Die MVP-Formel: 10 Beispiele, wie Sie ein Minimum Viable Product erstellen können, das dem Test der Zeit standhält
- Die MVP-Formel: 10 Beispiele, wie Sie ein Minimum Viable Product erstellen können, das dem Test der Zeit standhält
- Was ist ein Minimum Viable Product?
- Die Vorteile der Erstellung eines Minimum Viable Product
- Wie Sie einen effektiven MVP erstellen
- 1. Kennen Sie die Schmerzpunkte Ihrer Kunden
- 2. Analysieren Sie Ihre Konkurrenz
- 3. Testen Sie Ihr MVP
- 4. Verfolgen Sie Ihre Ziele und KPIs
- Die zwei Arten von MVP
- 1. Low-Fidelity
- 2. High-Fidelity
- 10 inspirierende Beispiele für ein erfolgreiches Minimum Viable Product
- 1. Spotify
- 2. Amazon
- 3. Uber
- 4. Groupon
- 5. Dropbox
- 6. Airbnb
- 7. Duolingo
- 8. Zappos
- 9. Etsy
- 10. X (ehemals Twitter)
- Bonus: Netflix
- Wie Sie einen MVP für Ihr eLearning-Unternehmen erstellen
- So erstellen Sie einen MVP für Ihre HR-Software
- Zusammenfassung
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Wie die beiden NBA MVPs Nikola Jokić und Giannis Antetokounmpo, die sich weiterentwickelt und an der Spitze behauptet haben, können auch Sie es ihnen gleichtun, indem Sie ein Minimum Viable Product erstellen. Dies ist der Weg, den einige der erfolgreichsten Tech-Unternehmen gegangen sind. Sind Sie also bereit, die gleiche Strategie für Ihre eLearning- und HR-Software zu verfolgen?
Was ist ein Minimum Viable Product?
Ein Minimum Viable Product (MVP) ist die einfachste, grundlegendste Version eines Produkts, das Sie erstellen können, um es an Ihren Zielmarkt zu verkaufen. Eric Ries stellte dieses Konzept erstmals in seinem Buch The Lean Startup vor und erläuterte, wie SaaS-Startups damit einfach und schnell Informationen über ihre Kunden sammeln können. Im Grunde sammelt man Kundenfeedback mit minimalen Vorabinvestitionen.
Die Erstellung eines MVP ist jedoch leichter gesagt als getan. Sie müssen das richtige Gleichgewicht zwischen der Einfachheit des Produkts und seiner Nützlichkeit finden. Mit anderen Worten: Ihr MVP muss einfach genug sein, um übermäßige Ausgaben zu vermeiden, aber umfassend genug, um den Kunden einen Mehrwert zu bieten. Wenn Sie sich fragen, wie man ein MVP erstellt, sollten Sie sich von einigen der erfolgreichsten Beispiele für ein Minimum Viable Product inspirieren lassen, die Geschichte geschrieben haben.
Sobald Unternehmen Feedback und Erkenntnisse zu ihrem Produkt erhalten, nehmen sie in der Regel schnell Änderungen vor und passen sich den Marktanforderungen an. Dies ist eine der besten Growth-Hacking-Strategien, die das Investitionsrisiko mindern. Sie müssen nicht Millionen ausgeben, um ein MVP zu erstellen. Sie müssen nur eine kostenlose Version Ihres Produkts anbieten und die Leute davon überzeugen, es zu benutzen. Auf diese Weise haben Tech-Software wie Dropbox und Spotify angefangen und sind später zu den Giganten geworden, die sie heute sind.
Lassen Sie uns jetzt tiefer in die Materie eintauchen und sehen, wie Sie die MVP-Entwicklung für Ihr Startup erfolgreich starten können.
Die Vorteile der Erstellung eines Minimum Viable Product
Die Erstellung eines MVP ist die beste Option für Startups, die es schwer haben, Investoren zu überzeugen, oder die diesen Weg nicht einschlagen wollen. Es handelt sich um eine risikoarme Wachstumsstrategie für SaaS, die Ihnen wertvolles Feedback liefert, das Sie zur Verfeinerung Ihres vollwertigen Produkts nutzen können.
Der erste Vorteil ist, dass eine MVP-Lösung Ihnen dabei hilft, Ihre Hypothesen zu validieren. Bietet Ihre Lernplattform beispielsweise die von Ihnen angestrebte erstklassige Benutzererfahrung? Wenn nicht, hilft Ihnen das Feedback der Nutzer bei der Verbesserung. Darüber hinaus erleichtert ein erfolgreiches Minimum Viable Product die Gewinnung von Investoren, da Sie echte Daten und Beispiele für die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität Ihres Produkts vorlegen können. So machen Sie es Risikokapitalgebern und Investoren leicht, sich ein Bild vom Potenzial Ihrer Software zu machen.
