10 Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie sich für ein LMS entscheiden

10 Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie sich für ein LMS entscheiden

In der heutigen schnelllebigen Welt hat die Technologie die Art und Weise, wie wir arbeiten und lernen, völlig verändert – einschließlich der Einführung von Lernmanagementsystemen zur Schulung und Verwaltung von Teams. Doch bevor Sie sich für ein LMS entscheiden, sollten Sie sich einige wichtige Fragen stellen. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden.

Finden Sie die richtige Lösung für Ihr Team

In der schnelllebigen Welt von heute hat die Technologie die Art und Weise, wie wir arbeiten und lernen, komplett verändert. Um mit der sich ständig weiterentwickelnden Umgebung Schritt zu halten, wenden sich Unternehmen zunehmend Lernmanagementsystemen (LMS) zu, um ihre Teams zu schulen, zu motivieren und zu managen. Tatsächlich haben neun von zehn Unternehmen im Jahr 2018 bereits in irgendeiner Form auf Online-Lernen umgestellt. Sollten Sie das auch tun?

Die Daten deuten darauf hin, dass alle Unternehmen vom Online-Lernen profitieren können. 72 % der Unternehmen berichten, dass sie durch die Einführung von Lerntechnologien flexibler und anpassungsfähiger an Veränderungen geworden sind. Die Einführung von LMS-Technologien kann auch zu einem um bis zu 18 % höheren Mitarbeiterengagement führen, was darauf hindeutet, dass ihr Einsatz in Teams aller Größenordnungen für den Gesamterfolg eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung sein kann.

Die Frage lautet also: Wenn ein LMS in der Lage ist, mein Team besser zu machen, worauf sollte ich dann bei der Auswahl eines LMS achten, um mein Team und meine Unternehmensziele zu fördern? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Fragen Sie sich stellen sollten, bevor Sie sich für ein LMS entscheiden.

Was ist ein LMS?

Lernmanagementsysteme sind Softwareanwendungen oder Plattformen, die bei der Bereitstellung, Verwaltung und Kontrolle von Lehrveranstaltungen oder Schulungsprogrammen helfen. In der Regel werden LMS in Bildungseinrichtungen, Unternehmen und anderen Organisationen eingesetzt, um Online-Lern- und Schulungsmöglichkeiten anzubieten.

Fragen, die Sie sich vor der Wahl eines LMS stellen sollten

Benötige ich momentan ein LMS?

Die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, lautet: „Brauche ich momentan ein LMS?“ So sehr sich das Online-Lernen in den letzten Jahren auch am Arbeitsplatz durchgesetzt hat, ist nicht jedes Online-Lernen gleichermaßen geeignet. So nehmen beispielsweise mehr als die Hälfte der Personen, die sich für MOOCs anmelden (52 %), überhaupt nicht an dem Online-Kurs teil. Andererseits wendeten auch vor dem Übergang zur Remote-Arbeit nur 12 % der Arbeitnehmer die in den Schulungsprogrammen erworbenen Kenntnisse bei ihrer Arbeit an. Ein LMS kann dabei helfen, die folgenden Schulungsprobleme zu lösen:

• Sie bewerten die Fortschritte Ihres Teams bei der Kompetenzentwicklung nicht.
• Ihr Onboarding-System ist nicht gut strukturiert oder optimiert.
• Ihre Schulungen sind ein einseitiger Informationsstrom (z. B. Folien und Videos), den Sie an Ihre Mitarbeiter schicken, ohne Follow-up-Maßnahmen oder Diskussionsrunden.
• Sie sind nicht in der Lage nachzuvollziehen, ob Ihre Mitarbeiter tatsächlich an den Schulungen teilnehmen, und wenn ja, ob sie das Wissen behalten und anwenden.
• Sie möchten Schulungsprogramme einrichten, die den ROI steigern, Ihre Teams motivieren und unterstützen, und Sie möchten lernen, wie Sie dies auf möglichst einfache Weise erreichen können.
• Ihre Mitarbeiter sind remote (oder hybrid) und brauchen Flexibilität beim Lernen (online, persönlich oder eine Mischung aus verschiedenen Schulungsansätzen).

Was möchte ich mit der Einführung eines LMS erreichen?

Ganz gleich, ob Sie Mitarbeiter mit doppelter Geschwindigkeit einarbeiten, ein Verkaufsteam in einer bestimmten Verkaufstaktik schulen oder einfach nur Ihre erste strukturierte Schulung erstellen müssen, machen Sie sich ein Bild von dem ersten Ziel. Sobald Sie das Ziel klar vor Augen haben, können Sie überlegen, welche Funktionen und technischen Anforderungen Sie an die Technologie stellen. Müssen Sie z. B. Zertifizierungen anbieten? Achten Sie darauf, dass das LMS die Durchführung von Zertifizierungen ermöglicht. Vielleicht möchten Sie auch Innovationen und Soft Skills wie kritisches Denken und Kommunikation fördern oder sich ausschließlich auf den Aufbau eines technischen Schulungsprogramms konzentrieren. Anhand dieser Fragen lässt sich feststellen, ob Ihr LMS verschiedene Funktionen bieten sollte.

