Den Geist in die Maschine einflößen: Wie man die Menschlichkeit im KI-gestützten Lerndesign bewahrt

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03
Dez.
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Den Geist in die Maschine einflößen: Wie man die Menschlichkeit im KI-gestützten Lerndesign bewahrt

Die KI kann das eLearning unterstützen, aber nur Menschen verfügen über die Kreativität, das Urteilsvermögen und die Verantwortungsbereitschaft, die für qualitativ hochwertiges Lernen erforderlich sind. Ein effektives Instruktionsdesign hängt davon ab, dass Menschen die KI steuern und verfeinern und nicht umgekehrt.

Den Geist in die Maschine einflößen: Wie man die Menschlichkeit im KI-gestützten Lerndesign bewahrt
Den Geist in die Maschine einflößen: Wie man die Menschlichkeit im KI-gestützten Lerndesign bewahrt

Die Balance zwischen KI-Effizienz und menschenzentriertem Design

Sowohl beim Einsatz von KI im eLearning als auch bei unseren eigenen Lernenden steht der Mensch immer an erster Stelle. Im Bereich Machine Learning wird dies als „Human-in-the-Loop“ (HITL) bezeichnet, wobei Menschen der Maschine dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Im Bereich Instruktionsdesign bedeutet dies, dass der Designer seine Menschlichkeit in seine Kursarbeit einfließen lässt, um so eine nachvollziehbare, präzise und ansprechende Lernerfahrung zu gewährleisten und nicht nur eine effiziente Produktion.

Die Beziehung zwischen KI-Effizienz und menschlicher Kreativität muss nicht zwangsläufig ein Konflikt sein, sondern kann ein Gleichgewicht darstellen. Sie muss nicht gegensätzlich sein, sondern kann sich ergänzen. Die KI kann Workflows beschleunigen und Erkenntnisse zutage fördern, während der Mensch dafür sorgen kann, dass das Lernen sinnvoll, ethisch und emotional ansprechend bleibt. Hier sind einige häufige Bedenken, mit denen Designer bei der Arbeit mit KI konfrontiert sind, sowie Möglichkeiten, wie die Human-in-the-Loop-Mentalität eine immersive und authentische Erfahrung für den menschlichen Lernenden gewährleisten kann.

Bedenken, die durch den menschlichen Faktor im KI-gestützten Lerndesign ausgeräumt werden

1. Kreativität

Die KI ist zwar schneller als ihre menschlichen Schöpfer, aber möglicherweise nicht kreativer als diese. Sie kombiniert bestehende Muster, aber es findet keine kreative Synthese statt. Sie kann Variationen generieren, aber keine Bedeutung, Emotionen oder Absichten hervorbringen. Sie verarbeitet, aber sie denkt nicht selbstständig.

Die KI kann die Produktion beschleunigen, Muster aufdecken und sogar Ideen hervorbringen, die Menschen vielleicht nicht gesehen haben, aber sie kann nicht erkennen, warum etwas wichtig ist oder für wen es existieren sollte. Dazu gehört das Verständnis des Lernenden und seiner Bedürfnisse. Diese interpretative Ebene (Kontext, Empathie und Storytelling) ist rein menschlich. Die effektivsten Designs nutzen die KI als Mitgestalter, nicht als Ersatz, und lassen die Maschine Möglichkeiten generieren, während der Mensch den Zweck und die Geschichte formt. Diese Kreativität ist es, die das Lernen spannend und motivierend hält; sie verleiht dem Lernen Authentizität, emotionale Resonanz und motivierende Impulse. Der Mensch im „menschenzentrierten Design” umfasst auch den Designer.

2. Personalisierung

KI-Systeme versprechen oft „personalisiertes Lernen“, aber in der Praxis basiert diese Personalisierung häufig auf oberflächlichen Interaktionsmetriken wie Klickraten oder Abschlusszeiten und nicht auf tiefergehenden Nachweisen des kognitiven Verständnisses. Das Ergebnis ist, dass die Lernenden zwar wissen, was zu tun ist, aber nicht, wie sie es anwenden sollen. Unter dem Einfluss des „Algorithmic Glazing“ erhalten Lernende möglicherweise Empfehlungen, die ihre bestehenden Stärken verstärken, anstatt echte Kompetenzlücken zu schließen.

Ohne fachkundige Aufsicht kann die KI die Bedürfnisse und Präferenzen der Lernenden falsch einschätzen, was zu einer Pseudopersonalisierung statt zu einer echten Anpassung führt. Dies ist kein personalisiertes Lernen im Sinne des Instruktionsdesigns, sondern eher ein One-Size-Fits-All-Modell, das sich als Individualisierung tarnt. Erfahrene Instruktionsdesigner begegnen dem durch den Einsatz adaptiver Frameworks, Verzweigungsszenarien und flexibler RTI-Designs (Response to Intervention), die sich mit den Lernenden verändern und nicht um sie herum.

