5 Tipps, mit denen Sie ein Cloud-basiertes LMS mit optimaler UX auswählen können

5 Tipps, mit denen Sie ein Cloud-basiertes LMS mit optimaler UX auswählen können

Für viele Käufer ist der Preis das wichtigste Entscheidungskriterium bei einem Cloud-basierten LMS, dabei sollte gerade die Benutzerfreundlichkeit an erster Stelle stehen. In diesem Artikel gebe ich Tipps, mit denen Sie ein Cloud-basiertes LMS auswählen können, das die beste UX bietet.

Wie Sie ein Cloud-basiertes LMS mit optimaler UX auswählen können

Es gibt viele Memes über UX vs. UI. Der Grundgedanke dahinter ist, dass Entwickler und Programmierer eher von der Funktionalität getrieben sind. Was aus ihrer Sicht sinnvoll ist, muss sich nicht unbedingt auf die Benutzerfreundlichkeit auswirken. Auf der anderen Seite wollen visuelle Designer, dass Ihr LMS ästhetisch ansprechend ist, aber sie berücksichtigen möglicherweise nicht die Sichtweise der Benutzer. Wenn Ihre Mitarbeiter das LMS jedoch nicht gerne benutzen – oder schlimmer noch, wenn sie nicht wissen, wie sie es benutzen sollen – werden sie es vielleicht einfach ignorieren. Wie können Sie dies vermeiden? Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie sich für eine cloudbasierte LMS-Lösung entscheiden, die in puncto Benutzerfreundlichkeit nicht enttäuscht.

5 Tipps, mit denen Sie das optimale Cloud-basierte LMS auswählen können

1. Probieren Sie eine Testversion aus

Heutzutage gibt es für fast jedes Produkt eine Testversion. Sie können digitale Produkte eine Woche oder sogar einen Monat lang ausprobieren. Einige mobile Anwendungen bieten Ihnen sogar eine dreimonatige Testphase. Nutzen Sie das in vollem Umfang aus. Als Purchasing-Manager sind Sie vielleicht schon nach zwei Tagen von dem Produkt überzeugt, aber Sie sollten es trotzdem von anderen Mitarbeitern testen lassen.

Geben Sie jeder Abteilung ihre eigenen Testkriterien, vom ROI bis zum Asset-Tracking. Bitten Sie auch Ihre technisch weniger versierten Mitarbeiter, die Benutzerfreundlichkeit zu beurteilen. Wenn es ihnen gefällt und sie sich gut zurechtfinden, dann können das auch alle anderen. Sie sollten auch klare Kriterien haben, an denen Sie sich bei der Bewertung orientieren. Nach welchen Funktionen suchen Sie beispielsweise, und können Sie diese Aufgaben mit dem System problemlos erledigen?

2. Ermitteln Sie Ihr unternehmenseigenes Know-how

Was genau soll Ihr Cloud-LMS können? Die Möglichkeiten reichen vom Monitoring externer Partneraktivitäten bis hin zur Bewertung der Kompetenzentwicklung von Mitarbeitern. Selbstverständlich soll es auch Schulungsmaterialien erstellen und zur Verfügung stellen. Jede dieser Aufgaben wird von verschiedenen Mitarbeitern wahrgenommen, also sprechen Sie sich mit ihnen ab. Verfügt das System über eine automatische Berichterstellung für die Personalabteilung? Erfordert das Modul zur Erstellung von Inhalten, dass die technischen Mitarbeiter selbst programmieren, und wenn ja, können sie das?

3. Lesen Sie Online-Rezensionen

Für praktisch jedes Produkt oder jede Dienstleistung, die auf der Welt verkauft wird, hat irgendjemand irgendwo eine Bewertung geschrieben, vor allem, wenn es sich um ein digitales Produkt handelt, das schon eine Weile auf dem Markt ist. Doch nicht alle Erfahrungsberichte sind gleich. Einige werden aus reinem Unterhaltungswert geschrieben, so dass Sie zwar viel lachen können, aber nicht viele Informationen erhalten.

