Lernerzentriertes Design: So macht Lernen mehr Spaß

Lernerzentriertes Design: So macht Lernen mehr Spaß

Mit einem lernerzentrierten Design haben die Teilnehmer mehr Spaß am Lernen und das Unternehmen erhält ein besseres Verständnis für ihre Bedürfnisse.

Lernen findet nicht in einem Vakuum statt

Was wir am meisten an der Entwicklung von eLearning schätzen, ist, dass jeder Einzelne mit seinen eigenen Erfahrungen, Perspektiven und sogar Vorurteilen in die Schulung einsteigt. Das macht jedes Projekt so vielfältig und facettenreich. Leider werden bei manchen Schulungen die Lernenden nicht als Individuen, sondern als unbeschriebene Blätter betrachtet, so dass für alle unabhängig von ihrem Hintergrund dieselbe Schulung gilt. Das führt oft zu Desinteresse, ineffektiven Schulungen und letztlich zu unzufriedenen Lernenden.

Lernerzentriertes Design (LCD) ist ein Ansatz, der sich auf das Engagement der Lernenden konzentriert, mit dem Ziel, die Lehr- und Lernergebnisse zu verbessern. Während herkömmliche Methoden die Lernenden als unbeschriebene Blätter sehen, betrachtet LCD sie als vielschichtige, aktive und individuelle Teilnehmer. Es verlagert den Schwerpunkt von aktiven Lehrkräften und passiven Teilnehmern zu aktiven Lernenden und passiveren Administratoren. Auf diese Weise wird der Lernweg sehr persönlich und intrinsisch motiviert. Es geht darum, Lernumgebungen zu schaffen, in denen sich die Lernenden wohl fühlen, wenn sie Fragen stellen, Risiken eingehen und Fehler machen dürfen.

Wie man Lernen spaßig und unkompliziert gestalten kann

Auch wenn die Begriffe „Spaß“ und „unkompliziert“ oberflächlich erscheinen mögen, so gehören sie doch zu den wichtigsten Merkmalen jeder Lernerfahrung. Unabhängig vom Thema hilft LCD den Teilnehmern nachweislich, effektiver zu lernen, indem es die Motivation steigert, die Merkfähigkeit verbessert und Stress abbaut. Genau hier kommen „Spaß“ und „unkompliziert“ ins Spiel. Indem man Kurse um diese beiden Prinzipien herum gestaltet, kann jedes Thema auf eine Weise vermittelt werden, die motivierend und ansprechend ist. Mit LCD werden Lernerfahrungen so gestaltet, dass der einzelne Lernende im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig profitiert der Kursleiter von LCD als Katalysator, um Feedback zu sammeln und besser zu verstehen, was die Lernenden brauchen, um erfolgreich zu sein.

Die folgenden fünf Faktoren werden Ihnen helfen, den Lernenden in den Mittelpunkt eines jeden LCD-Programms zu stellen.

Beginnen Sie mit dem Ziel vor Augen

Zielsetzungen sind ein wesentlicher Bestandteil jedes Schulungsprogramms, werden aber in der traditionellen Schulung oft mit einer Gliederung verwechselt. Eine Gliederung eines Programms ist eine gute Möglichkeit, die Module zu strukturieren und den Lernenden mitzuteilen, was sie erwartet; sie ist jedoch kein Ersatz für Ziele. Einer der ersten Schritte bei der Gestaltung einer effektiven Lernumgebung besteht darin, mit dem Ziel vor Augen zu beginnen.

Anstatt einfach nur die Themen zu nennen, die die Benutzer lernen werden (z. B. „Produktkenntnisse“), sollten Sie hervorheben, wie sich die Schulung auf das Verhalten der Lernenden in Verbindung mit den allgemeinen Zielen auswirkt (z. B. „Mehr Sicherheit bei der Erklärung von Produkten für potenzielle Kunden“). Sehen Sie den Unterschied? Bei der einen wird lediglich ein Thema angegeben, bei der anderen wird deutlich, welchen Nutzen die Lernenden aus der Schulung ziehen werden. Das ist LCD. Der Lernende steht an erster Stelle, und die Motivation wird gesteigert, indem man ihm genau mitteilt, wie er seine Fähigkeiten und seinen Erfolg am Ende des Kurses beurteilen kann.

Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie Ihre Ziele so formulieren können, dass das Lernen Spaß macht und gleichzeitig unkompliziert ist, können Sie die Ziele Ihres Unternehmens in „Aufgaben“ oder „Tools“ kategorisieren. Traditionelles Lernen konzentriert sich auf das Verteilen von Aufgaben. Bei LCD geht es darum, den Lernenden die Tools an die Hand zu geben und ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie brauchen, um erfolgreich zu sein.

