Microlearning oder Nanolearning: Was ist besser?
- Microlearning oder Nanolearning: Was ist besser?
- Ein kurzer Leitfaden zu zwei kompakten Lerntrends
- Microlearning vs. Nanolearning: Was ist der Unterschied?
- Die Werthebel von Micro- und Nanolearning: Warum sie funktionieren
- Die Lernwissenschaft hinter kurzen Lernformaten
- Die Ebbinghaus-Vergessenskurve
- Reduzierte kognitive Belastung
- Wiederholung und Wiederauffrischung
- Bessere Anpassung an die Aufmerksamkeitsspanne
- So funktionieren Micro- und Nanolearning-Lösungen: Erfolgsfaktoren aus der Praxis
- 1. Zielgerichtet, modular und zugänglich
- 2. Ausgerichtet auf den Arbeitsablauf des Lernenden
- 3. Für digitalen Komfort konzipiert
- 4. Basierend auf Mikroinhalten mit echtem Mehrwert
- 5. Fördert das Peer-Learning
- 6. Eingebettet in einer gemischten L&D-Strategie
- 7. Maßgeschneidert, nicht einheitlich
- Zusammenfassung
- ELEARNING ACADEMY: KOSTENLOSES WISSEN, ERSTKLASSIGE SERVICES FÜR IHREN ERFOLG!
Entdecken Sie die Vorteile von Microlearning und Nanolearning in Online-Schulungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich diese kompakten Lösungen in einen arbeitsreichen Alltag integrieren lassen und die Lerneffizienz steigern.

Ein kurzer Leitfaden zu zwei kompakten Lerntrends
Ein kurzer Leitfaden zu zwei kompakten Lerntrends Wir leben in einer Welt voller aufeinanderfolgender Meetings, überladener Browser-Tabs und ununterbrochener Benachrichtigungen. Für Berufstätige, die neben ihrem Arbeitsalltag auch noch lernen möchten, reichen traditionelle Kurse einfach nicht mehr aus.
Für L&D-Teams ist das eine echte Herausforderung: Wie kann man Kompetenzen aufbauen, ohne zu viel Zeit zu beanspruchen? Die Antwort liegt darin, sich an die Aufmerksamkeitsökonomie anzupassen und Formate zu nutzen, die den Tagesablauf der Lernenden berücksichtigen. Hier kommen Microlearning und Nanolearning ins Spiel: zwei kompakte Ansätze, die versprechen, mit modernen Arbeitsabläufen Schritt zu halten und gleichzeitig wirkungsvoll zu sein. Aber worin unterscheiden sie sich? Und wann sollte man den einen oder den anderen Ansatz wählen? Schauen wir uns das einmal genauer an.
Microlearning vs. Nanolearning: Was ist der Unterschied?
Sowohl Microlearning als auch Nanolearning erfüllen denselben Zweck: Sie ermöglichen Lernen, das sich in den Arbeitsablauf einfügt. Ihre Rolle, die Tiefe der behandelten Themen und die Art der Vermittlung unterscheiden sich jedoch grundlegend. Anhand dieser Tabelle können Sie erkennen, wann welches Format am besten geeignet ist:
Attribut | Microlearning | Nanolearning |
Durchschnittliche Dauer | 3–7 Minuten | <1 Minute |
Anwendungsfall | Soft Skills, Onboarding, Produktschulungen, Compliance-Auffrischungen | Verwendung von Tools, Hinweise zu Funktionen, kurze Tipps zu Richtlinien |
Format | Kurze Videos, interaktive PDFs, Quiz, Infografiken, Audiodateien | Tooltips, Pop-ups, Chatbot-Nachrichten, kurze Screencasts, normale PDFs |
Ziel | Ein Konzept verstehen oder anwenden | Eine Aufgabe ausführen oder Informationen abrufen |
Bereitstellungsformat | Mobile-First- oder LMS-basierte Module | In Arbeitsabläufe und Automatisierungstools eingebettet |
Vorteile | Flexibel, skalierbar, gut als Verstärkung geeignet | Sofort verfügbar, kontextbezogen, geringer Aufwand |
Nachteile | Keine tiefgehende Vermittlung möglich | Bei übermäßiger Nutzung besteht die Gefahr der Fragmentierung |
Eine Microlearning-Lösung ist die ideale Wahl, um Fähigkeiten im Laufe der Zeit zu entwickeln. Nanolernen eignet sich besonders, wenn sofortiges Handeln gefragt ist, und ist ideal für Just-in-Time-Lernmomente, die reibungslos ablaufen müssen.
Die Werthebel von Micro- und Nanolearning: Warum sie funktionieren
Die Werthebel von Micro- und Nanolearning: Warum sie funktionieren Wenn Sie in eine Microlearning-Lösung investieren oder mit Nanolearning herumexperimentieren, kaufen Sie damit eigentlich Folgendes: Verhaltensänderungen, die sich in der Praxis bewähren. Wenn sie gut umgesetzt werden, dienen diese Formate nicht nur zu Schulungszwecken. Sie bewirken echte Veränderungen.
