L&D-Trends 2023: Cohort Learning

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20
Feb
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L&D-Trends 2023: Cohort Learning

Peer-to-Peer-Learning ist ein effektiver und effizienter Weg, um Mitarbeiter zu befähigen und eine Lernkultur aufzubauen, die die Unternehmensleistung verbessert.

L&D-Trends 2023: Cohort Learning
L&D-Trends 2023: Cohort Learning

Peer-to-Peer-Learning 2023

Einer der wichtigsten Trends im L&D-Bereich, der 2023 zu beobachten ist, ist das Peer-to-Peer-Learning. Dieser Trend spielt eine zentrale Rolle beim Up- und Re-Skilling in Unternehmen. Mit Peer-to-Peer-Engagement wird Lernen nicht mehr zu einer lästigen Pflicht, sondern zu einer sich organisch entwickelnden Lernerfahrung unter den Mitarbeitern. Peer-to-Peer-Learning hat sowohl für die Lernenden als auch für das Unternehmen viele Vorteile.

Was ist Peer-to-Peer-Learning, und warum ist es so wichtig?

Peer-to-Peer-Learning basiert auf der Theorie der konstruktivistischen Erwachsenenbildung, bei der Menschen voneinander lernen, sei es in einem virtuellen Klassenzimmer, in einer Lerngemeinschaft oder bei der Arbeit. Das Peer-to-peer Learning ist deshalb so sinnvoll, da es deutlich hervorhebt, dass die Mitarbeiter wertvolle Erfahrungen und Fachkenntnisse beisteuern. Diese können innerhalb des Unternehmens weitergegeben und genutzt werden, um so die Unternehmensleistung zu verbessern. Peer-to-Peer-Learning ist sowohl für die Lernenden als auch für das Unternehmen von Vorteil.

Vorteile von Peer-to-Peer-Learning

Einerseits gibt Peer-to-Peer-Learning aufstrebenden Führungskräften in jedem Geschäftsbereich die Möglichkeit, Online-Lernangebote zu erstellen und zu kuratieren und diese mit personalisiertem Mentoring und Coaching für ihre Kollegen zu ergänzen. Andererseits ermutigt es Nachwuchskräfte, sich beim Lernen von ihren Kollegen wohler und psychisch sicherer zu fühlen. Peer-to-Peer-Learning macht Spaß und ist nicht länger eine unangenehme Erfahrung, die von externen Fachleuten vermittelt wird, denen in der Regel das Wissen über den spezifischen Kontext und die Kultur des Unternehmens fehlt.

Diese Art des Lernens bringt zahlreiche zusätzliche Vorteile mit sich: Sie ist für das Unternehmen weniger kostspielig, schafft eine organische, interne Pipeline von Fachkräften, beschleunigt die Weiterbildung, fördert das Engagement und die Zugehörigkeit der Mitarbeiter, unterstützt Diversität, Gleichberechtigung und Integration und stärkt die Unternehmenskultur. Peer-to-Peer-Learning ist ein Trend, von dem alle Seiten profitieren und der sich auf Dauer durchsetzen wird.

Wie man ein erfolgreiches Peer-to-Peer-Lernprogramm entwickelt

Ein bewährter Ansatz zur Entwicklung von Peer-to-Peer-Programmen umfasst fünf wesentliche Schritte: Ermächtigung einer kleinen Gruppe von Mentoren, Auswahl einer Lerngruppe, Förderung von Eigenverantwortung und Selbständigkeit, Monitoring und Bewertung sowie die Würdigung.

Befähigung eines Teams aus Mentoren und Lernenden

Um ein Pilotprogramm für Peer-to-Peer-Learning einzurichten, müssen Sie eine praktische und umsetzbare Fähigkeit auswählen, die die Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen beherrschen müssen. Zum Beispiel ist in einer Bildungseinrichtung die Durchführung von gut produzierten, webbasierten Lernveranstaltungen unerlässlich. Eine weitere wichtige Fähigkeit ist das Data Storytelling. Um herauszufinden, welche Fähigkeiten am dringendsten benötigt werden, können Sie die Daten aus drei Quellen zusammenführen: Führen Sie eine Analyse der Kompetenzlücken in Ihrem Unternehmen durch, fragen Sie die Mitarbeiter, welche Fähigkeiten sie ihrer Meinung nach benötigen, und gleichen Sie diese mit dem Unternehmensplan und der Strategie der Geschäftsführung ab.

Durch die Überprüfung der aktuellen Daten aus diesen drei Quellen können Sie eine wesentliche Fähigkeit auswählen, die von den Mitarbeitern in Ihrem Unternehmen am meisten benötigt wird. Als Nächstes müssen Sie ein kleines Team von drei bis vier Mitarbeitern mit Erfahrung in der jeweiligen Fähigkeit bestimmen und sie dazu ermächtigen, als federführende Mentoren für das Peer-to-Peer-Programm zu fungieren. Es wird empfohlen, diese Mentoren aus verschiedenen Abteilungen zu wählen, um zu gewährleisten, dass alle Bereiche der Diversität repräsentiert sind. Befähigen Sie die Mentoren, eine Gruppe von Peer-Lernenden zusammenzustellen, die an dem Peer-to-Peer-Lernprogramm teilnehmen.

