Brauchen Sie eine L&D-Auffrischung? 8 Anzeichen dafür, dass Ihr technisches Onboarding-Programm in die Jahre gekommen ist

Brauchen Sie eine L&D-Auffrischung? 8 Anzeichen dafür, dass Ihr technisches Onboarding-Programm in die Jahre gekommen ist

In diesem Artikel erfahren Sie, warum Ihr bisheriges Onboarding-Programm der Vergangenheit angehört und wie Sie Ihre neuen Mitarbeiter mit neuen Ideen und Ansätzen willkommen heißen und schulen können.

Ist Ihr technisches Onboarding-Programm nicht mehr zeitgemäß?

Beim technischen Onboarding lernen Ihre neuen Mitarbeiter die Grundlagen des Programmierens oder andere technische Fähigkeiten kennen, die für ihre Tätigkeit erforderlich sind. Auch wenn das Onboarding Pflicht ist, so ist es doch auch eine Möglichkeit für sie, die Unternehmenskultur kennenzulernen und sich mit den Tools, Prozessen und Aufgaben vertraut zu machen, die mit ihrer neuen Rolle einhergehen.

Wenn Ihre neuen Mitarbeiter ohne ein angemessenes Onboarding beginnen, fühlen sie sich meist verloren und überfordert. Außerdem entwickelt sich die IT-Landschaft rasant weiter, und Sie müssen mit dem Tempo Schritt halten, indem Sie ein stets aktuelles Onboarding-Programm anbieten. Im Folgenden erfahren Sie, woran Sie erkennen können, ob der Onboarding-Prozess für Ihre neuen Mitarbeiter überarbeitet werden muss, und wie dieser Artikel Ihnen dabei helfen kann, die Art und Weise, wie Sie neue Mitarbeiter willkommen heißen, zu verbessern.

8 Anzeichen dafür, dass Ihr technisches Onboarding-Programm veraltet ist

1. Fehlende Personalisierung

Viele Unternehmen tappen in die Falle, neuen Mitarbeitern generisches Schulungsmaterial zur Verfügung zu stellen, welches sie schon seit Jahren verwenden, in der Annahme, dass es für jeden geeignet ist. Wenn Sie jedoch das Onboarding auf die vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen der neuen Mitarbeiter abstimmen, fühlen sich diese von Anfang an wertgeschätzt und sind motivierter.

Sie können zum Beispiel nicht erwarten, dass eine Person mit jahrelanger Programmiererfahrung auf die gleiche Weise geschult wird wie jemand, der zum ersten Mal in die IT-Welt einsteigt. Hinzu kommt, dass jeder Mensch anders lernt. Manche Menschen bevorzugen praktische Übungen, während andere mehr Wert auf Theorie als auf Praxis legen. Die Berücksichtigung der Lernpräferenzen jedes Einzelnen ist das Rezept für ein erfolgreiches Onboarding-Programm, das sowohl den Mitarbeitern als auch dem Unternehmen hilft, ihr volles Potenzial zu erreichen.

2. Keine Remote-Optionen

In der Regel wird das technische Onboarding mit Präsenzschulungen in Verbindung gebracht. Da Remote-Arbeit jedoch immer mehr zum Standard wird, müssen Sie Ihre neuen Mitarbeiter nicht mehr im Büro versammeln und von Angesicht zu Angesicht einweisen. Präsenzschulungen können kontraproduktiv sein, vor allem, wenn Sie Remote-Mitarbeiter einstellen. Es stehen zahlreiche Kommunikationskanäle und Lernmanagementsysteme zur Verfügung, die Ihren neuen Mitarbeitern die nötige Selbstständigkeit bieten, die für die Remote-Arbeit erforderlich ist.

Remote-freundliche Onboarding-Strategien beinhalten asynchrone Lernmöglichkeiten, bei denen die Schulungsmaterialien jederzeit und überall abgerufen werden können, um den verschiedenen Standorten und Zeitzonen gerecht zu werden. Dieser Onboarding-Ansatz gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Zeit und ihren Zeitplan selbst einzuteilen und sich in ihrem eigenen Tempo an ihre neue Rolle anzupassen, ohne den Druck einer hektischen Arbeitsumgebung.

3. Zu viel Theorie

Es ist zwar wichtig, eine fundierte theoretische Grundlage für die einzelnen Themen zu schaffen, aber wenn die praktische Anwendung vernachlässigt wird, kann dies dazu führen, dass Ihre Mitarbeiter keinen Nutzen aus der Erfahrung ziehen. Ohne einen klaren Zusammenhang zwischen Theorie und tatsächlichen Aufgaben verstehen Ihre neuen Mitarbeiter möglicherweise nicht sofort, wie sich das Schulungsmaterial auf ihre Arbeitsaufgaben bezieht.

Praktische Schulungen sind hier der entscheidende Faktor. Ihre Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit verschiedenen Tools, Geräten und Software zu experimentieren und die gelernte Theorie direkt anzuwenden. Sie würden zum Beispiel nicht zulassen, dass Ihre Entwickler nur in der Theorie geschult werden, ohne jemals eine einzige Zeile Code zu schreiben, oder? Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis macht also den Unterschied in Ihrem Programm aus und bereitet Ihre neuen Mitarbeiter auf alle Herausforderungen vor, die mit ihrer Rolle verbunden sind.