Der Entwicklungsprozess eines MVP-Produkts hilft Ihnen zu verstehen, ob Ihre Lösung gut in den Markt passt. Sie könnten zum Beispiel ein HR-Tool entwickeln, das sich an Personalleiter richtet, die das Mitarbeiterengagement messen wollen. Ihr Tool ist vielleicht hervorragend dafür geeignet, Umfragen zu erstellen und an die Belegschaft zu senden, misst aber nicht den Net Promoter Score (eNPS) der Mitarbeiter. Dieses Versäumnis kann für Ihren Erfolg entscheidend sein und muss verbessert werden.
Wie Sie einen effektiven MVP erstellen
1. Kennen Sie die Schmerzpunkte Ihrer Kunden
Bevor Sie mit der Erstellung Ihres MVP-Produkts beginnen, müssen Sie zunächst die Schmerzpunkte und Herausforderungen Ihrer Zielgruppe analysieren. Möglicherweise wissen Sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau, wer Ihre ideale Buyer Persona ist, da die meisten Unternehmen dies erst im Laufe des Marketingprozesses herausfinden. Aber Sie wissen, wen Sie ansprechen wollen. Versenden Sie also Umfragen, vereinbaren Sie persönliche Gespräche und bilden Sie Fokusgruppen, um die Probleme Ihrer Zielgruppe zu verstehen.
Sie haben zum Beispiel ein Minimum Viable Product für ein LMS und stellen fest, dass viele Menschen mit den Automatisierungsfunktionen der bestehenden Plattformen nicht zufrieden sind. Anhand dieser Informationen sollten Sie sich auf die KI konzentrieren und die Automatisierungsfunktionen Ihres Produkts weiterentwickeln. Vielleicht kann dieser Aspekt Ihr größtes Verkaufsargument sein, wenn Ihr endgültiges Produkt fertig ist.
2. Analysieren Sie Ihre Konkurrenz
Die eLearning-Landschaft ist wettbewerbsintensiver denn je, denn es gibt eine Fülle von Online-Kursen, Authoring-Tools und LMS-Software. An dieser Stelle kommt ein Marktforschungsbericht ins Spiel, der Sie darüber informiert, wer Ihre wichtigsten Konkurrenten und Zielkunden sind. Auf diese Weise können Sie Ihre MVP-Ideen noch effektiver und vorteilhafter gestalten. Sie sollten sich eine Reihe von Fragen stellen, z. B. was Ihre Zielkunden noch brauchen, welche Produktfunktion den Unterschied ausmacht und wie viel die Kunden bereit sind, für zusätzliche Funktionen zu zahlen. Diese Fragen helfen Ihnen dabei zu erkennen, wie Sie im Vergleich zu Ihrer Konkurrenz dastehen.
Eine SEO-Konkurrenzanalyse ist auch für ein Business-MVP notwendig. Sie wird nicht sofort benötigt, sondern vor allem dann, wenn Sie beginnen, Ihr Produkt in vollem Umfang zu promoten. Sie liefert Ihnen die Keywords und andere SEO-Taktiken, die Ihre Konkurrenten verwenden, um in den SERPs hoch zu ranken und organischen Traffic anzuziehen.
3. Testen Sie Ihr MVP
Bevor Sie Ihr Minimum Viable Product veröffentlichen, sollten Sie dessen Funktionen und die allgemeine Benutzerfreundlichkeit sowie die Funktionalität testen. Finden Sie ein paar Mitglieder Ihres Teams, die alles testen können, einschließlich Ihrer Landing Page und One-Page-App. Das bedeutet, dass Sie Personen auswählen müssen, die wissen, wie man eine Landing Page für die Lead-Generierung optimiert. Ihr Team sollte sich auf die Funktionalität Ihrer Seite konzentrieren und darauf, ob sie die Kernprobleme Ihrer Zielgruppe löst. Wenn Sie zum Beispiel sagen, dass Ihr Minimalprodukt sich stark auf Blended Learning konzentriert, aber keine Webinare integrieren kann, sollten Sie dies ändern. Testen Sie Ihre Lösung weiter, um Lücken zu finden, die Sie beheben können.
