Befreiungspädagogik: Die Freiheit, online zu lernen
- Befreiungspädagogik: Die Freiheit, online zu lernen
- Alles über Befreiungspädagogik
- Die Kernkonzepte der Befreiungspädagogik
- Wie man den Liberalismus beim eLearning anwendet
- Offene Fragen
- Journaling
- Freiheit bei Projekten
- Peer Teaching
- Gemeinsame Lernräume
- Zusammenfassung
- ELEARNING ACADEMY: KOSTENLOSES WISSEN, ERSTKLASSIGE SERVICES FÜR IHREN ERFOLG!
Der von Paulo Freire eingeführte Liberalismus in der Bildung betont, dass die Bildung den Einzelnen durch kritisches Denken und Selbstreflexion befähigen sollte, anstatt nur passiv Wissen zu erhalten.

Alles über Befreiungspädagogik
Wäre es nicht besser für die Lernenden, in einem virtuellen Klassenzimmer zu sein, in dem nicht nur erwartet wird, dass sie Informationen aufnehmen, sondern in dem sie auch dazu ermutigt werden, Fragen zu stellen, zu erforschen und ihre Meinung zu sagen? Leider lässt der traditionelle Unterricht aufgrund von strukturierten Unterrichtsplänen und Standardmethoden wenig Raum für Freiheit. Genau aus diesem Grund wird die Befreiungspädagogik benötigt.
Diese wurde erstmals von Paulo Freire, einem brasilianischen Pädagogen und Philosophen, eingeführt, der das herkömmliche Bildungsmodell in Frage stellte, bei dem Lehrer den passiven Schülern lediglich Wissen vermitteln. Stattdessen schlug er vor, dass Bildung eine Praxis der Freiheit sein sollte. Ihm zufolge findet echtes Lernen nur dann statt, wenn Menschen kritisch denken, über ihr Wissen reflektieren und die Verantwortung für ihre Erkenntnisse übernehmen.
Diese Befreiungspädagogik ist heute von enormer Bedeutung, insbesondere im eLearning-Bereich. Da digitales Lernen immer beliebter wird, bietet sich eine große Chance, Online-Räume zu schaffen, in denen die Lernenden nicht nur durch Module scrollen, sondern sich aktiv beteiligen, Fragen stellen und ihren eigenen Weg gehen. Da Ihre Lernenden aus allen Teilen der Welt stammen können, unterschiedliche Hintergründe haben und einzigartige Erfahrungen mitbringen, stellt dieser Ansatz den Menschen und seine Individualität in den Mittelpunkt des eLearning. Sehen wir uns an, worum es dabei geht.
Die Kernkonzepte der Befreiungspädagogik
Paulo Freire wurde 1921 in Brasilien geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und erlebte, wie Bildung und deren Fehlen das Leben der Menschen prägte. Dies inspirierte ihn dazu, das traditionelle Unterrichtsmodell in Frage zu stellen, bei dem der Lehrer spricht und die Schüler nur zuhören und auswendig lernen. Er forderte, dass die Schüler nicht nur passive Empfänger von Informationen sein sollten. Vielmehr sollten sie sich aktiv an ihrem Lernprozess beteiligen, Fragen stellen, diskutieren, kritisch denken und das Gelernte mit dem wirklichen Leben verbinden.
Im Mittelpunkt seiner Philosophie stand: Bildung sollte die Menschen dazu befähigen, die Welt um sie herum zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu verändern. Freires Ideen sind für die heutigen digitalen Lernumgebungen erstaunlich relevant, insbesondere bei der Gestaltung von eLearning-Kursen, die sinnvoll sein und sogar das Leben verändern sollen.
Lassen Sie uns jetzt ein wenig näher auf das Konzept eingehen. In der Befreiungspädagogik spielen kritisches Denken und die Handlungskompetenz der Lernenden eine große Rolle. Beim kritischen Denken geht es darum, die Lernenden zu ermutigen, zu hinterfragen, was sie lernen, warum es wichtig ist und wie es mit ihrer Welt zusammenhängt. In einer eLearning-Umgebung könnte dies bedeuten, die Lernenden zum Nachdenken über reale Probleme anzuregen oder sie aufzufordern, mehrere Seiten eines Problems zu betrachten, anstatt einfach nur die richtigen Antworten anzuklicken und auszuwählen.
Was die Handlungskompetenz der Lernenden betrifft, so geht es darum, ihnen Wahlmöglichkeiten einzuräumen und ihnen zu ermöglichen, ihren Lernweg selbst zu bestimmen. In einem Online-Kurs können die Lernenden z. B. ihre Projektthemen so wählen, wie es ihnen am besten gefällt, oder sie können in offenen Foren über das Kursmaterial diskutieren, ohne Angst haben zu müssen, dafür verurteilt zu werden. Diese Strategien helfen den Lernenden dabei, sich nicht nur als Schüler zu sehen, sondern als Mitgestalter des Wissens. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie den Liberalismus in Ihren Online-Kursen praktisch umsetzen können.
Wie man den Liberalismus beim eLearning anwendet
Offene Fragen
Freire betonte, wie wichtig der Dialog für das Lernen ist, und Fragen sind in der Regel der Auslöser für Dialoge und Unterhaltungen. Konkret geht es um Fragen, die die Lernenden zum Nachdenken anregen und sie dazu bringen sollen, entsprechend ihrer eigenen Perspektive zu reagieren. Beim eLearning bedeutet dies, offene Fragen zu verwenden. Sie können sie in Diskussionsforen, als Aufforderungen in Aufgabenstellungen und als Fragen am Ende von Videos verwenden. Da es auf diese Fragen nicht nur eine richtige Antwort gibt, lassen sie mehrere Perspektiven zu und ermutigen die Lernenden dazu, den Inhalt mit ihrer Welt zu verbinden.
