Das magische Dreieck des Lernens: Was es ist und wie man es in die Praxis umsetzt

Triangle drawn with chalk on blackboard
11
Apr.
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Das magische Dreieck des Lernens: Was es ist und wie man es in die Praxis umsetzt

Das magische Dreieck des Lernens verbindet drei Schlüsselelemente miteinander: Ziele, Aktivitäten und Beurteilungen. Wenn sie aufeinander abgestimmt sind, schaffen sie eine klarere und einprägsamere Lernerfahrung. Schauen wir uns an, wie es funktioniert und warum Instruktionsdesigner es befolgen sollten.

Das magische Dreieck des Lernens: Was es ist und wie man es in die Praxis umsetzt
Das magische Dreieck des Lernens: Was es ist und wie man es in die Praxis umsetzt

Was ist das magische Dreieck des Lernens?

Haben Sie sich jemals gefragt, warum manche Schulungsprogramme erfolgreich sind, während andere nicht erfolgreich sind? Den meisten Menschen ist es schon passiert: Sie schließen einen Kurs ab, erhalten ein Zertifikat, können sich aber später an nichts mehr erinnern. Auf der anderen Seite gibt es Schulungen, die tatsächlich in Erinnerung bleiben und bei denen die Teilnehmer das Gelernte noch lange Zeit anwenden. Worin besteht also der Unterschied? Es hat alles damit zu tun, wie ein Kurs strukturiert ist. Und genau hier kommt das Magische Dreieck des Lernens ins Spiel.

Dieser Rahmen kombiniert drei Schlüsselelemente, die jede effektive Lernerfahrung haben sollte: Lernziele, Aktivitäten und Beurteilungen. Wenn alle drei aufeinander abgestimmt sind, wird der Lernprozess klar, zielgerichtet und einprägsam. Stellen Sie sich ein Dreieck mit Pfeilen vor, die zwischen den einzelnen Punkten verlaufen. Die Ziele bestimmen die Aktivitäten, die Aktivitäten bereiten die Lernenden auf die Bewertung vor, und die Bewertungen zeigen, ob die Ziele erreicht wurden. Diese Idee hat ihre Wurzeln im Instruktionsdesign, insbesondere in der konstruktiven Abstimmung, einem Begriff, der von dem Bildungstheoretiker John Biggs geprägt wurde. Er wird sowohl im akademischen Umfeld als auch bei Schulungsmaßnahmen am Arbeitsplatz häufig verwendet, weil er effektiv ist. Lassen Sie uns sehen, wie das magische Dreieck des Lernens funktioniert, insbesondere beim eLearning.

Die 3 Säulen des magischen Dreiecks des Lernens

1. Säule: Lernziele

Lernziele sind das Geheimnis hinter jedem gut konzipierten Kurs oder Schulungsprogramm. Ohne sie wissen die Lernenden nicht, worauf sie sich einlassen, und die Lehrenden riskieren, Kurse zu erstellen, die zu nichts Nützlichem führen. Lernziele sind klare, messbare Aussagen, die genau aufzeigen, was die Lernenden am Ende einer Sitzung oder eines Moduls in der Lage sein sollten zu tun. Wenn Sie Ihre eigenen Ziele formulieren, versuchen Sie, aktive Verben zu verwenden, wie „identifizieren“, „erstellen“, „anwenden“ oder „analysieren“. Konzentrieren Sie sich außerdem auf die Lernenden, z. B. darauf, was sie tun werden, und nicht darauf, was Sie ihnen beibringen werden. Und schließlich sollten Sie die Lernaktivitäten immer mit umfassenderen Zielen abstimmen, sei es für ein Unternehmen, Compliance oder einen persönlichen Entwicklungsplan.

2. Säule: Lernaktivitäten

Die Lernziele sagen uns, was die Lernenden wissen oder tun müssen, aber die Lernaktivitäten zeigen, wie sie das Ziel erreichen. Sie sind die praktischen Erfahrungen, die den Lernenden dabei helfen, neue Informationen aufzunehmen, anzuwenden und zu verinnerlichen. Dabei kann es sich um Gruppendiskussionen, interaktive eLearning-Module, Fallstudien, Rollenspiele oder Spiele handeln. Es geht darum, Gelegenheiten zu schaffen, bei denen die Lernenden mit den Informationen interagieren, statt sie nur passiv aufzunehmen.

Aber nicht alle Aktivitäten sind gleich. Damit sie wirklich effektiv sind, müssen sie mit Ihren Lernzielen zusammenhängen. Wenn Ihr Ziel beispielsweise darin besteht, den Umgang mit Konflikten bei der Arbeit zu verbessern, dann ist ein Rollenspiel oder eine Simulation wirkungsvoller als ein Quiz. Sie müssen auch bedenken, dass verschiedene Menschen auf unterschiedliche Weise lernen. Wenn Sie also verschiedene Arten von Aktivitäten einbeziehen, können Sie sicherstellen, dass sich alle Beteiligten engagieren und etwas Sinnvolles aus der Erfahrung mitnehmen.

3. Säule: Beurteilung

Sie haben also klare Lernziele festgelegt und ansprechende Aktivitäten entwickelt. Woher wissen Sie nun, ob all dies tatsächlich effektiv war? Dies geschieht durch Beurteilungen, die dritte Säule des magischen Dreiecks des Lernens. Es gibt zwar unterschiedliche Arten von Beurteilungen, aber im Grunde sind sie nur Instrumente, mit denen Sie überprüfen können, ob die Lernenden Ihre Ziele auch wirklich erreicht haben.

