5 Anzeichen dafür, dass Ihr Lernbedarf Ihre Lerntechnologie überholt hat

5 Anzeichen dafür, dass Ihr Lernbedarf Ihre Lerntechnologie überholt hat

Es gibt keinen Grund, sich mit schlecht funktionierender Technologie abzufinden, zumal sich der Arbeitsplatz und die Welt des L&D schnell verändern. Im Folgenden finden Sie eine kurze Liste von Anzeichen dafür, dass Ihre Lerntechnologie der Aufgabe nicht gewachsen ist.

Warnzeichen, dass Sie neue Technologielösungen brauchen

Die anhaltenden Turbulenzen auf dem Arbeitsmarkt deuten darauf hin, dass sich der Kampf um neue Mitarbeiter in absehbarer Zeit nicht abschwächen wird. Angesichts der nach wie vor hohen Kündigungsrate und der Tatsache, dass viele Arbeitnehmer ganz aus dem Erwerbsleben ausscheiden, wird der Pool an Fachkräften immer kleiner. Sowohl qualifizierte als auch ungelernte Arbeitskräfte sind nach wie vor sehr gefragt, da sich die Arbeitswelt auf die (hoffentlich) bevorstehende Zeit nach COVID-19 einstellt.

Die Erwartungen an den Arbeitsplatz haben sich sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer geändert. Betrachtet man die jüngsten Daten des Peterson Institute for International Economics zum Thema Arbeitsmarkt, wird deutlich, dass die Arbeitnehmer die Oberhand haben. Die stetige Nachfrage nach Arbeitskräften gibt den Menschen das Selbstvertrauen, eine Stelle in der Annahme zu verlassen, dass sie schnell eine andere Möglichkeit finden können. Unternehmen sind zweifellos auf der Suche nach einem Vorteil, wenn es darum geht, erstklassige Mitarbeiter zu gewinnen – ohne einfach nur immer höhere Gehälter anbieten zu müssen – und die wichtigen derzeitigen Mitarbeiter zu halten. Die Unternehmen sollten ihre Lern- und Entwicklungsprogramme nutzen, um diesen Prozess zu unterstützen.

Die Ansprüche an die Technologie am Arbeitsplatz sind ebenfalls gestiegen, da die Unternehmen immer mehr dazu übergehen, von zu Hause aus zu arbeiten und den Arbeitsplatz an das Social Distancing anzupassen. Ein einfacher Zugang zum Lernen für alle Mitarbeiter in einer räumlich getrennten Belegschaft ist ein Muss. Die durch die rasche Entwicklung der Lernbedürfnisse verursachte Veränderung hat einige Schwachstellen in bestimmten Lernlösungen aufgezeigt.

Hier sind 5 Anzeichen dafür, dass Ihr Lernbedarf Ihre Lerntechnologie überholt hat

1. Sie sind über die reine Vermittlung von Wissen hinausgewachsen

Erfolgreiche Lernprogramme bieten mehr als nur die Vermittlung von Informationen. Sie fordern den Lernenden auf, seine Entscheidungsfähigkeit zu beeinflussen und die Informationen in die Praxis umzusetzen. Erfahrene Lernprofis wissen, dass die passive Teilnahme an einem Videokurs zur Erfüllung einer Anforderung eine schlechte Methode ist, um Wissen zu vermitteln und Verhaltensweisen zu beeinflussen. Moderne Lerntechnologien haben diese Art der Wissensvermittlung hinter sich gelassen und binden die Lernenden auf mehreren Ebenen ein, mit Schritten, die bestätigen, dass der Wissenstransfer stattgefunden hat.

2. Ihre jetzige Lösung ist unflexibel und kann sich nicht an die ändernden Anforderungen Ihres Unternehmens anpassen

Bevor es die Social Distancing-Lösung gab, verließen sich die meisten Unternehmen zumindest für einen Teil ihrer Lerninhalte auf persönliche, von Lehrern geleitete Schulungen (ITL). Scheinbar über Nacht wurden Videokonferenzlösungen zum neuen Standard für die Durchführung von Meetings. Das Gleiche gilt für ILT-Veranstaltungen. Die Lerntechnologien standen vor der Herausforderung, Live-Veranstaltungen nahtlos in die Lernerfahrung einzubinden. Für Unternehmen, deren Mitarbeiter nicht einfach in eine Remote-Umgebung wechseln können, ist eine anpassungsfähige Lerntechnologie ebenso wichtig. Sie müssen in der Lage sein, schnell Lerninhalte zu Änderungen in Arbeitsabläufen, Best Practices und mehr bereitzustellen.

