7 JIT-Ressourcen für das Mitarbeiter-Onboarding

7 JIT-Ressourcen für das Mitarbeiter-Onboarding

Neue Mitarbeiter sind vielleicht etwas verunsichert, nervös und haben eine gewisse Panik vor ihren neuen Aufgaben. Sie können ihnen jedoch vom ersten Tag an die notwendige Unterstützung bieten, damit sie erfolgreich arbeiten können.

Welche JIT-Ressourcen eignen sich für den Onboarding-Prozess neuer Mitarbeiter?

Jeder von uns hat schon einmal Bammel vor einem neuen Job gehabt. In der Regel hat man schwitzige Hände, ein mulmiges Gefühl in der Magengegend und hegt eine Menge Zweifel. Mache ich alles richtig? Werde ich vor meinem Vorgesetzten einen entscheidenden Fehler machen? Wo ist die Toilette? Und das ist nur die Spitze des Angst-Eisbergs. Aus diesem Grund brauchen Ihre neuen Mitarbeiter eine Schulung, die ihnen hilft, sich in den unruhigen Gewässern der Orientierungsphase zurechtzufinden. So werden sie auf die täglichen Herausforderungen vorbereitet und ihr Selbstvertrauen gestärkt. Fügen Sie Ihrer Bibliothek diese Just-in-Time-Ressourcen (JIT) hinzu, mit denen Sie neue Mitarbeiter unterstützen und ihre Nervosität lindern können.

7 wichtige JIT-Ressourcen für das Mitarbeiter-Onboarding

1. Checklisten für Unternehmensrichtlinien

Neue Mitarbeiter müssen sich eine ganze Reihe von Richtlinien merken. Tatsächlich ist eine der ersten Hürden, die sie überwinden müssen, die kognitive Überforderung. Sie wollen keine Rebellen sein. Sie können sich einfach nicht an alle Regeln und Vorschriften erinnern, die mit ihrer Tätigkeit zu tun haben. Aus diesem Grund ist es am besten, eine Checkliste mit Unternehmensrichtlinien für jede Funktion, Abteilung oder einzelne Aufgabe zu erstellen. So müssen sie beispielsweise diese Regeln während des Verkaufsvorgangs befolgen, um sich an die Vorschriften zu halten.

2. Infografik für Aufgaben

Brechen Sie komplexe Aufgaben in ihre grundlegendsten Bestandteile oder Schritte auf und entwickeln Sie dann eine Infografik, die als Leistungsspickzettel dient. Neue Mitarbeiter können sich daran orientieren, falls sie den nächsten Schritt im Prozess vergessen haben. Außerdem können sie so ihr Gedächtnis auffrischen, bevor sie täglich zur Arbeit gehen. Zumindest bis die Aufgabe zur Routine geworden ist, sollten Sie einige Hinweise in die Infografik aufnehmen, die ihnen helfen, gängige Fehler zu vermeiden.

Zum Beispiel sollten sie den Kunden immer vorher begrüßen oder eine bestimmte Kleidung tragen, um bei der Arbeit geschützt zu sein. Infografiken sind auch ideal für die Fehlersuche. Bei einem Problem können die Mitarbeiter einfach auf die Infografik verweisen, in der sie dann z. B. 5 kreative Lösungen finden.

3. Microlearning-Verkaufssimulationen

Neue Mitarbeiter müssen wissen, wie man eine grundlegende Verkaufstransaktion durchführt. Zum Beispiel, wie man ein POS-System benutzt. Allerdings spielen bei diesem Prozess zahlreiche Fähigkeiten eine Rolle. So müssen sie beispielsweise mit dem Kunden kommunizieren, dafür sorgen, dass er das richtige Produkt findet, und ihn davon überzeugen, weitere Produkte zu kaufen. Mit Microlearning-Verkaufssimulationen tauchen die Teilnehmer in eine reale Umgebung ein, in der sie wissen, was sie erwartet. Außerdem wissen sie, wie sie mit den üblichen Herausforderungen umzugehen haben.

4. Kundendienst-Szenarien

Eine weitere wichtige Aufgabe, auf die sich die JIT-Schulung konzentrieren sollte, ist die Kundenbetreuung. Selbst Teammitglieder, die nicht täglich mit Kunden zu tun haben, müssen die wichtigsten zwischenmenschlichen Fähigkeiten wie aktives Zuhören, Empathie und Konfliktlösung beherrschen. In Kundendienst-Szenarien lernen sie ein breites Spektrum von Personen kennen, denen sie am Arbeitsplatz begegnen können. Jede Entscheidung führt sie auf einen anderen Weg, und am Ende müssen sie sich den (guten oder schlechten) Konsequenzen stellen. Das erleichtert auch das Lernen aus Fehlern und das Feedback.