4. Verfolgen Sie Ihre Ziele und KPIs
eLearning-Marketing kann nur dann erfolgreich sein, wenn Sie Ihre KPIs festlegen und diese regelmäßig messen. Das Gleiche gilt, wenn Sie ein Minimum-Viable-Produkt erstellen, bevor Sie in Serie gehen. Was sind Ihre Ziele, und welche KPIs werden Sie auf dem Weg dorthin messen, um die Erfolgsquote zu ermitteln? Messen Sie Ihre Analysen regelmäßig, um genaue Schlussfolgerungen zu ziehen, damit Sie rechtzeitig die nötigen Änderungen und Ergänzungen vornehmen können. Dieser Schritt ist Teil eines detaillierten MVP-Projektplans. Ohne Vorbereitung läuft im Geschäftsleben nichts. Sammeln Sie also die wichtigsten Daten und erstellen Sie einen einfachen und präzisen Plan. Ich empfehle Ihnen, den Plan nicht zu umfangreich zu gestalten, sondern sich nur auf einige wichtige Aspekte zu konzentrieren.
Die zwei Arten von MVP
Wenn Sie wissen wollen, wie man einen MVP erstellt, sollten Sie zunächst die beiden Kategorien und die Zwecke, denen sie dienen, verstehen. Im Folgenden stelle ich Ihnen die Merkmale der beiden Kategorien vor und helfe Ihnen dabei, sich für eine davon zu entscheiden.
1. Low-Fidelity
Ein Low-Fidelity-MVP im Tech-Bereich ist eine einfache und billige Lösung. Das folgende Beispiel wird Ihnen dabei helfen zu verstehen, worum es dabei geht. Nehmen wir also an, Sie haben ein Architekturbüro und möchten einen Gebäudeentwurf für einen Wettbewerb einreichen. Anstatt stundenlang an einer Online-Zeichnung mit 3D-Funktionen und naturgetreuen Merkmalen zu arbeiten, beschließen Sie, ein Modell aus billigem Papier zu erstellen, um Ihre Idee zu visualisieren. Wenden wir nun dieses Beispiel auf die Welt der Software an. Anstatt eine ganze Website einzurichten, erstellen Sie eine Landing Page oder eine One-Page-App. Diese sind mehr als ausreichend, um Ihnen ein Nutzerfeedback zu geben.
- Kundeninterviews
In diesem Fall arrangieren Sie Interviews mit potenziellen Kunden, die Ihr Minimum Viable Product verwenden. Sie brauchen dafür nicht einmal ein Skript vorzubereiten. Stellen Sie einfach Fragen dazu, was ihnen an dem Produkt gefallen hat und was nicht, und ob es tatsächlich irgendwelche Probleme gelöst hat. Vergessen Sie auch nicht, sie zu fragen, wie sie über Ihre Preisoptionen denken.
- Landing Pages
In der digitalen Welt können Sie nichts verkaufen, wenn Sie nicht für jedes Produkt eine Landing Page erstellen. Die Links zu den Landing Pages sind in der Regel in digitalen Anzeigen, Beiträgen in sozialen Medien, E-Mails und Blogbeiträgen enthalten. Je mehr Feedback Sie erhalten, desto besser können Sie Ihre Landing Pages optimieren.
- Foren
Bevor wir überhaupt über SaaS-Lead-Generierung sprechen können, sollten Sie sich zunächst darauf konzentrieren, die Bedürfnisse und Herausforderungen Ihrer Zielgruppe zu verstehen. Um herauszufinden, was Ihre Zielgruppe braucht, können Sie in Online-Foren aktiv werden und sich dort mit anderen austauschen. Sie können aber auch einfach frühere Gespräche lesen und neue Gespräche initiieren, indem Sie relevante Fragen stellen.
- Blogs
Egal, wie viel Sie suchen, Sie werden keinen erfolgreichen Marketingplan für den Softwarevertrieb finden, der nicht auch einen Blog beinhaltet. Während die meisten Unternehmen Blogs nutzen, um ihr Publikum zu informieren und vom Kauf ihres Produkts zu überzeugen, können Sie sie nutzen, um einen MVP zu erstellen. Geben Sie Beiträge und Informationen weiter und versuchen Sie, die Leute zu motivieren, damit sie Kommentare hinterlassen. Natürlich brauchen Sie dazu einen SEO-Spezialisten, der Ihren Blog online besser sichtbar macht.