• Wichtige Frage

Welche Prozesse möchte ich verbessern und in welchen Bereichen soll mein Team besser werden?

Was ist meine Schulungs- und Lernphilosophie?

So wie wir nicht alle auf die gleiche Weise lernen, haben wir auch nicht alle die gleiche Teamkultur. Einige Teams sind dezentral organisiert, während andere lieber gemeinsam an einem Ort zusammenkommen. Manche Teams benötigen Gruppenschulungen, während andere einen One-to-One-Ansatz bevorzugen. Das hängt von der Kultur, der Größe, den Vorlieben und der Struktur Ihres Teams ab. Es gibt zwei einfache Möglichkeiten, Schulungsphilosophien zu kategorisieren:

• Top-down-Schulung

Bei der Top-down-Schulung trifft eine kleine Gruppe von Führungskräften die Entscheidungen über die Schulung. Sie eignet sich für Unternehmen mit Routineaufgaben, wie Einzelhandel und Produktion. Ein LMS, das Pflichtschulungen, wie z. B. Compliance, unterstützt, ist für diesen Ansatz ideal.

• Bottom-up-Schulung

Die Bottom-up-Schulung hingegen wird von Unternehmen bevorzugt, die sich auf Innovation und individuelles Wachstum konzentrieren. Sie ist vorteilhaft für Start-ups, Online- und Hybrid-Teams und wissensintensive Branchen. Diese Art der Schulung stützt sich auf Peer-Learning und selbstgesteuertes Lernen. Beim Peer-Learning arbeiten die Mitarbeiter durch Aktivitäten wie Brainstorming, Coaching und Peer-Reviews zusammen. Beim selbstgesteuerten Lernen werden die Mitarbeiter ermutigt, ihre Lernbedürfnisse zu ermitteln, sich Ziele zu setzen, ihren Lernweg zu gestalten und die Ergebnisse unter Anleitung eines Trainers zu bewerten. Mitarbeiter, die eine Bottom-up-Lernphilosophie bevorzugen, würden ein LMS, das die Zusammenarbeit in den Vordergrund stellt, sehr zu schätzen wissen.

• Wichtige Frage

Welche Art des Lernens passt zur Kultur meines Teams?

Wer sind die Lernenden und welche Vorlieben haben sie?

Versetzen Sie sich in die Lage der Endnutzer des LMS. Sind sie digital versiert? Bevorzugen sie es, durch Lesen, Hören oder Ansehen von Videos zu lernen? Müssen sie mit anderen zusammenarbeiten, um die erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen? Erlaubt es ihr Zeitplan, in ihrem eigenen Tempo zu lernen, oder können sie sich auf bestimmte Zeiten festlegen? Wenn Sie die Anforderungen und Vorlieben Ihres Teams kennen, können Sie die richtigen Fragen stellen, bevor Sie sich für ein LMS entscheiden, das die Mitarbeiter zur Teilnahme an Schulungen motiviert. So gaben beispielsweise 82 % der Arbeitnehmer in Unternehmen an, dass interaktive Videos ihre Aufmerksamkeit besser aufrechterhalten als nicht-interaktive Videos.

• Wichtige Frage

Wie lernt Ihr Team am liebsten und worauf legt es Wert?

Kann das LMS mit meinem Wachstum skaliert werden?

Bevor Sie sich für ein LMS entscheiden, sollten Sie sich unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens die Frage stellen, ob das System mit Ihnen wachsen kann. Mit der Wahl eines skalierbaren LMS sind Sie von Anfang an auf Erfolg programmiert. Wenn Sie in Ihr Team investieren, ist es wahrscheinlich, dass Sie in irgendeiner Form wachsen wollen. Überlegen Sie, was Sie jetzt brauchen, aber auch, was Sie mittel- und langfristig brauchen könnten. So können Sie sich vergewissern, dass das von Ihnen gewählte LMS in Bezug auf die Skalierbarkeit Orientierung und Transparenz bietet. Wie kann es Ihnen heute helfen? Wie werden die Funktionen Ihren wachsenden Anforderungen gerecht?

• Wichtige Frage

Wie werden sich meine Lernanforderungen im Laufe der Zeit ändern?

Was sind meine „Must-Have“- und „Nice-To-Have“-Funktionen?