- Sie holen die Lernenden dort ab, wo sie sind: in Apps, während der Arbeit, zwischen Meetings. Dort bleibt das Gelernte hängen.
- Sie konzentrieren sich auf das Wesentliche: keine Zeitverschwendung, kein Schnickschnack, nur das, was gerade wichtig ist.
- Sie stärken schnell das Selbstvertrauen: Ein schneller Erfolg führt zum nächsten. Und zum nächsten. So entsteht eine positive Dynamik.
- Sie steigern das Engagement: Klares Design, geringer Zeitaufwand und sofortiger Nutzen machen sie unwiderstehlich.
- Sie sind leicht skalierbar: Ein individuelles eLearning-Modul kann auf 100 verschiedene Arten genutzt werden – teamübergreifend, geräteübergreifend, sogar sprachübergreifend.
- Sie lassen sich leicht skalieren: Ein individuelles eLearning-Modul kann auf 100 verschiedene Arten genutzt werden – team-, geräte- und sogar sprachübergreifend.
- Sie reduzieren Auffrischungszyklen: Kurze, gut platzierte Inhalte bedeuten weniger Wiederholungen, weniger Auffrischungen und einen besseren ROI.
Das Ergebnis? Kurze Lerneinheiten, die intelligent gestaltet sind, bleiben im Gedächtnis, werden wiederverwendet und in die Praxis umgesetzt. Und genau das sollte eine gute Schulung leisten.
Die Lernwissenschaft hinter kurzen Lernformaten
Kurze Lernformate wie Microllearning oder Nanolering sind nicht nur praktisch, sondern basieren auch auf fundierten Erkenntnissen der Lernforschung. Im Folgenden erfahren Sie, wie das Gehirn auf kurze Lernformate reagiert und warum diese so effektiv sind.
Die Ebbinghaus-Vergessenskurve
Die Vergessenskurve, die vom Psychologen Hermann Ebbinghaus entwickelt wurde, zeigt, wie schnell wir neu gelernte Informationen vergessen. Ohne Wiederholung vergessen Menschen etwa 50 % des Inhalts innerhalb einer Stunde und bis zu 90 % innerhalb einer Woche.
Beispiel: Nach einem langen Compliance-Webinar werden die meisten Mitarbeiter die wichtigsten Richtlinien bis zur nächsten Woche vergessen haben, es sei denn, diese Informationen werden durch kleinere Erinnerungen oder kontextbezogene Hinweise wiederholt.
Reduzierte kognitive Belastung
Lange Lektionen belasten das Arbeitsgedächtnis. Das Gehirn kann nur eine begrenzte Menge an Informationen gleichzeitig verarbeiten. Die Aufteilung von Inhalten in verdauliche Formate reduziert die Lernmüdigkeit erheblich.
Beispiel: Anstatt einen neuen Manager zu bitten, sich alle Richtlinien auf einmal anzusehen, können Sie ihm die wichtigsten Punkte in einem kurzen Video zusammenfassen.
Wiederholung und Wiederauffrischung
Lernen bleibt besser haften, wenn wir das Gelernte aktiv abrufen müssen, anstatt es nur zu konsumieren. Dieses aktive Abrufen stärkt die Wissensspeicherung weitaus mehr als passives Lernen.
Beispiel: Ein wöchentlicher Nanolearning-Impuls könnte die Frage stellen: „Welche dieser Handlungen zeigt empathische Führung?“, und so die Schulung aus den Wochen zuvor vertiefen. Die besten Nanolearning-Module enthalten kurze Quizfragen, Umfragen oder Entscheidungen, um das Erinnerungsvermögen zu stärken und das Verständnis zu vertiefen.
Bessere Anpassung an die Aufmerksamkeitsspanne
Moderne Lernende, insbesondere Berufstätige, werden ständig unterbrochen. Untersuchungen zeigen, dass die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von Erwachsenen bei etwa 8 bis 12 Minuten liegt.
Beispiel: Eine zweiminütige Auffrischung zum Thema E-Mail-Schreiben, die unmittelbar vor dem Versenden eines Berichts durch ein Teammitglied vermittelt wird, bleibt besser im Gedächtnis und wird besser angewendet als ein einstündiger Schreibworkshop, der im letzten Quartal stattfand.
Indem sie die Funktionsweise von Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Motivation widerspiegeln, sind Microlearning und Nanolearning keineswegs Abkürzungen. Es handelt sich vielmehr um wissenschaftlich fundierte Tools, die dafür entwickelt wurden, das Lernen nachhaltig zu fördern.
So funktionieren Micro- und Nanolearning-Lösungen: Erfolgsfaktoren aus der Praxis
So funktionieren Micro- und Nanolearning-Lösungen: Erfolgsfaktoren aus der Praxis Damit eine Microlearning- oder Nanolearning-Lösung am heutigen Arbeitsplatz erfolgreich ist, darf sie nicht nur kurz sein, sondern muss prägnant, strategisch und auf die tatsächliche Lernweise moderner Fachkräfte zugeschnitten sein. Diese sieben Faktoren, die auf Forschung und Praxis basieren, entscheiden über Erfolg oder Misserfolg:
1. Zielgerichtet, modular und zugänglich
Jedes Modul sollte ein Problem lösen. Auf diese Weise können Lernende sich einarbeiten, das benötigte Wissen erwerben und es anwenden, ohne sich durch irrelevante Inhalte kämpfen zu müssen.