- Erklärungsvideos
Ich bin bestimmt nicht der erste, der Ihnen von den immensen Vorteilen des Videomarketings erzählt. Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen für Minimalprodukte, bei denen kurze Erklärvideos eingesetzt wurden, um ihre Vorteile zu erläutern. Videos sind in der Regel ansprechender als Text und Standbilder, und das ist der Grund, warum die Marketingwelt sie so sehr liebt. Ein sorgfältig konzipiertes Video kann mehr Interesse wecken als ein Blogbeitrag mit 1000 Wörtern.
- Werbekampagnen
Wenn Sie eine Umfrage zur Marktvalidierung durchführen möchten, ist eine Werbekampagne der beste Weg, um die Antwortraten zu erhöhen. Aber worum geht es bei dieser Umfrage? Sie hilft Ihnen dabei, die Nachfrage nach Ihrer MVP-Lösung innerhalb Ihres Zielmarktes zu verstehen. Wenn Sie eine solche Umfrage auf Facebook, LinkedIn und Google bewerben, können Sie die richtige Zielgruppe erreichen und wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
2. High-Fidelity
High-Fidelity-Typen von Minimum Viable Products sind fortschrittlicher und teurer in der Erstellung. Anstatt eine einfache Landing Page oder eine One-Page-App zu erstellen, fügen Sie mehr Seiten hinzu und konzentrieren sich auf Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit. Vielleicht fügen Sie Dropdown-Menüs, Chatbots und andere erweiterte Funktionen hinzu. Wie Sie sich vorstellen können, kostet die Erstellung solcher MVP-Produkte viel mehr Zeit und Geld. Allerdings können sie die Funktionen und Vorteile Ihrer Lösung genauer darstellen. Folglich ist das Kundenfeedback detaillierter und treffsicherer.
- Digitale Prototypen
Prototypen, Wireframes und Mockups, die sich auf die Vorteile Ihres Produkts konzentrieren, sind einfach zu verwenden. Sie müssen nicht in High-End-Design-Elemente und Front-End-Entwicklung investieren. Sie konzentrieren sich einfach auf die Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit Ihres Produkts, so dass Sie Fehler und problematische Funktionen leicht erkennen können. Daher können Sie sie lösen und verbessern, bevor Sie mit dem SaaS-B2B-Marketing beginnen.
- Crowfunding
Um mit dieser High-Fidelity-Taktik Erfolg zu haben, sollten Sie zunächst in eine Low-Fidelity-Methode investieren: Erklärvideos. Es ist nie einfach, Menschen um ihr Geld zu bitten, denn Sie müssen ihnen gute Argumente liefern. Erklärvideos bieten einen Mehrwert, indem sie sich auf die Vorteile Ihres Produkts konzentrieren. Es ist Ihr wichtigstes Verkaufsargument, das die Menschen davon überzeugen wird, nicht nur zu spenden, sondern auch treue Anhänger zu werden. Sobald Ihr Produkt fertiggestellt ist, werden Sie also garantiert mehr Kunden gewinnen.
- Das „Wizard Of Oz“-MVP
Dieses Beispiel für ein Minimum Viable Product wird so genannt, weil es die Illusion eines voll funktionsfähigen Produkts erzeugt. Auf dem Frontend sieht Ihre Software so aus, als sei sie zu 100 % bereit, alles zu tun, was sie verspricht. Aber am Backend sind Sie darauf angewiesen, dass Ihre Mitarbeiter alle Aufgaben manuell ausführen. Auf diese Weise können Sie einen Prototyp erstellen, der Kunden überzeugt, ohne dass Sie eine hohe finanzielle Investition tätigen müssen.
- Das „Concierge“-MVP
Der „Concierge“ ist dem „Wizard of Oz“ sehr ähnlich, da auch hier Menschen alle Aufgaben manuell erledigen. In diesem Fall sind sich die Kunden dessen jedoch bewusst, da sie eine menschliche Ressource haben, die eng mit ihnen zusammenarbeitet. Dies bedeutet, dass außergewöhnliche Verkaufsfähigkeiten erforderlich sind, um Geschäfte abzuschließen und Kunden zu führen. Dieser MVP-Typ ist besonders nützlich, wenn Sie nicht genau wissen, wer Ihre Zielkunden sind und wie Ihr Produkt ihnen hilft, Herausforderungen zu bewältigen.
- Das „Piecemeal“-MVP
Wenn Sie sich fragen, wie man ein „Piecemeal“-MVP erstellt, sollten Sie wissen, dass es sich dabei um ein Mittelding zwischen „Wizard Of Oz“ und „Concierge“ handelt. Sie verwenden vorhandene Tools und Technologien, um ein funktionierendes Produkt zu erstellen und bereitzustellen. Natürlich lassen sich diese Tools nicht immer gut integrieren, so dass Sie möglicherweise mehr Personal benötigen, um die Dinge im Backend zu erledigen. Das Ergebnis ist, dass Sie die Zeit und das Geld sparen, die Sie für die Erstellung eines völlig neuen MVP-Beispiels aufgewendet hätten.