Schaffen Sie eine positive Lernumgebung

Ein gutes lernerzentriertes Design beinhaltet eine Vielzahl von verschiedenen Aktivitäten, wie Gruppenarbeit, individuelles Lernen, praktische Aufgaben, Spiele, Simulationen und Rollenspiele. Dazu gehört auch eine sichere und einladende Umgebung für die Lernenden. Die Lernumgebung ist ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven LCD, da sie den Benutzern hilft, bequem und sicher neue Fähigkeiten zu üben, mit ihren Kollegen zusammenzuarbeiten und Selbstvertrauen aufzubauen, bevor sie sich wieder in die „echte Welt“ begeben.

Feedback geben

Feedback ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Lernaktivität, von dem Lehrende und Lernende in gleichem Maße profitieren. Zunächst müssen die Lernenden verstehen, was sie gut gemacht haben und wo sie sich verbessern müssen. Hilfsmittel wie Wissenstests, Multiple-Choice-Fragen, der Austausch mit anderen Lernenden und Zeit zum Nachdenken tragen dazu bei, die Verbindung zwischen Inhalt und Gedächtnis der Lernenden zu stärken. Dieses Feedback kann auch dazu beitragen, die Lernenden behutsam zu korrigieren und ihnen eine neue Orientierung zu geben, noch lange bevor sie den Kurs abgeschlossen haben.

Gleichzeitig können die Lehrenden das während des Kurses gesammelte Feedback nutzen, um die Erfahrung für zukünftige Wiederholungen anzupassen. Selbst so etwas Einfaches wie eine informelle Befragung nach dem Kurs kann den Administratoren die Informationen liefern, die sie benötigen, um die Erfahrung zu optimieren, die Aktivitäten zu erweitern, die die Lernenden am nützlichsten fanden, und die Dinge zu streichen, die die Benutzer als überflüssig oder verwirrend empfanden. Der Einsatz von LCD bedeutet, dass der Prozess nie vollständig abgeschlossen ist; es gibt immer Raum für Verbesserungen, sowohl für die Lernenden als auch für die Lehrenden.

Flexibel sein

Es geht nicht nur darum, Feedback zu geben, sondern auch darum, flexibel zu sein. Wenn ein Lernender einen Fehler gemacht hat, dann ist es nicht unbedingt hilfreich, ihn sofort zu korrigieren. Stellen Sie stattdessen Fragen wie „Was denken Sie, was Ihnen helfen würde, effektiver zu lernen?“ So können die Lernenden über ihre eigenen Fehler nachdenken und kreative Lösungen finden.

Flexibilität ist das, was LCD zu einer so ansprechenden Art und Weise macht, Lernerfahrungen zu schaffen. Wenn die Lernenden ihren Lernpfad durch ergänzende Aktivitäten, das Anpassen ihres Lerntempos und das Wiederholen von Themen individuell gestalten können, gewinnt die Erfahrung an Persönlichkeit. Diese Flexibilität fördert eine bessere Behaltensleistung und sinnvollere Interaktionen, da der Lernende selbst zum Motivator wird. Anstatt sich einfach durchzuklicken, um ans Ziel zu kommen, sind die Lernenden die Architekten ihres eigenen Wachstums und ihrer Entwicklung. eLearning in Form eines „Choose Your Own Adventure“ ist immer fesselnder als stumpfes Auswendiglernen.

Zusammenfassung

Das Interessanteste an LCD ist, dass es den Inhalt eines eLearning-Kurses nur selten verändert. In den meisten Fällen bleiben die Informationen die gleichen. Stattdessen geht es um die Art und Weise, wie der Inhalt den Lernenden vermittelt wird. Jeder Einzelne bringt seinen eigenen Background, seine persönliche Geschichte und sein bereits vorhandenes Wissen mit, was bei LCD berücksichtigt wird, um sinnvolle Lernerfahrungen zu schaffen. Leichtigkeit und Spaß mögen auf der Liste der Lernprioritäten ganz unten stehen, aber wenn Sie diese Aspekte (und den Lernenden) in den Vordergrund stellen, werden Sie feststellen, dass Ihre Schulungsprogramme an Bedeutung gewinnen – unabhängig vom Inhalt.

Unser Team an E-Learning Experten bietet Ihnen zuerst eine umfassende Beratung und konzeptionelle Schritte für Ihre E-Learning-Plattform.

Unser Ziel: Ihnen das beste Resultat zu liefern, von Anfang an.
Ihre Lernenden zu begeistern und zu engagieren. Lösungen zu entwickeln die Ihren individuellen Anforderungen entsprechen.

Wir sind Experten für E-Learning Technologie. Wählen Sie uns, um Ihre kundenspezifische LMS Lösungen anzubieten.