Nach einer Webkonferenz: Wie Sie das Lernen unterstützen können

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Mrz
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Nach einer Webkonferenz: Wie Sie das Lernen unterstützen können

Die heutigen eLearning-Lösungen sind effektiv für das Lehren und das Einbinden von Lernenden. Wenn Sie jedoch wirkliche Ergebnisse sehen wollen, sollten Sie Möglichkeiten einbauen, das Gelernte nach Ihrer Webkonferenz zu vertiefen. Hier erfahren Sie 5 Tipps, wie Sie das Lernen rechtzeitig und regelmäßig vertiefen und es sinnvoll gestalten können.

Nach einer Webkonferenz: Wie Sie das Lernen unterstützen können
Nach einer Webkonferenz: Wie Sie das Lernen unterstützen können

Intensivieren Sie das Lernen mit diesen 5 Tipps

Wenn Sie kürzlich eine Webkonferenz zu Schulungszwecken durchgeführt haben, haben Sie wahrscheinlich versucht, sie so effektiv wie möglich zu gestalten. Sie haben Zeit und Ressourcen investiert, um den richtigen Inhalt und die richtige Methode für die Durchführung zu finden. Sie haben daran gearbeitet, das Erlebnis ansprechend zu gestalten. Aber was ist mit der Zeit nach der Webkonferenz? Haben Sie etwas unternommen, um das Gelernte zu vertiefen, nachdem sich die Teilnehmer abgemeldet hatten?

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben Ihre perfekte Webkonferenz geplant und durchgeführt. Ihre Präsentation war fesselnd und die Teilnehmer waren eifrig bei der Sache. Der Kurs hat gute Rückmeldungen erhalten, und Sie sind sicher, dass Sie alle vermittelt haben, was vermittelt werden musste.

Aber zurück bei der Arbeit, sehen Sie die Fähigkeiten nicht im Einsatz. Die Mitarbeiter sind mit denselben alten Prozessen beschäftigt und die Ergebnisse bleiben unverändert. Warum zeigen die Mitarbeiter nicht eifrig ihr neu erworbenes Wissen und haben nicht die Wirkung, die Sie sich erhofft haben?

Die Antwort? Weil neues Lernen Unterstützung braucht, um zu wirken.

Warum eine Webkonferenz keine einmalige Veranstaltung sein sollte

Die heutigen eLearning-Lösungen bieten große Vorteile, wenn es darum geht, Lernende zu motivieren und neue Informationen zu vermitteln. Aber Ihre Investition in die Mitarbeiterentwicklung sollte nicht mit einer Schulung enden. Das einmalige Erlernen eines Themas ist keine Garantie dafür, dass es im Gedächtnis bleibt oder umgesetzt wird. Allzu oft fallen Menschen nach einem noch so fesselnden Kurs in gewohnte Arbeits- und Verhaltensmuster zurück. Sie denken nicht daran, die neuen Fähigkeiten zu nutzen, egal wie eindrucksvoll die Schulungserfahrung war.

Webkonferenzen und eLearning können besondere Herausforderungen für das Einprägen von Lerninhalten mit sich bringen. Die Ablenkungen einer virtuellen Umgebung können die Teilnehmer davon abhalten, ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Multitasking, ständige Online-Unterbrechungen und technische Schwierigkeiten können es den Teilnehmern ebenfalls schwer machen, alles zu erfassen.

Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Fähigkeiten nicht so übertragen werden, wie wir es erwarten. Der größte Schuldige ist jedoch wahrscheinlich das, was wir die Vergessenskurve nennen.

Was ist die Vergessenskurve?

In den 1880er Jahren begann der deutschen Psychologe Hermann Ebbinghaus, das Gedächtnis zu untersuchen. Er fand heraus, dass Menschen neue Informationen relativ schnell wieder vergessen, nachdem sie sie gelernt haben. Spätere Studien unterstützten Ebbinghaus‘ Entdeckung – was heute als Vergessenskurve bekannt ist.

Die Forschung besagt, dass das Vergessen exponentiell verläuft. Wenn Menschen etwas Neues lernen, beginnen sie es fast sofort wieder zu vergessen. Der größte Rückgang findet innerhalb des ersten Tages nach dem Lernen statt. Ebbinghaus‘ Kurve zeigt, dass Menschen etwa 70% dessen, was sie lernen, innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Lernen vergessen. Danach verlangsamt sich der Gedächtnisverlust, setzt sich aber mit der Zeit fort.

Um die Vergessenskurve in Ihrem Lernprogramm zu bekämpfen, fördern Sie das Lernen frühzeitig und effektiv.

Wie man das Lernen intensivieren kann

Bei der Lernförderung geht es darum, Menschen dabei zu helfen, Wissen zu behalten. Sie versuchen nicht, etwas Neues zu lehren, sondern helfen ihnen, das bereits Gelernte abzurufen. Sie wollen, dass sie in der Lage sind, die Fähigkeiten zu übertragen – zu verstehen, wie und wann sie ihr neues Wissen anwenden und in die Tat umsetzen können.