10 inspirierende Beispiele für ein erfolgreiches Minimum Viable Product
1. Spotify
Im Jahr 2006 hatten die Musik-Streaming-Dienste keinen besonders guten Ruf. Die meisten von ihnen schafften es nicht, qualitativ hochwertige Bibliotheken zu erstellen, hatten hohe Preise und sorgten nicht für ein stabiles Streaming. An dieser Stelle beschloss Spotify, ein MVP zu entwickeln. Ursprünglich war Spotify nur eine Landing Page mit ein paar fest programmierten Songs und grundlegenden Funktionen. Das Ziel war nicht, eine umfangreiche Musikbibliothek zu erstellen, sondern eine stabile und schnelle Wiedergabe zu gewährleisten, um Labels und Künstler davon zu überzeugen, dass ihre App besser ist als andere ähnliche Apps.
Spotify wurde von Beta-Nutzern getestet und durch Werbeeinnahmen auf der Seite finanziert. Das erste, was die Macher lernten, war, dass stabiles, sofortiges Streaming nicht nur möglich, sondern auch sehr erwünscht war. Um das Geschäftswachstum zu beschleunigen, nutzten sie das Feedback zu ihrem Minimum Viable Product, um die App zu verbessern und weitere Funktionen hinzuzufügen.
2. Amazon
1994 baute Jeff Bezos in seiner Garage Amazon als Online-Buchhandlung auf – zu einer Zeit, als die Menschen noch kein Vertrauen in Einkäufe im Internet hatten. Aber Bezos hatte eine Vision, denn er hatte einen Bericht gelesen, in dem prognostiziert wurde, dass das jährliche Wachstum des elektronischen Handels in den kommenden Jahren um 2.300 % steigen würde. Also beschloss er, seine SaaS-Vertriebsstrategie mit der Entwicklung eines MVP zu beginnen.
Wie erstellte er sein MVP? Er richtete eine einfache Website ein, auf der er versuchte, 20 verschiedene Produkte zu verkaufen, später reduzierte er sie auf 5. Er beschloss, sich auf Bücher zu konzentrieren, da es dafür weltweit eine große Nachfrage gab, die Auswahl groß und die Preise angemessen waren. Er kaufte die Bücher von Händlern und verkaufte sie zu einem niedrigeren Preis. Das Minimalprodukt der Webseite war ein großer Erfolg, und die Leute begannen, nach weiteren Produkten zu fragen, darunter Elektronik, Kleidung und Schuhe. Dieser bescheidene Anfang machte Amazon zu dem Unternehmen, das es heute ist.
3. Uber
Wir kennen Uber als eine App, die man öffnet, wenn man eine Mitfahrgelegenheit braucht, aber so hat das Unternehmen nicht angefangen. Die Gründer Garret Camp und Travis Kalanick bauten zunächst einen Startup-MVP auf, der ein reiner iPhone-SMS-Dienst in San Francisco und New York war. Zunächst hieß er UberCab, und die Nutzer konnten ihre Adressen per SMS schicken, um von einem registrierten Auto abgeholt zu werden. Als der Dienst immer beliebter wurde, beschlossen die Gründer, eine App zu entwickeln, die einfach Uber heißt. Auf der Grundlage des Feedbacks ihrer Nutzer verbesserten sie die Funktionalität und fügten neue Funktionen hinzu.
Sie gingen sogar eine Partnerschaft mit Google Maps ein, um ihren Fahrern und Nutzern eine genaue Navigation zu ermöglichen. Live-Tracking, die Aufteilung des Fahrpreises und Kostenvoranschläge waren ebenfalls wunderbare Ergänzungen. Ursprünglich richtete sich UberCab an Fahrer von Luxusautos und Limousinen, die sich dem Projekt anschließen wollten. Später konnte sich fast jeder registrieren und eine Chance bekommen, Uber-Fahrer zu werden.
4. Groupon
Wie hat Groupon ein MVP erstellt, das sich zu dem entwickelt hat, was es heute ist? Vor der Geburt von Groupon baute der Gründer Andrew Mason The Point auf. Eines der Dinge, die die Leute dort tun konnten, war, Coupons in großen Mengen zu kaufen. Als er Groupon gründete, war es zunächst eine einfache WordPress-Website, auf der er T-Shirts verkaufte. Wenn man eine andere Größe und Farbe als die Standardgröße wollte, musste man eine E-Mail schicken. Nachdem er eine große E-Mail-Datenbank mit neuen Kunden aufgebaut hatte, begann Groupon, den Leuten verschiedene Coupons im PDF-Format zu schicken.
