5 Unterschiede zwischen Blended Learning-Lösungen und Online-Schulungen

5 Unterschiede zwischen Blended Learning-Lösungen und Online-Schulungen

Es ist ziemlich einfach, zwischen Online- und Offline-Lernen zu unterscheiden, aber bei Blended-Learning-Software wird es ein wenig schwieriger. Was unterscheidet Blended Learning von einer normalen Online-Schulungssoftware?

Wie sich Blended Learning-Lösungen von Online-Schulungssoftware unterscheiden

Der Begriff „Blend“ (wie er im eLearning-Bereich verwendet wird) bedeutet, dass Ihr Schulungskurs sowohl Online- als auch Offline-Elemente enthält. Es gibt keine Vorgaben, welche Teile des Kurses digital oder analog sein sollen. Jedes Unternehmen kann selbst bestimmen, welche Teile es je nach Zielsetzung, Mitarbeiterpräferenzen und Budget miteinander kombinieren möchte. Aber worin besteht der Unterschied zu Online-Schulungen, die sich ausschließlich auf Lerntechnologie stützen? Im Folgenden werden die Hauptunterschiede zwischen Blended-Learning-Lösungen und Online-Schulungsstrategien erläutert.

5 Unterschiede zwischen Blended Learning Software und Online-Schulungen

1. Enthält Elemente einer Präsenzschulung

Traditionelle Schulungen (für Erwachsene) finden normalerweise in Form eines Seminars oder einer Konferenz statt. Sie checken in einem Hotel ein oder besuchen einen Veranstaltungsort für ein paar Tage, vielleicht sogar für ein paar Wochen. Ihr Seminarleiter oder Hauptredner hält Vorträge und zeigt Diashows. Die Teilnehmer machen sich Notizen und tauschen sich in den Kaffeepausen aus. Abends nach dem Unterricht gehen sie vielleicht gemeinsam aus. Blended-Learning-Lösungen enthalten dieses Schulungselement, aber da der Großteil der Schulung online stattfindet, sind die Seminare kürzer. Außerdem können Sie mit Blended-Learning-Software den Face-to-Face-Faktor ohne Zeit- und Kostenaufwand wiederherstellen. Anstelle eines physischen Workshops können die Teilnehmer eine Live-Webkonferenz organisieren. Sie loggen sich gleichzeitig ein und sehen eine Echtzeit-Übertragung ihres Moderators.

2. Die Schulung findet sowohl online als auch offline statt

Dieser Punkt wurde bereits erwähnt, aber es geht hier mehr um das Wie. Bei der Online-Software bleibt alles in einer digitalen Umgebung. Sie lesen Texte, betrachten Bilder oder sehen sich Videos an. Sie können auch Live-Streams oder heruntergeladene Audioclips anhören. Bei Blended Software findet jedoch zumindest ein Teil der Schulung außerhalb des Computers/Smartphones statt. Das kann eine Gruppenbesprechung sein oder ein Videoanruf.

Bei Online-Software rufen die Teilnehmer manchmal ihre Lehrkräfte per Videoanruf an, um Bewertungen und Feedback zu erhalten. Dies mag sich wie ein Blending-Tool anfühlen, es ist aber nicht unbedingt zutreffend. Damit es sich um eine Blended Learning Lektion handelt, muss ein aktiver Wissenstransfer stattfinden und ein bestimmtes Lernziel verfolgt werden. Das Feedback eines Schulungsleiters zählt nicht als Schulung, das Stellen gezielter Fragen hingegen schon. Im einfachsten Sinne sind also vom Schulungsleiter angeregte Besprechungen nicht unbedingt Blended Tools, aber von den Schulungsteilnehmern initiierte Fragen können als Blended Learning LMS-Supportressourcen betrachtet werden.

3. Die Lehrkräfte sind aktiv involviert

Online-Kurse werden oft als „lehrerloser Unterricht“ bezeichnet. Das stimmt nicht ganz, denn sie wurden ja von jemandem erstellt. Aber nach der Erstellung des Kurses und der Zusammenstellung der Inhalte spielt der Schulungsleiter keine aktive Rolle mehr. Stattdessen nutzen die Lernenden FAQs, Hilfsbots oder den technischen Support zur Anleitung. Darüber hinaus lernen sie in ihrem eigenen Tempo und Stil.