Es gibt zwei Haupttypen: formative und summative Beurteilungen. Formative Beurteilungen sind wie Lernkontrollen, z. B. kurze Tests, Diskussionen oder Feedback während Aktivitäten. Sie helfen den Lernenden dabei, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Summative Beurteilungen hingegen finden am Ende statt, z. B. bei Abschlussprojekten, Präsentationen oder der Demonstration von Fähigkeiten. Sie sind eher ein Beweis dafür, wie effektiv der Lernprozess war. Der Schlüssel zu einer aussagekräftigen Beurteilung ist auch hier die Ausrichtung. Ihre Quizzes, Aufgaben oder Tests sollten sich direkt auf die Ziele beziehen, die Sie zu Beginn festgelegt haben.

Was passiert, wenn die 3 Säulen aufeinander abgestimmt sind?

Was passiert eigentlich, wenn Lernziele, Aktivitäten und Beurteilungen aufeinander abgestimmt sind? Der Lernprozess wird klar, zielgerichtet und effektiv. Zuallererst wird dadurch die Motivation gefördert. Wenn die Lernenden genau wissen, was zu tun ist, wie es mit den Zielen zusammenhängt und was nötig ist, um erfolgreich zu sein, werden sie selbstbewusster. Sie sind eher dazu bereit, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen, da sie wissen, dass diese relevant sind und eine Rolle bei ihrer Beurteilung spielen. Für Instruktionsdesigner wird dadurch der gesamte Designprozess rationalisiert. Wenn die Ziele klar sind, ist es einfacher, die richtigen Aktivitäten auszuwählen und Beurteilungen zu entwerfen, die auch wirklich relevant sind.

Was passiert im Falle einer Fehlausrichtung?

Selbst die besten Lernprogramme können scheitern, wenn ein Teil des Dreiecks nicht stimmt. Leider kommt dies ziemlich häufig vor. Ein häufiges Problem ist, dass die Aktivitäten nicht mit den Lernzielen übereinstimmen. Wenn die Lernenden nicht erkennen können, wie eine Aktivität ihnen hilft, das Ziel zu erreichen, sinkt das Engagement und sie lernen nicht wirklich.

Dann gibt es auch noch Beurteilungen, die nicht zu dem passen, was gelernt wurde. Das kann für die Lernenden frustrierend sein. Sie verbringen vielleicht Stunden damit, ein bestimmtes Thema anhand von Videos und Beispielen zu lernen, und werden dann zu etwas völlig anderem getestet. Die Lernenden sind verwirrt, wenn die Ziele, Aktivitäten und Beurteilungen nicht aufeinander abgestimmt sind. Das fühlt sich unfair an und ist nicht gut für die Merkfähigkeit.

Wie man es beim eLearning in die Praxis umsetzt

Klar formulierte Ziele

Um für Ihren eLearning-Kurs klare Ziele zu formulieren, sollten Sie statt allgemeiner Ziele Aussagen verwenden, die umsetzbar und messbar sind und keine Vermutungen zulassen. Auf diese Weise weiß der Lernende genau, was von ihm erwartet wird, und die Instruktionsdesigner wissen genau, was sie entwickeln müssen.

Zielgerichtete Aktivitäten

Beim eLearning müssen Sie bei der Gestaltung sinnvoller Aktivitäten etwas kreativer sein. Anstelle von passiven Methoden wie Folien, Vorträgen oder Videos sollten Sie interaktive Aktivitäten mit Bezug zur realen Welt einsetzen. Zum Beispiel Szenarien, in denen die Lernenden Entscheidungen treffen und die Ergebnisse sehen, Geschichten oder Simulationen.

Aussagekräftige Beurteilungen

Viele eLearning-Beurteilungen prüfen nur den Abruf von Wissen, nicht aber dessen Anwendung. In der Praxis müssen die Lernenden jedoch in der Lage sein, das Gelernte auch in die Tat umzusetzen. Um eine Beurteilung aussagekräftig zu gestalten, sollten Sie sich fragen, wie der Test aufzeigt, dass der Lernende das Ziel auch tatsächlich erreichen kann. Wenn das Ziel beispielsweise darin besteht, zu lernen, wie man eine Google Ads-Kampagne durchführt, wäre es sinnvoller, ihnen ein Projekt zuzuweisen, bei dem sie eine Probekampagne erstellen und durchführen.

Daten und Analysen nutzen

Einer der größten Vorteile des digitalen Lernens sind die Daten. Sie können sehen, worauf die Lernenden klicken, wie viel Zeit sie in den einzelnen Kursen verbringen, wo sie abbrechen und was sie am häufigsten falsch machen. Aber Sie müssen lernen, wie Sie diese Daten nutzen können. Wenn Sie feststellen, dass die Lernenden eine bestimmte Aktivität falsch machen, sollten Sie prüfen, was Sie verbessern können. Wenn die Lernenden einen Kurs oder einen bestimmten Abschnitt abbrechen, sollten Sie diesen interessanter gestalten.

Zusammenfassung

Ganz gleich, ob Sie einen Hochschulkurs, eine Unternehmensschulung oder ein Online-Modul erstellen, das magische Dreieck des Lernens kann Ihnen dabei helfen, auf Kurs zu bleiben. Wenn Ihre Ziele, Aktivitäten und Beurteilungen aufeinander abgestimmt sind, hat das Lernen tatsächlich eine Wirkung. Die Lernenden entwickeln sich weiter, bauen ihre Fähigkeiten aus und gewinnen etwas, das sie tatsächlich nutzen können. Versuchen Sie doch einmal, einen Kurs mit dem Dreieck als Ausgangspunkt zu konzipieren, und Sie werden feststellen, dass Sie nie wieder anders vorgehen wollen.


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