Anfangs verbrachten sie Stunden damit, jedem Kunden eine E-Mail zu schicken, um Gutscheine zu versenden. Das Interesse war groß, und es war offensichtlich, dass das Unternehmen sein Backend aktualisieren und ausbauen musste. Zusammen mit einem fundierten Gutscheinsystem entwickelte sich Groupon zu dem Dienst, den wir heute kennen. Mason gab also nicht auf, als The Point nicht erfolgreich war, sondern konzentrierte sich stattdessen darauf, seine beste Funktion zu übernehmen und sie mit Groupon zu verschmelzen.
5. Dropbox
Dies ist eines der berühmtesten Beispiele für ein Minimum Viable Product. Im Jahr 2007 wollten zwei MIT-Studenten einen Cloud-basierten Dateisynchronisierungsdienst entwickeln. Der Aufbau des Dienstes und die Ausarbeitung einer SaaS-Marketingstrategie wären jedoch extrem kostspielig und zeitaufwändig gewesen, also beschlossen sie, ein MVP zu erstellen, das nichts weiter als eine einfache vierminütige Videodemo war. Ja, Sie haben richtig gehört. Alles begann mit einem Video, in dem erklärt wurde, wie das Produkt funktionieren würde und welche Vorteile und Funktionen es den Benutzern bieten würde. Diese MVP-Idee war so erfolgreich, dass sie 70.000 Anmeldungen für die Warteliste erhielt.
Das Feedback der frühen Nutzer half den Gründern, den Dienst so zu entwickeln, wie wir ihn heute kennen. Sogar Steve Jobs machte in der Anfangsphase ein Kaufangebot für Dropbox. Auch heute noch ist der Dienst äußerst erfolgreich.
6. Airbnb
Im Jahr 2008 hatten Brian Chesky, Nathan Blecharczyk und Joe Gebbia Probleme, ihre Wohnung in San Francisco zu bezahlen. Also beschlossen sie, das Dachgeschoss an Besucher zu vermieten. Wie erstellten sie einen MVP? Sie haben einfach eine Website mit Bildern des Hauses eingerichtet, um so gezielt Interessenten anzusprechen. Bald hatten sie drei Gäste. Zunächst erlaubte Airbnb den Hausbesitzern, etwas so Einfaches wie eine aufblasbare Matratze in ihrem Wohnzimmer anzubieten. Erschwinglichkeit war der Kern des Geschäfts, mit kleinen Gebühren und Preisen. Die Einfachheit war es, die diese MVP-Lösung erfolgreich machte. Die Gründer schalteten eine Anzeige, in der sie für ihre Luftmatratzen im obersten Stockwerk warben, inklusive Frühstück.
Heute ist Airbnb nicht nur ein Ort, an dem Menschen ein zusätzliches Bett in ihren Häusern vermieten können, sondern ein ganzes Geschäft für Menschen, die mehrere Immobilien besitzen, auch wenn die Erschwinglichkeit nicht mehr im Vordergrund zu stehen scheint.
7. Duolingo
Die Sprachlern-App ist derzeit eine der beliebtesten Apps, die täglich von Millionen von Menschen genutzt wird. Anfangs erlaubte das Unternehmen seinen ersten Nutzern, die App kostenlos zu verwenden, was zweifelsohne eine der besten Best Practices zur Nachfragegenerierung ist. Dieses Minimum Viable Product verhalf dem Unternehmen nicht nur zu einer Finanzierung in Höhe von 3,3 Millionen Dollar, sondern auch zu 500.000 E-Mails auf der Warteliste.
Zunächst bietet die App nur an, Vokabeln zu lernen und enthielt Gamification-Funktionen, um die Lernenden zu motivieren. Ziel war es, dass die Nutzer lernen, Inhalte zu übersetzen, die die App an Unternehmen verkaufen sollte, die keine eigenen Übersetzungen anfertigen konnten. Nachdem die App in vollem Umfang veröffentlicht worden war, wurden unzählige neue Funktionen hinzugefügt. Die Anzahl der Sprachen wurde von 6 auf 40 erhöht und es wurden Abonnementstufen hinzugefügt, die es den Lernenden ermöglichen, ihr Lernen zu verbessern.