Achten Sie deshalb auf Bewertungen, in denen die Benutzererfahrung ausdrücklich erwähnt wird. Sie möchten wissen, wie hoch die Lernkurve ist und wie schnell sich die Benutzer zurechtfinden. Ist das Programm mit den in Ihrem Büro vorherrschenden Telefon-/Computermarken kompatibel? Ist es für mobile Geräte optimiert? Funktioniert es auch in Gegenden mit schlechter Internetverbindung? Verfügt es über eine integrierte native App? Darüber hinaus sollten Sie sich auch vergewissern, dass der Rezensent einen ähnlichen Anwendungsfall hat, damit Sie die Benutzeroberfläche besser einschätzen können.

4. Planen Sie Ihre Schulungsstrategie

Auch wenn die Schulung nicht der einzige Zweck Ihres Cloud-basierten LMS ist, so ist sie doch ein wichtiger Faktor. Überlegen Sie, welche Art von Schulung Sie durchführen wollen. Besteht sie aus Anleitungsvideos und Audiodateien? Bevorzugen Sie einen Blended Learning-Ansatz? Werden Ihre Module von Trainern geleitet oder sind sie selbstgesteuert? Wie praxisorientiert ist der Schulungsprozess selbst?

Das von Ihnen gewählte Cloud-Lernmanagementsystem muss alle diese Aspekte abdecken können. Außerdem muss es in jeder Phase einfach zu bedienen sein. So müssen die Teilnehmer beispielsweise die Möglichkeit haben, Untertitel zu schließen oder zu öffnen und die Wiedergabe bei Bedarf anzuhalten und fortzusetzen. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Benutzerfreundlichkeit beachtlich darunter leiden. Auf der anderen Seite könnte Ihre Schulung aber auch sehr textlastig sein. In diesem Fall muss Ihre Content-Bibliothek keyword-optimiert sein, damit die Teilnehmer (und Trainer) entsprechende Themen schnell finden können.

5. Denken Sie an die Zukunft

Jedes erfolgreiche Unternehmen verfolgt in irgendeiner Form eine langfristige Strategie. Sie können natürlich nicht alles planen, aber Sie sollten zumindest Ihre Expansionspläne vor Augen haben. Was ist Ihre Vision für die nächsten zwei Monate oder sogar die nächsten Jahre? Möchten Sie Ihr Personal verdoppeln? Soll der Standort gewechselt werden, oder ist ein Personalabbau geplant? Wenn Sie derzeit fünf Mitarbeiter haben und auf 50 hinarbeiten wollen, dann sollten Sie in das richtige cloudbasierte LMS investieren. Es sollte über den nötigen Spielraum verfügen, um zusätzliche Mitarbeiter aufnehmen zu können.

Die Umstellung auf die Cloud kann auch Teil eines Personalabbaus sein. Zahlen Sie nicht für ein LMS mit einer Mindestnutzerzahl von 50. Ein weiterer Aspekt sind die Zusatzgebühren. Einige Cloud-LMS-Anbieter berechnen Gebühren für zusätzliche Benutzer außerhalb des von Ihnen gewählten Pakets. In diesem Fall sollten Sie die Kosten eher höher einschätzen, um auf lange Sicht zu sparen.

Zusammenfassung

Die Benutzererfahrung ist normalerweise einfach zu testen. Aus diesem Grund wird sie vielleicht auch so häufig übersehen. LMS-Entwickler konzentrieren sich darauf, ob die Software funktioniert, und nicht darauf, wie die Benutzer sie nutzen. Das könnte dazu führen, dass die Benutzer mit dem Produkt überhaupt nicht klarkommen und es im Endeffekt nicht mehr nutzen werden. Wie können Sie nun als Käufer verhindern, dass dies auch bei Ihren Mitarbeitern passiert?

Probieren Sie eine Testversion aus und finden Sie heraus, ob Ihr Personal für die Nutzung des LMS gerüstet ist. Lesen Sie Online-Rezensionen und vergewissern Sie sich, dass Ihr Schulungsplan mit dem cloudbasierten LMS kompatibel ist. Planen Sie zwei bis fünf Jahre voraus und vergewissern Sie sich, dass der technische Support angemessen ist. Letztendlich geht es darum, Ihren Mitarbeitern eine angenehme Erfahrung zu bieten, denn das ist der beste Weg zu einer konsistenten Schulung und Nutzung.

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