Journaling
Nach Freire ist die Reflexion eine wesentliche Voraussetzung für das Handeln. In digitalen Klassenzimmern bietet das Führen von Reflexionsjournalen den Lernenden einen privaten Raum, in dem sie innehalten und einen Sinn in dem, was sie lernen, finden können. Es ist daher eher ein Lernwerkzeug als ein Tagebuch. Aber wie funktioniert das? Viele LMS bieten Journalfunktionen, in denen die Lernenden ihre Gedanken wöchentlich posten, Reflexionsaufgaben beantworten oder ihre Entwicklung dokumentieren können. Für fortgeschrittene Lernende können Sie einen öffentlichen Blog einrichten, in dem sie ihre Fortschritte verfolgen und Feedback erhalten können. Sie können zum Beispiel folgende Fragen stellen: „Was fandest du in diesem Modul am interessantesten?“ oder „Was würdest du anders machen, wenn du in dieser Situation wärst?“
Freiheit bei Projekten
Die meisten eLearning-Kurse folgen immer noch dem traditionellen Modell, bei dem der Lehrende entscheidet, was wichtig ist, wie es gelernt werden soll und wie es bewertet wird. Im Gegensatz dazu geht es bei der Befreiungspädagogik darum, den Lernenden die Freiheit zu geben, ihre eigenen Projekte zu leiten.
Wie sieht das jedoch in der Praxis aus? Beginnen Sie zunächst mit dem projektbasierten Lernen. Anstatt ein Referat über ein von Ihnen gewähltes Thema zu schreiben, lassen Sie die Lernenden ein bestimmtes Thema auswählen und es auf die von ihnen gewählte Weise präsentieren. Außerdem können Sie ihnen verschiedene Möglichkeiten anbieten, wie sie eine Aufgabe erledigen können. So können sie zum Beispiel eine Fallstudie schreiben, ein Interview führen oder einen Minikurs für andere Teilnehmer erstellen. Bei längeren Kursen können Sie ihnen die Möglichkeit geben, ein Abschlussprojekt auszuarbeiten, das widerspiegelt, was sie gelernt haben und warum es für sie persönlich wichtig ist.
Peer Teaching
Freire widersprach der Auffassung, dass der Lehrer die höchste Autorität sei. Er sah Lernen als einen wechselseitigen Prozess, bei dem sowohl Lehrer als auch Schüler etwas einbringen. Beim Online-Lernen geschieht dies oft in Form von Peer Teaching. Wenn die Lernenden sich gegenseitig unterrichten, verstehen sie den Inhalt besser und werden so zu einer Gemeinschaft.
Um dies umzusetzen, bilden Sie Lerngruppen, weisen Sie jeder Gruppe ein Thema zu und bitten Sie sie, es in ihren eigenen Worten zu erklären. Geben Sie den Lernenden außerdem die Möglichkeit, kurze Präsentationen zu erstellen, in denen sie den anderen Teilnehmern ein Konzept erklären, oder ein kurzes Video darüber zu drehen. Denken Sie jedoch daran, dass die Lernenden keine Experten sein müssen – sie müssen nur neugierig sein und die Sichtweisen der anderen respektieren.
Gemeinsame Lernräume
Der Kern der Befreiungspädagogik besteht darin, die Teilnehmer miteinander zu verbinden. Und da eLearning eine isolierende Erfahrung sein kann, sind gemeinsame Lernräume extrem wichtig. Es geht nicht nur um Gruppenprojekte. Gemeinsame Lernräume sind offene Umgebungen, in denen die Lernenden miteinander in Kontakt treten, sich gegenseitig Fragen stellen und Konzepte gemeinsam hinterfragen können.
Beginnen Sie zunächst mit dem Aufbau solcher Räume, indem Sie Diskussionsforen einrichten. Dort können die Lernenden Artikel, aktuelle Ereignisse oder persönliche Erfahrungen austauschen. Ermuntern Sie die Lernenden dann, gemeinsam erstellte Dokumente zu verwenden. Plattformen wie Google Docs ermöglichen es den Lernenden, gemeinsam zu schreiben, an Projekten zu arbeiten oder Ressourcen auszutauschen. Versuchen Sie es auch mit virtuellen Lerngruppen. Veranstalten Sie optionale Zoom- oder Teams-Sitzungen, in denen es darum geht, Fragen zu stellen, Ressourcen auszutauschen oder Bedenken zu äußern.
Zusammenfassung
Instruktionsdesigner und Lehrende haben die Möglichkeit, die guten alten Methoden der Inhaltsvermittlung hinter sich zu lassen und etwas Neues auszuprobieren. Schaffen Sie daher Räume, in denen sich die Lernenden gesehen, gehört und befähigt fühlen. Indem Sie sich auf die Verbindung und die Bedeutung der Inhalte konzentrieren, schaffen Sie Vertrauen, fördern die Reflexion und ermöglichen es den Lernenden, sich selbst zu erforschen und auszudrücken. Denn je mehr wir den Lernenden die Kontrolle über ihren Lernprozess überlassen, desto engagierter sind sie.
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