8. Zappos
Zappos ist ein Paradebeispiel dafür, wie man einen MVP für einen Online-Marktplatz für Schuhe erstellt. Sein Gründer, Nick Swinburn, wollte herausfinden, ob es Menschen gibt, die Schuhe online kaufen, ohne sie vorher anzuprobieren. Allerdings hatte er kein Lager zur Verfügung. Das klingt schon sehr nach Dropshipping, aber es ist noch einfacher. Unter der Domain shoesite.com wurden Bilder von Schuhen aus lokalen Geschäften veröffentlicht. Wenn jemand ein Paar kaufen wollte, kaufte Swinburn es im Geschäft und schickte es dem Kunden.
Natürlich war dieser Plan weder skalierbar noch profitabel, da Swinburn die Schuhe zum selben Preis kaufen würde, zu dem er sie auch verkaufte. Dennoch war sein MVP-Entwicklungsprozess Beweis genug dafür, dass seine Geschäftsidee mehr als lebensfähig war. Sie war sogar so erfolgreich, dass Amazon das Unternehmen im Jahr 2009 für 1,2 Milliarden Dollar kaufte. Zappos entwickelte eine effektive Strategie zur Marktdurchdringung und erweiterte seine Produktpalette um Kleidung, Accessoires usw.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
9. Etsy
Am Beispiel von Etsy können Sie vielleicht erkennen, wie Sie den richtigen MVP erstellen können, ohne dabei einen typischen Fehler zu begehen. Welcher das ist? Der Versuch, ein breites Publikum anzusprechen, ohne eine spezifische Nische zu haben. Als Etsy an den Start ging, war eBay bereits ein beliebter Marktplatz, auf dem Menschen ihre Sachen verkaufen konnten. Die Marke konzentrierte sich jedoch auf diejenigen, die handgefertigte Kunsthandwerks- und Vintage-Artikel herstellen, die von den hohen Gebühren bei eBay enttäuscht waren.
Etsy begann als einfacher, aber voll funktionsfähiger Multi-Vendor-Marktplatz mit mehreren Kategorien und der Möglichkeit, viele Bilder hochzuladen. Ihre Online-Marketing-Strategie konzentrierte sich auf den Hauptproblembereich: die Preisgestaltung. Sie begannen, von den Verkäufern für das Einstellen eines Angebots eine Gebühr von nur 20 Cent für vier Monate zu verlangen. Danach konnten sie das Angebot für den gleichen Betrag verlängern.
10. X (ehemals Twitter)
Twitter ist eines der am wenigsten bekannten Beispiele für ein Minimum Viable Product, denn der Tech-Riese begann als MVP-Unternehmen. Jack Dorsey, Noah Glass, Biz Stone und Evan Williams gründeten im Jahr 2006 Odeo, ein Podcasting-Tool. Zur gleichen Zeit gewann iTunes jedoch an Zugkraft, was bedeutete, dass Odeo nicht mehr viel Neues bieten konnte. Während der Odeo-Tage nutzten die Mitarbeiter twttr, ein internes Messaging-Tool, um miteinander zu kommunizieren, indem sie sich kurze SMS-Nachrichten schickten, die einen speziellen Code enthielten, den jeder erhalten sollte. Nachdem sie twttr sechs Monate lang intern getestet hatten, gaben die Gründer die App für die breite Masse frei.
Bonus: Netflix
Wollen Sie über ein weiteres großartiges Beispiel lesen? Auch Netflix begann als Business-MVP. Sie begannen damit, DVDs und CDs zu verschicken, um zu prüfen, ob sie in gutem Zustand ankommen würden. Nachdem sie diesen Test bestanden hatten, bauten sie eine Website auf, auf der jeder seine Lieblingsfilme ausleihen konnte, ohne dafür in ein Geschäft gehen zu müssen. Im Jahr 2007 wurde der Versand von DVDs eingestellt und den Nutzern die Möglichkeit gegeben, Filme online zu streamen.
Wie Sie einen MVP für Ihr eLearning-Unternehmen erstellen
Es gibt so viele eLearning-Plattformen, dass es für Neueinsteiger schwierig ist, sich von der Masse abzuheben, ohne ihr eLearning-Marketingbudget erheblich aufstocken zu müssen. Der erste Schritt zur Erstellung eines MVP-Produkts besteht darin, den Markt zu sondieren, um Lücken und Probleme zu identifizieren, die bestehende Produkte nicht lösen. Der zweite und wichtigste Schritt besteht darin, ein unwiderstehliches Benutzererlebnis zu schaffen, das die Zielgruppe fesselt. Aber wie stellt man das überhaupt an? Funktionen wie Suchleisten, Empfehlungsmaschinen, Dashboards, Kursseiten, Bewertungen und Benachrichtigungen machen Ihre Website verlockend und einfach zu nutzen. Coursera und Udemy beispielsweise senden ihren Nutzern Empfehlungen auf der Grundlage früherer Kurse und Benachrichtigungen, die sie daran erinnern, ihre Lektionen zu beenden.