Sie arbeiten gegen die natürliche menschliche Tendenz, in Momenten hohen Stresses oder knapper Fristen auf alte Gewohnheiten und Praktiken zurückzugreifen. Kurz gesagt, in dem Moment, in dem sie ihr neues Wissen am meisten brauchen. Wie genau helfen Sie also den Menschen, das Gelernte abzurufen zu festigen?

Es gibt 3 Prinzipien, die den Kern einer guten Abrufmethode bilden:

  • Beginnen Sie sofort: Die ersten Tage nach dem Lernen sind der steilste Teil der Vergessenskurve, daher ist es wichtig, sofort nach dem Lernprogramm mit der Vertiefung zu beginnen. Helfen Sie den Lernenden, ihren Schwung beizubehalten, indem Sie beginnen, während die Informationen noch frisch in ihrem Gedächtnis sind.
  • Vertiefen Sie das Gelernte regelmäßig: Eine Schulung sollte nicht nur ein einmaliges Ereignis sein. Gewohnheiten werden durch Wiederholung aufgebaut, und das Gedächtnis wird gestärkt, wenn es häufig abgerufen wird. Stellen Sie sicher, dass Ihre Bemühungen ein wiederkehrender Prozess sind.
  • Streben Sie einen aktiven Erinnerungsprozess an: Es ist wichtig, den Lernenden zu helfen, an ihrem Gedächtnis zu arbeiten. Präsentieren Sie die Informationen nicht einfach nur immer wieder. Verwenden Sie Strategien zur Nachbereitung des Unterrichts, die den Teilnehmern die Möglichkeit geben, sich aktiv an das Gelernte zu erinnern. Der Akt, sich Informationen wieder ins Gedächtnis zu rufen, hilft dem Gehirn, zu registrieren, dass sie wichtig sind, und macht neues Wissen einprägsamer.

Mit diesen grundlegenden Ausgangspunkten wollen wir uns nun der Frage widmen, wie Sie den Inhalt Ihrer Webkonferenz in den Vordergrund stellen können.

5 Tipps zur Intensivierung des Lernens nach einer Webkonferenz

Damit ein Lernprogramm nachhaltig wirkt, sollten Sie Webkonferenzen mit weiteren Lernmethoden kombinieren. Hier sind 5 Strategien, um das Gelernte frühzeitig und regelmäßig zu verstärken und es sinnvoll zu gestalten.

1. Beenden Sie Schulungseinheiten mit einem Aktionsplan

Sie können mit der Intensivierung beginnen, noch bevor die Teilnehmer die Schulung verlassen. Wehren Sie sich gegen einen frühzeitigen Verlust der Lernfähigkeit, indem Sie eine Webkonferenz mit einem Plan beenden. Lassen Sie die Teilnehmer brainstormen und aufzeichnen, wie sie das Gelernte bei der Arbeit anwenden werden.

Das Aufschreiben von Verpflichtungen und Zielen macht sie einprägsamer. Und es ist wahrscheinlicher, dass sich die Teilnehmer an neues Wissen erinnern und es anwenden, wenn sie es sich in einem bestimmten Szenario vorgestellt haben.

Ein guter Aktionsplan sollte spezifische, überschaubare Ziele enthalten. Er sollte auch einen festen Zeitrahmen beinhalten, in dem die Fähigkeiten zum Einsatz kommen sollen. Lassen Sie die Lernenden aufschreiben, was sie tun werden, wann sie es tun werden und welche Ergebnisse sie sich erhoffen. Sie können ihren Plan griffbereit aufbewahren, um bei der Arbeit schnell darauf zurückgreifen zu können.

2. Senden Sie Erinnerungsmails

Erinnerungen in regelmäßigen Abständen sorgen dafür, dass das Gedächtnis nicht verblasst. Erwägen Sie die Erstellung einer Reihe von Erinnerungsmails, die regelmäßig verschickt werden.

Die E-Mails sollten die Schulung ergänzen und könnten Dinge enthalten wie:

  • Erinnerungen oder Zusammenfassungen von Kernthemen.
  • Vorschläge, wo die Fähigkeiten am Arbeitsplatz eingesetzt werden können.
  • Motivierende Zitate.
  • Fallbeispiele für die Anwendung der Fähigkeiten in der Praxis.

Helfen Sie dabei, das Gedächtnis zu wecken, indem Sie die Hauptthemen regelmäßig vor Augen haben. Wenn Sie dies über einen bestimmten Zeitraum hinweg tun, werden die Informationen immer wieder aufgegriffen und bleiben so aktuell.

3. Führen Sie Folgeschulungen durch

Zeitlich gestaffeltes Lernen stärkt die Einprägsamkeit. Eine gute Möglichkeit, eine Webkonferenz nachzubereiten, ist ein kontinuierliches Programm.