Gestalten Sie das Programm

Als Nächstes können Sie in enger Zusammenarbeit mit den Mentoren Ihre allgemeine Vision des Programms vorstellen. Warum braucht Ihr Unternehmen zum Beispiel diese Fähigkeiten? Wie wirkt sie sich auf die Leistungsziele des Unternehmens aus? Bis wann werden die neuen Fähigkeiten benötigt? Nehmen Sie sich etwas Zeit, um das große Ganze zu besprechen, einschließlich des „Warum“ und des „Was“. Es wird empfohlen, nicht auf das „Wie“ einzugehen. Überlassen Sie es den Peer-Mentoren und den Lernenden, herauszufinden, wie das Programm strukturiert und durchgeführt werden soll. Anschließend treten Sie zur Seite und überlassen ihnen die Gestaltung und Durchführung des Programms.

Fördern Sie Eigenverantwortung und Selbständigkeit

Ihre Aufgabe als Leiter des Peer-to-Peer-Mentoring-Programms besteht darin, die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Mentoren und Lernenden zu fördern und zu kultivieren. Bieten Sie ihnen Sicherheit und geben Sie ihnen den nötigen Rückhalt, um den Inhalt, den Ansatz, die Details, die Meilensteine und den Zeitplan des Peer-to-Peer-Programms zu entwickeln.

Von nun an an haben sie die Verantwortung zu tragen. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit für die Mentoren, ihre Führungsqualitäten zu trainieren und zu vertiefen; sie müssen Entscheidungen treffen und sind für die Ergebnisse selbst verantwortlich. Es ist auch eine gute Gelegenheit für die Lernenden, ihre Perspektiven und ihr Feedback einzubringen, um das Peer-to-Peer-Programm in seiner Entwicklung zu steuern. Gemeinsam werden die Mentoren und die Lernenden das Lernprogramm gestalten, konzipieren, durchführen und optimieren.

Monitoring und Bewertung

Als Projektleiter können Sie dabei helfen, indem Sie sich mit den Mentoren zusammenschließen, um den Fortschritt des Programms regelmäßig zu überprüfen, z. B. wöchentlich oder alle zwei Wochen. Ihre Verantwortung umfasst die Kontrolle, Bewertung und Berichterstattung der Ergebnisse. Welche Fortschritte macht die Gruppe? Wer braucht zusätzlichen Ansporn? Was sind die größten Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, und wie gehen sie diese an? Dies sind einige wichtige Fragen, die Sie den Mentoren stellen sollten.

Sie können auch die Mitglieder des Peer-to-Peer-Pilotprojekts einbeziehen und sie um ihre Eindrücke und ihr Feedback zu dem Programm bitten. Regen Sie sowohl die Lernenden als auch die Mentoren dazu an, ihre Fortschritte zu bewerten und die Ergebnisse zu reflektieren. Als Projektleiter müssen Sie das Feedback auswerten und Maßnahmen ergreifen. Sie können bei entsprechender Notwendigkeit Hindernisse beseitigen, um die erfolgreiche Durchführung des Peer-to-Peer-Pilotprogramms zu gewährleisten.

Würdigung nach dem Pilotprojekt

Wenn das Peer-to-Peer-Pilotprojekt abgeschlossen ist, gilt es, alle Beteiligten zu würdigen und zu belohnen. Nutzen Sie die Gelegenheit, innezuhalten und die Bemühungen aller Beteiligten zu würdigen. Bitten Sie die Mentoren und die Teilnehmer, über ihre Erfahrungen zu berichten und dabei die Erfolge, die Herausforderungen und die wichtigsten Erkenntnisse hervorzuheben. Es empfiehlt sich, die direkten Vorgesetzten der Mentoren und der Lernenden einzubeziehen. Laden Sie sie zum Beispiel ein, den Abschluss des Programms zu feiern. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich war, können Sie prüfen, ob eine Ausweitung des Programms auf weitere Mentoren und Teilnehmer sinnvoll ist, um so gemeinsam die Unternehmensleistung zu verbessern.

Zusammenfassung

Peer-to-Peer-Learning ist ein effektiver und effizienter Weg, um Mitarbeiter zu befähigen. Es schafft eine Lernkultur, stärkt sowohl die Eigenverantwortung als auch das Verantwortungsbewusstsein und verbessert die Unternehmensleistung. Als L&D-Fachmann können Sie Peer-to-Peer-Learning in Ihrem Unternehmen fördern und so die Unternehmensleistung verbessern.


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