Sobald Sie Ihren Schwerpunkt festgelegt haben, sollten Sie ein Usability-Audit durchführen, um zu prüfen, ob alle Funktionen ordnungsgemäß funktionieren. Vernachlässigen Sie auch nicht die Qualitätssicherung (QA) und die Fehlerbehebung. Erst wenn Sie alles in Ordnung gebracht haben, können Sie eLearning-Marketinglösungen entwickeln, um Ihr Minimum Viable Product bei den relevanten Zielgruppen bekannt zu machen. Um wertvolles Feedback zu sammeln, müssen Sie nicht warten, bis die Teilnehmer Ihnen ihre Kommentare schicken. Sie können es mit Hilfe von Quizfragen und verschiedenen Tests einholen. Fragebögen sind in der Regel langen Rezensionen vorzuziehen, die viel Zeit zum Schreiben benötigen.
So erstellen Sie einen MVP für Ihre HR-Software
In der heutigen überfüllten Geschäftswelt ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie wissen, wie Sie ein MVP erstellen können, das die Aufmerksamkeit der Käufer von HR-Software auf sich zieht. Zunächst sollten Sie die Probleme Ihrer Zielgruppe verstehen und herausfinden, warum ähnliche Software die Erwartungen nicht erfüllt.
Welche Funktionen können Sie hinzufügen, um sich von der Masse abzuheben? Stellen Sie ein kompetentes Team aus Projektmanagern, Designern und Entwicklern zusammen, die Ihre Vision zum Leben erwecken können. Sobald Sie alle erforderlichen Mitarbeiter an Bord haben, sollten Sie einen Projektplan erstellen. Darin sollten Sie festlegen, welche Funktionen Ihr Team zunächst hinzufügen muss und welche erst später hinzugefügt werden sollen. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten die vereinbarten Deadlines einhalten. Bevor Sie Ihre MVP-Lösung auf den Markt bringen, müssen Sie eine angemessene Anzahl von Betanutzern finden, die Ihr Produkt testen.
Auf der Grundlage des Feedbacks, das Sie erhalten, muss Ihr Team schnell und flexibel Verbesserungen vornehmen. Wenn Sie z. B. Lohnabrechnungssoftware vermarkten und Ihre Zeiterfassungsfunktion große Mängel aufweist, müssen Sie diese vor der Markteinführung beheben. Sobald Ihr Produkt fertig ist, sollten Sie es auf den Markt bringen und immer wieder über seine Vorteile sprechen. Analysieren Sie die Leistung Ihres MVP-Produkts, einschließlich der Nutzerbindung, um zu verstehen, welche Funktionen beliebt und welche nutzlos sind. Verbessern Sie Ihren Service auf der Grundlage des kontinuierlichen Feedbacks, damit Sie eine Version erreichen, die nur noch minimale Mängel aufweist.
Zusammenfassung
Inzwischen sollten Sie ziemlich gut wissen, wie man einen effektiven MVP erstellt, der die wichtigsten Probleme Ihrer Zielgruppe angeht und feststellt, ob eine Idee realisierbar ist. Aber das ist noch nicht alles. Wie bei allen Beispielen für ein Minimum Viable Product, die ich bereits erwähnt habe, haben Sie die Möglichkeit, eine Idee zu testen, ohne zu viel Geld oder Zeit zu investieren. Aber welche Art von MVP sollten Sie verwenden? Wenn Sie die Dinge einfach und schnell halten wollen, können Sie Landing Pages, Kundeninterviews, Foren oder SaaS-Inhaltsmarketing wie Blogbeiträge verwenden. Wenn Sie jedoch eine komplexere Lösung haben, sollten Sie sich besser für The Wizard Of Oz, Concierge oder Piecemeal MVPs entscheiden.
Die Erstellung eines MVP ist eine wunderbare Option, wenn Sie herausfinden möchten, wie gut Sie in den Markt passen und ob es in diesem Markt hochwertige Geschäftskontakte gibt. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie ein Produkt entwickeln, das einzigartig ist und etwas bietet, was es derzeit nicht gibt.
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