Beim Blended Learning sind die Schulungsleiter durchgehend aktiv und präsent. In Situationen, in denen der Schulungsleiter nicht immer vor Ort ist, kann er per Videoanruf erreicht werden. Sie können tägliche oder wöchentliche Sprechstunden mit den Teilnehmern abhalten. Oder sie haben ein geplantes Schulungs-Webinar, in dem die Teilnehmer ihre Fragen in Echtzeit stellen (oder schreiben) können. Dies fördert den Zusammenhalt des Unternehmens und kann dazu führen, dass sich die Remote-Mitarbeiter als Teil des Teams fühlen.

4. Es bietet Spielraum für Flexibilität

Online-Schulungsinhalte sind mehr oder weniger einheitlich. Solange Sie sie nicht bearbeiten oder aktualisieren, sehen die Teilnehmer die gleichen Bilder und hören die gleichen Worte. Ihre Schulungserfahrung wird identisch sein, und das ist in bestimmten Fällen (z. B. bei Franchise-Unternehmen) wichtig. Bei Blended-Learning-Software unterscheiden sich die Sitzungen der Teilnehmer jedoch leicht.

Es ist unwahrscheinlich, dass der Schulungsleiter bei Präsenzschulungen einem detaillierten Skript folgt, auch wenn das allgemeine Thema dasselbe ist. In einigen Fällen kann jede Schulungsgruppe einen anderen Moderator haben. Das verändert die gesamte Lektion, auch wenn das Grundmaterial dasselbe ist. Das ist nicht unbedingt schlecht. Es bedeutet z. B., dass Teilnehmer, die die Schulung noch einmal wiederholen, eine andere Variante des ersten Kurses erhalten. Das macht die routinemäßigen Compliance-Schulungen weniger langweilig, da sie jedes Mal ein wenig anders sind.

5. Ermöglicht Eigenverantwortung und Echtzeit-Anleitung durch Kollegen

Es stimmt, in Online-Schulungsumgebungen können Mitarbeiter immer noch kollegiale Unterstützung in Form von Social-Media-Gruppen und anderen kollaborativen Aktivitäten erhalten. Im Vergleich zur Teilnahme an Live-Veranstaltungen von ILT-Sitzungen ist dies jedoch etwas eingeschränkt, da sie nicht die Möglichkeit haben, mit Kollegen in Echtzeit oder auf einer persönlicheren Ebene zu interagieren. So können sie z. B. während einer Live-Veranstaltung spontane Diskussionen führen, die letztlich verborgene Wissenslücken aufdecken können.

Blended-Learning-Lösungen geben den Mitarbeitern die Möglichkeit, selbständig nach Informationen zu suchen und sich auf verbesserungswürdige Bereiche zu konzentrieren. Sie können aber auch auf ihr Netzwerk von Kollegen zurückgreifen, sowohl online als auch offline. Es ist wahrscheinlicher, dass sie sich mit ihren Kollegen austauschen und Teamwork-Fähigkeiten entwickeln, da es keine technische Unterbrechung gibt. Stattdessen können Remote-Mitarbeiter dem Namen ein Gesicht zuordnen und ihre Kollegen kennenlernen, was zu einer positiveren Schulungsgemeinschaft und -kultur beiträgt.

Zusammenfassung

Jeder Mitarbeiter loggt sich auf einer Online-Plattform ein, um bestimmte Geschäftsziele zu erreichen, wobei ohne die Hilfe von Videokonferenz-Tools kaum Raum für eine persönliche Zusammenarbeit bleibt. Blended Learning Software ist eine andere Sache. Wie kann man also Online-Schulungssoftware und Blended-Learning-Lösungen voneinander unterscheiden? Letztere werden in Verbindung mit ausgewählten Offline-Schulungstechniken eingesetzt. Dazu gehören Präsenzschulungen, entweder physisch oder per Webcam. Auf diese Weise lernen die Teilnehmer sowohl online als auch offline in einem sorgfältig zusammengestellten Kurs. Außerdem gibt es beim Blended Learning einen anwesenden und leicht erreichbaren Schulungsleiter/Moderator. Bei Online-Schulungen gibt es selten jemanden, den man als „Lehrer“ bezeichnen kann, allerdings gibt es dafür Chatbots.

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