So wie L&D ein sich ständig wandelndes Konzept sind, so sind auch die Anforderungen an die Technologie, die diesen Wandel erleichtern soll. Das plötzliche Wachstum eines Unternehmens, sei es durch eine schnelle Expansion oder eine Übernahme, kann zu einer entsprechenden Belastung für minderwertige Lerntechnologien führen, die versuchen, Schritt zu halten.

3. Ihre Lerntechnik schränkt Ihre Strategie ein

Eine Strategie festzulegen ist ebenso ein kreativer wie ein analytischer Prozess. Wenn dieser Prozess durch eine unzureichende Technologie eingeschränkt wird, ist das gelinde gesagt sehr ermutigend. Die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität der Lösung sind von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, einen neuen Weg einzuschlagen.

Die Lerntechnologie muss nicht nur die aktuellen Probleme lösen, sondern auch in der Lage sein, neue Funktionen entsprechend den sich ändernden Anforderungen des Unternehmens rasch umzusetzen. Dazu gehören neue Funktionen, Tools und sogar die Einführung von benutzerdefinierten Projekten für Unternehmen. Wenn Sie Ihre Vision aufgrund einer technischen Einschränkung aufgeben, ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Technologie das Unternehmen im Stich lässt.

4. Die Lernerfahrung fühlt sich ein wenig nach „One-Size-Fits-All“ an

Die Personalisierung des Benutzererlebnisses ist die Zukunft (und die Gegenwart) für Interaktionen in der Wirtschaft und im Leben. Vom Einkaufen bis zur Unterhaltung, von der Werbung bis zur Musikplaylist – die Anpassung der Benutzererfahrung zur Verbesserung des Prozesses und des Ergebnisses ist gefragter denn je. Beim Lernen ist das nicht anders.

Lernverantwortliche sind sich der begrenzten Aufmerksamkeitsspanne der Lernenden bewusst und entwickeln zunehmend personalisierte Lernerfahrungen für Gruppen und Einzelpersonen, indem sie KI einsetzen, um entsprechende Inhalte zu empfehlen, Gruppen vorzuschlagen, denen man beitreten kann, oder Kurse vorzuschlagen für die man sich anmelden sollte. Eine wichtige Maßnahme zur Personalisierung des Lernprozesses ist die Auswahl verschiedener Methoden, um Lerninhalte zu nutzen, damit die Lernenden das Medium wählen können, das sie am meisten anspricht. Eine Lerntechnologie, die nicht auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Lernenden eingeht, läuft Gefahr, schnell in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen.

5. Es gibt keinen Spielraum für soziale Interaktionen/alles ist Top-Down-Lernen

In den meisten Unternehmen ist ein Top-Down-Ansatz für die Vermittlung von Lerninhalten der Standard, bei dem das Unternehmen den Zeitplan festgelegt, die Inhalte bestimmt und die Lerngruppen zusammenstellt. Bei diesem Lernmodell hat der Lernende kaum Einfluss auf den Prozess. Da Lernen nicht im Verborgenen stattfindet, suchen und finden die Lernenden natürlich in allen Bereichen des Lebens Lernmöglichkeiten.

Darüber hinaus gibt es eine natürliche Tendenz zum Austausch von Best Practices, insbesondere am Arbeitsplatz. Eine moderne Lernlösung ist notwendig, um einen Online-Raum für Lernende zu schaffen, in dem sie nutzergenerierte Lerninhalte hosten, sich mit anderen verbinden können, um ihr Wissen zu teilen, und Lerninhalte aus einer Vielzahl von Quellen empfehlen können. Das präskriptive Lernmodell ist einer umfassenderen Struktur gewichen, die die Lernenden einbindet und mit dem Wandel Schritt halten kann.

Die Art und Weise, wie moderne Unternehmen an L&D herangehen, hat sich geändert; dennoch verlassen sich einige immer noch auf veraltete, unflexible und erfolglose Technologien. Die Unterstützung der Lernenden durch die Schaffung einer ansprechenden und personalisierten Lernumgebung ist nicht mehr nur eine nette Spielerei, sondern ein Muss, um weiterhin attraktiv zu bleiben. Ebenso wichtig ist die Erfahrung für die Lernenden. Die Zusammenarbeit mit einer Lernlösung zur Entwicklung und Umsetzung einer Strategie sollte ein unproblematischer Prozess sein, der auf den Interessen des Unternehmens basiert und nicht von den Einschränkungen der Technologie abhängig ist. Falls einer dieser 5 Fälle auf die Lernerfahrung zutrifft, ist es vielleicht an der Zeit, sich einer zuverlässigeren Lösung zuzuwenden.

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