feststellen, ob die Lernenden ihre Lernziele und -vorgaben aus der ersten Phase erreicht haben. Haben sie alles gelernt, was sie lernen mussten? Sind sie in der Lage, das Gelernte im Alltag anzuwenden? Hören Sie sich dann das Feedback über die gesamte Erfahrung an. Haben Sie die Kommentare der Lernenden und der Interessengruppen berücksichtigt, während Sie die vorherigen Phasen durchliefen? Wenn ja, waren Ihre Verbesserungen dann erfolgreich? Achten Sie genau auf den Bewertungsprozess, denn er kann Ihnen helfen, die Weichen für Ihre zukünftigen Entwürfe zu stellen.
Wie man SAM an verschiedene Lernumgebungen anpasst
Unternehmensschulung
SAM kennt die Ziele eines jeden Unternehmens und die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Mitarbeiters und stellt so sicher, dass das von Ihnen erstellte Lernprogramm optimal passt. Da Sie bei diesem Modell eng mit Managern, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen zusammenarbeiten, können Sie sicher sein, dass Sie ein besseres Verständnis für die Anforderungen des Unternehmens bekommen. Außerdem ist SAM sehr flexibel, was bedeutet, dass Unternehmen Geld, Zeit und andere Ressourcen sparen.
Bildungseinrichtungen
In traditionellen Klassenzimmern kann SAM die Grundlage für einen ansprechenden und lebendigen Unterricht bilden. Es erstellt Module, die für Schüler verständlich sind und an denen sie gerne teilnehmen, da sie sich nicht überfordert fühlen. Außerdem können Sie die Schüler in den Gestaltungsprozess mit einbeziehen, so dass sie ein Mitspracherecht bei der Gestaltung des Lernprogramms haben und wissen, dass ihre Bedürfnisse und Vorlieben berücksichtigt werden.
eLearning
Im Bereich des eLearning ist SAM für dynamische Inhalte verantwortlich, die sich ständig weiterentwickeln. Durch das Hinzufügen verschiedener Arten von Inhalten, wie Multimedia, Spiele und Simulationen, werden die Kurse zu interessanten Erfahrungen. Dank der Flexibilität des Modells kann es sich auch an unterschiedliche Vorlieben anpassen. So können beispielsweise visuelle Lernende Module mit Videos, Animationen und Bildern wählen, während diejenigen, die eher praktische Übungen bevorzugen, sich für Lektionen mit Simulationen entscheiden.
Zusammenfassung
Der Grund für die Beliebtheit von SAM liegt in seinem flexiblen Ansatz und der damit verbundenen Kosteneffizienz. Unternehmen und Bildungseinrichtungen entscheiden sich häufig für eLearning-Entwickler, die wissen, wie man in kürzester Zeit Programme erstellt, die sowohl effektiv als auch ansprechend sind. Das Besondere an diesem Modell sind die ständigen Feedbackschleifen, die den Instruktionsdesignern viele Möglichkeiten bieten, ihre Kreationen zu verfeinern und ein Programm zu erstellen, das genau ins Schwarze trifft.
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