3. Sprache

Eine KI-Sprache in schriftlicher Form weist ähnlich erkennbare Hinweise auf wie visuelle KI, und sobald man beginnt, diese zu erkennen, werden sie auffällig, verdächtig und abschreckend offensichtlich. Dazu gehören Unterwürfigkeit, Passivkonstruktionen und die häufige Verwendung von Gedankenstrichen. Genauso wie schlechte Schnitte in einem Film den Zuschauer aus dem Erlebnis herausreißen, nimmt das Bewusstsein, dass man KI-Inhalte liest, dem Lernenden das Lernerlebnis. Deshalb ist es notwendig, immer wieder daran zu erinnern, dass die KI nur ein Werkzeug in den Händen von Experten ist: Es liegt am Menschen, dafür zu sorgen, dass seine Stimme und nicht die der Maschine in dem von ihm gestalteten Lernerlebnis deutlich zu hören ist.

Seien Sie sich der üblichen Fallstricke der KI-Stimme bewusst und bearbeiten Sie den Text entsprechend. Lesen Sie den Text laut vor. Lassen Sie ihn von einem Kollegen überprüfen. Fügen Sie dem Ganzen Persönlichkeit hinzu: Geschichten, Anekdoten, echte Bürobilder usw. Dazu gehört, dass Sie sich auf den Stil-Leitfaden des Unternehmens als Quelle der Wahrheit stützen, Fachjargon reduzieren und den Text so lesen, als wären Sie dafür verantwortlich (denn Sie sind dafür verantwortlich). Die KI kann die Produktion beschleunigen, aber sie kann menschliche Wärme oder Absichten nicht nachahmen. Wenn Sie dies beherzigen, bewahren Sie das Vertrauen und sorgen dafür, dass die Lernenden in die von Ihnen gestaltete Erfahrung eintauchen können.

4. Verantwortlichkeit

Wenn die KI Fehler macht, was statistisch gesehen häufig vorkommt, wer entdeckt dann den Fehler und wer trägt die Verantwortung dafür? Generative KI-Tools können plausible, aber falsche oder veraltete Informationen liefern. Wenn die KI-Modelle auf veralteten oder verzerrten Datenquellen trainiert werden, können diese Annahmen in einen neuen Kontext eingebettet und an ein wartendes Publikum weitergegeben werden, was sich möglicherweise auf Bewertungen, Empfehlungssysteme und einstellungsbezogene Schulungsergebnisse auswirkt. Bei globalen oder DEI-orientierten Programmen kann dies zu unfairen Lernwegen oder einer Inhaltsdarstellung führen, die bestimmte Lerngruppen benachteiligt. KI-gestützte Plattformen können unbeabsichtigt die Zugangsbarrieren vergrößern, wenn die Trainingsdaten oder Designentscheidungen nicht die Vielfalt der Lernenden widerspiegeln.

Menschliche Designer müssen auf Fairness achten und sicherstellen, dass Lerntechnologien von Grund auf inklusiv, wahrheitsgemäß und einladend sind. Ohne eine strenge Überwachung durch Instruktionsdesigner können Schulungsmaterialien subtile Fehler, Urheberrechtsprobleme oder pädagogische Mängel enthalten. Ob Halluzinationen, Ungenauigkeiten oder Fehlinformationen – Fehler können sich zu einer enormen Belastung und einem Reputationsrisiko summieren, das von menschlichen Instruktionsdesignern, Lernentwicklern, Fachexperten, Qualitätssicherungsanalysten und Faktenprüfern gemindert wird. Letztendlich kann Verantwortlichkeit nicht einfach abgegeben werden; die Verantwortung für Genauigkeit und Integrität liegt immer beim menschlichen Team

5. Transparenz

KI-generierte Inhalte können nicht nur Fehler in Lernsysteme einschleusen, sondern auch vertrauliche Informationen oder Urheberrechtsverletzungen enthalten, wodurch das Unternehmen erneut einem erheblichen Risiko ausgesetzt wird. Da KI-Systeme darauf trainiert sind, neue Inhalte zu erstellen, können sie sich zu stark an vertraulichen Quellen orientieren, was zu Problemen mit Plagiaten oder geistigen Eigentumsrechten führen kann.

Die Lernenden sollten darüber informiert werden, wenn die Inhalte, mit denen sie sich beschäftigen, KI-generiert sind. Ethische Bedenken entstehen bei einer intransparenten Nutzung von KI, da sich die Lernenden getäuscht fühlen könnten, wenn sie glauben, dass die Materialien ausschließlich von Branchenexperten erstellt wurden, und dann feststellen, dass sie von einer KI produziert wurden. Die ethische Nutzung von KI bei der Inhaltserstellung erfordert eine klare Transparenz, eine strenge Überprüfung durch Menschen und institutionelle Rechenschaftspflicht.

Zusammenfassung

Die Rolle der KI beim Lernen sollte durch kontinuierliches menschliches Feedback ausgereift werden. Es ist die Iteration und nicht die Automatisierung, die Qualität und Relevanz gewährleistet. Die KI kann zwar das, was wir schaffen, skalieren, aber es ist die menschliche Absicht, die dem Lernen seine Bedeutung verleiht. Das Ziel besteht nicht darin, den Menschen aus dem Prozess zu entfernen, sondern den menschlichen Beitrag durch eine intelligente Partnerschaft zu verstärken. Die Zukunft des Lernens wird nicht den schnellsten Systemen gehören, sondern den durchdachtesten Kooperationen.


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