Ein kurzer Clip zum Umgang mit Rückerstattungsanträgen oder eine eigenständige Checkliste für 1:1-Feedback machen das Lernen im Arbeitsablauf praktischer. Auch die Zugänglichkeit ist wichtig: mit zwei Klicks oder weniger erreichbar, für Mobilgeräte optimiert und intuitiv gestaltet.
2. Ausgerichtet auf den Arbeitsablauf des Lernenden
Vergessen Sie generische Schulungswege. Eine gute Microlearning-Lösung kommt dem Lernenden genau dann entgegen, wenn er sie braucht, egal ob er sich auf ein Verkaufsgespräch vorbereitet oder sich in die Sprint-Planung stürzt. Das kann bedeuten, dass Inhalte während der Aufgabe bereitgestellt werden oder dass der Lernende selbst wählen kann, worauf er sich als Nächstes konzentrieren möchte. Flexibilität ist der neue Standard.
3. Für digitalen Komfort konzipiert
Berufstätige sind digitaltaffin, und das sollte auch für ihr Lernen gelten. Statische Präsentationen reichen nicht mehr aus. Formate wie durchklickbare Erklärvideos, scrollbare Zusammenfassungen oder kurze Umfragen spiegeln die Tools wider, die Menschen bereits in ihrer täglichen Arbeit verwenden, und fördern so sowohl die Akzeptanz als auch das Engagement.
4. Basierend auf Mikroinhalten mit echtem Mehrwert
Es geht nicht nur darum, die Länge zu reduzieren, sondern auch darum, die Wirkung zu steigern. Ob es sich um ein 3-minütiges Modul über empatische E-Mails oder eine kurze Erinnerung an Compliance-Regeln handelt – jeder Inhalt muss einen unmittelbaren, berufsrelevanten Mehrwert bieten. Das Nanolearning ist dann am effektivsten, wenn es zeitnah ist und sich wie eine Abkürzung anfühlt, ohne dabei Abstriche zu machen.
5. Fördert das Peer-Learning
Microlearning bedeutet nicht, dass man alleine lernt. Wenn kurze Lektionen Diskussionen in Slack-Threads oder nach Meetings anregen, verlängern sie ihre Haltbarkeit. Ein kurzes Nanolearning-Video zum Umgang mit Einwänden wird noch wirkungsvoller, wenn Teams anschließend echte Antworten miteinander austauschen.
6. Eingebettet in einer gemischten L&D-Strategie
Kurze Formate sind besonders erfolgreich, wenn sie mit kontinuierlicher Weiterbildung kombiniert werden. Ein kurzes Modul zum Thema Leistungsfeedback gewinnt an Bedeutung, wenn Manager anschließend Live-Coaching oder Peer-Reviews durchführen. Durch die Kombination von informellem, formellem und sozialem Lernen bleibt das Wissen ständig in Bewegung.
7. Maßgeschneidert, nicht einheitlich
Hyper-Personalisierung ist das, was eine Microlearning-Lösung von hilfreich zu unverzichtbar macht. Individuelle Lernpfade, die auf der Rolle, abgeschlossenen Kursen oder Verhaltenssignalen basieren, vermitteln den Eindruck, dass die Inhalte speziell für den jeweiligen Nutzer erstellt wurden – weil dies tatsächlich der Fall ist.
Mit diesen Elementen werden Microlearning-Lösungen und Nanolearning zu mehr als nur Schlagworten. Sie werden Teil der täglichen, natürlichen und zielgerichteten Weiterentwicklung Ihrer Teams.
Zusammenfassung
Die Wahrheit? Es ist kein Duell. Es ist ein Entscheidungsbaum. Eine Microlearning-Lösung bietet Ihnen Struktur, Tiefe und Wiederholbarkeit. Nanolearning bietet Ihnen Geschwindigkeit, Einfachheit und Präzision. Aber keines von beiden gewinnt für sich allein. Der wahre Gewinn kommt von einer durchdachten L&D-Strategie, die den Bedarfsmoment mit der richtigen Maßnahme verbindet. Ein kurzes Onboarding-Video? Microlearning. Eine einzeilige Erinnerung vor einem Verkaufsgespräch? Nanolearning.
Für Berufstätige sollte das Format in den Hintergrund treten. Was zählt, ist, ob das Lernen sich reibungslos in ihren Alltag einfügt und die Leistung der Mitarbeiter fördert, ohne sie zu behindern. Entscheiden Sie sich also nicht für eine Seite. Entscheiden Sie sich für den richtigen Moment. Und reagieren Sie dann mit dem passenden Lernangebot.
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