5. Leistungskontrolle (Quiz)

Ein Mitarbeiter-Onboarding beinhaltet nicht nur die Bereitstellung von Informationen, sondern auch die Möglichkeit, den Fortschritt der Mitarbeiter zu bewerten. Außerdem sollten Leistungsdefizite ermittelt werden, die die neuen Mitarbeiter eigenständig beheben müssen. Dies kann in Form von Multiple-Choice-Prüfungen oder Simulationen/Szenarien erfolgen, die einen eher qualitativen Ansatz verfolgen.

Diese Leistungskontrollen ermöglichen es den Teilnehmern, persönliche Schwachstellen diskret zu diagnostizieren, anstatt sie erst am Arbeitsplatz zu entdecken. Zum Beispiel mitten in einer Aufgabe, wenn der Kunde ungeduldig wird und der Vorgesetzte ihm über die Schulter schaut. Achten Sie darauf, dass sie gezieltes Feedback erhalten, das Ihnen hilft, Schwachstellen zu überbrücken, z. B. eine Liste mit empfohlenen Ressourcen.

6. Soziale Medien

Richten Sie eine geschlossene Social-Media-Gruppe ein, in der Mitarbeiter online zusammenkommen und sich gegenseitig beim Aufbau wichtiger Fähigkeiten unterstützen können. Die Gruppe kann aus täglichen Tipps und Tricks bestehen. Oder Sie bieten jede Woche ein neues, auf Fähigkeiten basierendes Schulungsthema an, das zu Diskussionen unter Kollegen anregt. Zum Beispiel behandeln Sie diese Woche das Thema Kommunikationsfähigkeiten. Die Teilnehmer sprechen darüber, wie diese Fähigkeiten am Arbeitsplatz eingesetzt werden können, tauschen sich darüber aus, wie sie ihr aktives Zuhören verbessern können usw.

Denken Sie daran, dass in dieser Social-Media-Gruppe eine gute Mischung aus erfahrenen und neuen Mitarbeitern vertreten sein sollte. Dies erleichtert den Wissensaustausch und macht erfahrene Mitarbeiter zu Online-Mentoren. Sie können sich sogar in Gruppen aufteilen, um sich gegenseitig zu coachen, sofern sie ähnliche Interessen oder Ziele haben. In vielerlei Hinsicht sind solche Gruppen ein Katalysator für die Zusammenarbeit.

7. Notfallkarte

Notfälle lösen in der Regel Panik aus. Und Panik trübt unsere Fähigkeit, klar zu denken. Unter normalen Umständen mögen wir einen kühlen Kopf bewahren. Aber Naturkatastrophen und Brände haben eine seltsame Art, das Gleichgewicht zu stören. In solchen Fällen kann eine Notfallkarte Leben retten.

Neue Mitarbeiter können sich die Karte vorher einprägen und/oder sie benutzen, um im Notfall sicher das Gebäude zu verlassen. Sie sollte auch Tipps für die Evakuierung enthalten. Zum Beispiel, an wen man sich wenden soll, wo man sich draußen treffen kann und was zu tun ist, wenn bestimmte Ausgänge blockiert sind. Es muss immer einen Ersatzplan geben. Hängen Sie diese Karte überall am Arbeitsplatz auf und stellen Sie sie im LMS zur Verfügung. Außerdem dient er als Gedächtnisstütze für neue Mitarbeiter, die während ihrer Schicht die Orientierung verlieren. Wo befindet sich zum Beispiel der Pausenraum oder die Personalabteilung?

Zusammenfassung

Um Ihre neuen Mitarbeiter effektiv zu unterstützen, müssen Sie ihnen nicht die Hand halten oder sie in den Himmel loben. Sie brauchen Raum, um zu wachsen und sich ihren Ängsten im Bereich L&D zu stellen. Sie sollten ihnen die Möglichkeit geben, sich selbst mit den verschiedenen Herausforderungen auseinanderzusetzen und bereits bestehende Schwachstellen zu erkennen. Der Schlüssel liegt darin, ihnen JIT-Tools anzubieten, um persönliche Verbesserungsbereiche diskret anzugehen, so dass sie sich bei der Arbeit sicher fühlen. So sind sie in der Lage, jedes Hindernis zu überwinden, weil sie über die grundlegenden Bausteine wie Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, die in verschiedenen Situationen anwendbar sind.

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