Die Sprache, die Authentizität, die Emotionen und das Design

Die Sprache, die Authentizität, die Emotionen und das Design

Die Sprache und der Stil des eLearning-Designs wirken sich darauf aus, wie der Lernende den Inhalt empfindet und erlebt. Mit einer integrativen Sprache und dialogbasierten Szenarien, die in realistischen Situationen angesiedelt sind, können wir das Lernen besser unterstützen.

eLearning-Design-Prinzip Nr.1. Design für Ihre Freunde

Haben Sie sich jemals von dem Fachjargon in einem eLearning-Kurs zur Compliance nicht angesprochen gefühlt? Lässt Sie Ihre eLearning-Erfahrung im Bereich der Sicherheit kalt oder unbeeindruckt? Wie ist Ihre Beziehung zur „Stimme“ der eLearning-Erzählung? Entfernt? Vertraut? Spricht die Erzählung zu Ihnen oder über Sie? Unterstützt sie Sie auf Ihrem Weg, während Sie allein an Ihrem Laptop sitzen?

Dialog zwischen dem Lernenden und dem eLearning-Design

Da der Dialog eines der wirkungsvollsten Instrumente beim Lernen ist, beziehen wir ihn in das eLearning-Design ein. Dies kann durch die Verwendung von Inklusivpronomen („Was denkst du?“), sprachlichen Ausdrücken („Das stimmt!“) oder einfach durch das Erzählen der Geschichte aus der Sicht des Lernenden („Stell dir vor, du bist…“) geschehen. Wir versetzen uns in die Mitglieder des Zielpublikums hinein, damit wir nicht naiv klingen, wo Sachlichkeit angebracht ist, humorvoll, wo Vertrauen nötig ist, oder überheblich, wo Ehrlichkeit gefragt ist.

Ausflüge in authentische Umgebungen

Das Einbeziehen des Lernenden in die Situation durch Sprache und authentische Landschaften sorgt für überzeugende Lernerfahrungen. Indem man die Lernenden beobachten und Dinge herausfinden lässt, anstatt sie über „Fakten“ zu belehren, zeigt man Wertschätzung für die Zeit, die sie bereit sind, mit dem Material zu verbringen. Wir können z.B. einem Raum mit Akten füllen, die die Lernenden untersuchen müssen, um ein Fallbeispiel zu lösen, z.B. um etwas über die Personalstrategie des Unternehmens zu erfahren. Wann immer sich die Gelegenheit bietet, den Lernenden die Möglichkeit zu geben, sich Notizen zu machen, Ideen und Aufzählungspunkte aufzuschreiben, sollten Sie sie nutzen! Lerndesigner sollten keine angst vor verschiedenen Lernergebnissen haben und eine einzige „richtige“ Antwort in einem Multiple-Choice-Format anstreben. Das ist nicht die Art und Weise, wie Menschen Informationen verarbeiten.

Es ist die Art und Weise, wie Sie sie fühlen lassen

Es kommt nicht darauf an, was Sie sagen, sondern wie Sie es sagen. Die Menschen erinnern sich daran, wie die Botschaften bei ihnen ankommen. Verstecken wir uns hinter wissenschaftlicher Objektivität oder nähern wir uns mit gesprochenen Erzählungen der Erlebniswelt des Lernenden? Nehmen wir zum Beispiel ein Szenario, in dem der Lernende mitten in einer Krise hineingeworfen wird, in der ein Hacker ein IT-System lahmgelegt hat, und die Aufgabe des Lernenden darin besteht, das Unternehmen vor einem drohenden Datenverlust zu bewahren, indem er innerhalb von 20 Minuten verschiedene Aufgaben löst. Das Spannungselement erfordert sofortiges Handeln und versetzt den Lernenden in ein emotional aufgeladenes Endresultat, wenn er die Datensicherheitsverfahren nicht befolgt. Vergleichen Sie dies mit einer Klick-Erfahrung von Dos und Don’ts der IT-Sicherheitsschulung. Wir alle wissen, dass wir dabei einschlafen würden.

Produktion statt Bestätigung

Die besten eLearning-Erfahrungen bieten uns die Möglichkeit, unsere eigenen Lernprodukte zu erstellen. Anstatt auf den Inhalten zu surfen, können wir die Lernenden tiefer eintauchen lassen, um ihre eigenen Videos, Bilder, Diagramme, Tabellen oder andere Darstellungen ihres Verständnisses des Materials zu produzieren. Die Produktion führt in der Regel zu effektivem Lernen. Wir sollten uns von der Vorstellung verabschieden, dass jemand am anderen Ende die Antworten „überprüfen“ muss. Wir können den Unterricht so gestalten, dass er effektive Feedback-Methoden unterstützt.

Persönliche Entscheidungen

Wir alle sind mehr an uns selbst und unseren inneren Zielen interessiert als an der Person, die neben uns sitzt. Wir haben unsere Vorlieben und Abneigungen. Das Lerndesign sollte sich dies zunutze machen. Wenn die persönlichen Interessen und Vorstellungen der Lernenden mit den Lerninhalten übereinstimmen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Design erfolgreich ist. Wenn die Lernenden beispielweise persönliche Pläne, Tagebücher, Reflexionen oder Bewertungen erstellen, erhöht sich das Engagement für das Lernen und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie langfristig lernen.

Ein Leitfaden für ein Lerndesign-Erlebnis der besonderen Art

Allein zu lernen ist schwer. Deshalb ist es wichtig, mit den Lernenden auf eine persönliche, emotionale und integrative Weise zu interagieren. Wir wollen ihre Coaches, ihre Berater, ihre Reisepartner sein. Wir wollen sie auf eine Reise mitnehmen, auf der sie in einer sicheren Umgebung fühlen, erkunden und Fehler machen dürfen. Hier kommt die Sprache ins Spiel, ebenso wie die Worte, die wir wählen und die entweder ein- oder ausschließen können. Wir möchten, dass sich unsere Lernenden bestärkt, ermutigt und letztendlich selbstbewusst fühlen. Wenn unser Design ihnen erlaubt, gleichzeitig Kucken zu backen, die Hausaufgaben ihrer Kinder zu kontrollieren und die Nachrichten zu sehen, sind wir noch nicht am Ziel.

Unser Team an E-Learning Experten bietet Ihnen zuerst eine umfassende Beratung und konzeptionelle Schritte für Ihre E-Learning-Plattform.

Unser Ziel: Ihnen das beste Resultat zu liefern, von Anfang an.
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