Ziehen Sie in Erwägung, nach Ihrer Konferenz oder Ihrem Webinar in regelmäßigen Abständen Mini-Schulungseinheiten einzuplanen. Sie könnten versuchen, sich monatlich oder vierteljährlich wieder zu versammeln. Die Sitzungen können synchron oder asynchron sein. Erstellen Sie Lernmodule zum selbständigen Lernen in Ihrem LMS. Oder planen Sie Live-Meetings, bei denen sich alle gemeinsam anmelden und eine Diskussion oder Rollenspielübungen durchführen.

Sie können auch eine Blended-Learning-Lösung verwenden – eine Kombination aus Online-Ressourcen und Echtzeit-Meetings. Planen Sie regelmäßige Teamsitzungen, in denen alle zusammenkommen, um Fragen oder Anliegen zu besprechen. Lassen Sie sie Fertigkeiten üben oder berichten, wie sie das im Kurs Gelernte angewendet haben.

Unabhängig davon, wie sie durchgeführt werden, sollten sich die Schulungsoptionen auf die Anwendung konzentrieren. Fügen Sie kurze Übersichten über das Gelernte ein und widmen Sie den Rest der Zeit Quizfragen oder Übungen. Nutzen Sie kontinuierliche Schulungen, um den Lernenden mehr Berührungspunkte mit dem Inhalt zu geben und Chancen für ein aktives Erinnern einzubauen.

4. Lernende testen

Tests und Aufgaben helfen den Teilnehmern, das Gelernte zu festigen. Erhöhen Sie die langfristige Wissensspeicherung, indem Sie Tests in Ihre Schulungsmaßnahmen einbauen.

Um Tests effektiv zu gestalten, sollten Sie sie in regelmäßigen Abständen über einen bestimmten Zeitraum durchführen. Integrieren Sie Quizfragen in Ihre Folgesitzungen oder E-Mail-Erinnerungen. Verstärken Sie die Wirkung, indem Sie die Fragen anspruchsvoll gestalten. Dadurch müssen sich die Lernenden anstrengen, um auf die richtige Antwort zu kommen. Je mehr Mühe es kostet, die Antwort zu finden, desto einprägsamer wird sie sein – selbst wenn die Teilnehmer beim ersten Mal nicht die richtige Antwort erhalten.

Hilfreiche Quizze können viele Formate annehmen, wie z.B. Multiple-Choice- oder Denkfragen mit kurzen Antworten. Sie können die Informationen direkt testen oder die Lernenden fragen, wie sie diese in einem bestimmten Szenario anwenden würden. Dies alles bringt sie dazu, nach der richtigen Antwort zu suchen.

5. Schaffen Sie eine Unternehmenskultur, die neue Fertigkeiten unterstützt

Jedes neue Wissen ist für die Mitarbeiter nur dann von Nutzen, wenn es auch wieder am Arbeitsplatz eingesetzt werden kann. Fördern Sie die Erinnerung und den Wissenstransfer, indem Sie die neuen Fähigkeiten zu einem Teil der Kultur Ihres Unternehmens machen. Versuchen Sie Folgendes, um den Übergang nahtlos zu gestalten:

  • Verwenden Sie das Vokabular und die Prozesse, die in der Schulung vermittelt wurden, in Ihren Meetings und in der internen Kommunikation.
  • Wenn die Teilnehmer eine bestimmte Methode zur Problemlösung gelernt haben, nehmen Sie die Schritte in Ihre Besprechungspläne auf, wenn ein Problem im Team angegangen wird.
  • Bieten Sie Diskussionsforum an, in dem die Teilnehmer Fragen stellen oder sich von anderen Kursteilnehmern beraten lassen können.
  • Fügen Sie Ziele aus dem Schulungsprogramm zu den vierteljährlichen oder jährlichen Besprechungen hinzu.

Machen Sie die Inhalte Ihrer Webkonferenz zum festen Bestandteil des täglichen Lebens in Ihrem Unternehmen. Es ist schwer, das Gehirn davon zu überzeugen, dass Informationen wichtig sind, wenn sie nicht mit den Zielen und dem Zweck des Lernenden verbunden sind.

Zusammenfassung

Selbst die ansprechendste und informativste Webkonferenz garantiert nicht den Erwerb von Fähigkeiten. Mitarbeiter können nicht anwenden, was sie sich nicht merken können, also machen Sie das Lernen zu einem fortlaufenden Prozess. Beginnen Sie sofort mit der Intensivierung des Gelernten, setzen Sie sie in regelmäßige Abständen fort und helfen Sie Ihren Mitarbeitern, eine aktive Rolle beim Einprägen des Gelernten zu übernehmen.

Lernen ist nicht nur ein Kästchen zum Ankreuzen. Die Schulung ist eine Investition in die Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens und in die Erfahrung Ihrer Mitarbeiter. Garantieren Sie den Erfolg, indem Sie Ihre Investition laufend unterstützen.



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