4. Vernachlässigung der Soft Skills

Programmiersprachen zu beherrschen oder tolle Software und Apps zu entwickeln ist zwar schön und gut, aber was ist mit den Kompetenzen, die einen durch den Arbeitsalltag bringen? Soft Skills zeichnen exzellente Fachkräfte aus, die sich am Arbeitsplatz durchsetzen können.

Kommunikationsfähigkeiten zum Beispiel helfen Ihren Mitarbeitern, anderen ihre Ideen nahezubringen; Teamwork-Fähigkeiten tragen zu einem reibungslosen Ablauf in der Abteilung bei; und Entscheidungsfindung führt zu abgeschlossenen Projekten. Wenn ein Entwickler nicht in der Lage ist, effektiv mit seinem Team zusammenzuarbeiten, wird er bald unnötige Probleme verursachen, ganz gleich, wie gut er in seinem Job ist. Um die Entwicklung von Soft Skills in Ihr Onboarding-Programm zu integrieren, müssen Sie zunächst die wichtigsten Kompetenzen ermitteln und dann die Schulung auf jeden Einzelnen abstimmen.

5. Fehlen von Multimedia-Elementen

Sie können sich nicht allein auf traditionelle Schulungsmethoden verlassen, vor allem nicht, wenn es um das Onboarding von neuen IT-Mitarbeitern geht, die in einer sich ständig weiterentwickelnden Branche arbeiten. Entscheiden Sie sich daher für interaktive und ansprechende Elemente. Sie können Videos, Podcasts, Spiele und sogar VR- oder AR-Simulationen zusammen mit interaktiven Quizfragen einsetzen, um das Wissen Ihrer neuen Mitarbeiter zu testen. Diese Materialien berücksichtigen unterschiedliche Lernpräferenzen und helfen den Mitarbeitern, die Informationen besser zu behalten. Außerdem können Sie sie von Anfang an für den Onboarding-Prozess begeistern und sie auf den dynamischen Arbeitsplatz vorbereiten.

6. Eingeschränkte Beurteilungen

Beurteilungen und Feedback während der Einarbeitung sind wie eine Landkarte für Ihre neuen Mitarbeiter, die ihnen dabei hilft, die vor ihnen liegenden Herausforderungen zu meistern. Was passiert zum Beispiel nach der Schulung Ihrer neuen IT-Mitarbeiter? Sie werden sich nicht sofort akklimatisieren und vom ersten Tag an mit der Durchführung von Projekten beginnen. Daher ist eine kontinuierliche Bewertung erforderlich, um ihre Fortschritte zu verfolgen und Bereiche zu ermitteln, in denen sie mehr Hilfe benötigen.

Ihre Mitarbeiter können an schriftlichen Beurteilungen oder Quizzen teilnehmen, damit Sie wissen, wo sie im Onboarding-Prozess stehen. Auf diese Weise können Sie die Schulungsinhalte entsprechend anpassen, um den Erfolg der Schulung zu gewährleisten. Ständiges Feedback ist ebenfalls wichtig, damit Ihre neuen Mitarbeiter wissen, ob sie auf dem richtigen Weg sind und woran sie arbeiten müssen.

7. Ignorieren des kontinuierlichen Lernens

Wenn Sie Ihre neuen Mitarbeiter willkommen heißen und einarbeiten, damit sie sich am Arbeitsplatz einleben können, bedeutet das nicht, dass Sie mit diesem Prozess fertig sind. Vor allem in der IT-Branche ist es der Schlüssel zum Erfolg, immer auf dem neuesten Stand zu sein. Ihr Unternehmen muss eine Kultur des kontinuierlichen Lernens fördern, um die Mitarbeiter zu motivieren, ihr Wissen und ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln.

Es reicht nicht aus, sie nur einmal zu schulen. Sie sollten verschiedene Online-Kurse und Workshops für sie bereitstellen. Investieren Sie außerdem in Up- und Reskilling-Programme, die auf die Aufgaben der Mitarbeiter und die allgemeinen Unternehmensziele abgestimmt sind. Die Recherche über Branchentrends ist ebenfalls wichtig; sorgen Sie dafür, dass Ihren Mitarbeitern jederzeit die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stehen.

Zusammenfassung

Das Einzige, was in der IT-Branche sicher ist, ist, dass sie sich ständig weiterentwickelt. Warum also sollte Ihr Onboarding-Programm auf der Stelle treten? Anhand der oben genannten Anzeichen können Sie erkennen, ob Ihr Programm nicht mehr zeitgemäß ist. Auf diese Weise können Sie schnell handeln, um talentierte Nachwuchskräfte zu gewinnen und sie für die nächsten Jahre an Ihr Unternehmen zu binden. Veränderungen sind gut, wenn es um neue Technologien geht, und Sie müssen mit ihnen Schritt halten, wenn Sie wollen, dass Ihre IT-Teams erfolgreich sind.

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