Ein LMS mit interaktiven Funktionen wie Gamification, Lernszenarios und Simulationen kann das Mitarbeiterengagement um 92 % steigern. Ob diese Funktionen für Sie geeignet sind oder nicht, hängt jedoch von Ihren Zielen ab. Erstellen Sie eine Liste der Funktionen, die Sie unbedingt benötigen, die Sie gerne nutzen möchten und die für Sie irrelevant sind. Beurteilen Sie dann, welche Funktionen Sie unbedingt benötigen, auf welche Sie verzichten können, wenn das Tool Ihr Budget übersteigt, und welche Funktionen nicht wirklich wichtig sind. Hier sind die drei Hauptkomponenten eines LMS, für die Sie Funktionen in Betracht ziehen sollten:

• Kurserstellung

Alle LMS verfügen über ein Authoring-Tool, aber es gibt dennoch einige Unterschiede. Eigenständige Tools erfordern möglicherweise Kompatibilitätsprüfungen beim Importieren oder Exportieren von Dateien in das LMS. Dies kann eine kontinuierliche Schulung behindern. Für eine reibungslose Kurserstellung sollten Sie sich für ein LMS mit integriertem Authoring-Tool entscheiden, mit dem Lernende ohne Kompatibilitätsprobleme Lernmaterialien erstellen, hochladen und verändern lassen können.

• Verwaltung und Interaktion

Benötigen Sie einen ständigen Austausch mit den Nutzern, oder müssen Sie nur deren Plattformaktivitäten verfolgen?

• Berichte und Analysen

Ist dies ein absolutes Muss oder eher ein Nice-to-have? Das hängt stark von Ihren Schulungsanforderungen und dem Zweck der Schulung ab. Wenn Sie z. B. Mitarbeiter schulen, um sie zu zertifizieren, dann ist die Abschlussquote von größter Bedeutung. Wenn Sie hingegen ein Kundenschulungsprogramm entwickeln, sind Sie vielleicht eher daran interessiert, die Teilnahmequote zu analysieren, um zu verstehen, woran die Kunden interessiert sind.

Wie plane ich die Bereitstellung und Verwaltung meiner Lerninhalte?

Obwohl die Bereitstellung der Lerninhalte einfach ist, sollten Sie sich vor der Auswahl Ihres LMS die Frage stellen, ob es einen flexiblen Prozess für die Bereitstellung der Inhalte bietet oder ob es sich um einen fixen Prozess handelt. Handelt es sich um ein einfaches Drag-and-Drop-Verfahren oder um einen mehrstufigen Prozess, der technisch nicht versierte Benutzer verwirren könnte? Vergewissern Sie sich bei Gesprächen mit Anbietern, dass Sie die folgenden Funktionen genau verstehen:

• Wie lädt man Inhalte hoch?
• Wie können Benutzer auf die Inhalte zugreifen?
• Wie einfach ist es, das Nutzerverhalten zu verwalten?

• Wichtige Frage

Wie läuft der Upload, die Bereitstellung und die Zugänglichkeit von Inhalten im LMS ab?

Wie wichtig ist die Zusammenarbeit und Social Learning für meine Schulungsmaßnahmen?

Die meisten LMS bieten ein gewisses Maß an Zusammenarbeit. Studien zeigen, dass Social Learning einen 75-mal höheren ROI hat als andere L&D-Methoden für Unternehmen. Das liegt daran, dass es kollaborative Lernumgebungen ermöglicht, die den Wissensaustausch fördern, die Verbreitung von Wissen beschleunigen und die Entscheidungsfindung und Produktivität verbessern. Um herauszufinden, ob diese Funktionen für Sie von Nutzen sind, sollten Sie Ihre Ziele, Ihre Lernphilosophie und Ihre Benutzerpräferenzen noch einmal gründlich überprüfen, um herauszufinden, ob dies für Sie von Interesse ist. Überlegen Sie dann, welchen Grad an Interaktivität und Engagement Sie in Ihr Lernangebot einbauen möchten. Überlegen Sie, ob Sie Funktionen wie Diskussionsforen, Live-Chats, Gamification-Elemente oder soziale Lernmöglichkeiten benötigen.

Lässt sich das LMS leicht in meine bestehende Software integrieren?

Ebenso wichtig wie die Wahl eines LMS, das mit Ihnen wächst, ist auch die Berücksichtigung der Integrationsmöglichkeiten eines LMS, um vorausschauend planen zu können. Selbst wenn Sie derzeit noch ohne Integrationen auskommen, ist es wahrscheinlich, dass mit dem Wachstum Ihres Teams und der Optimierung der Prozesse Integrationen immer wichtiger werden.

Bietet das LMS eine umfangreiche kostenlose Testversion?

Bevor Sie in ein LMS investieren, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie eine kostenlose Testphase erhalten, um sicherzustellen, dass das System Ihren Zielen und Bedürfnissen entspricht. Wenn Sie ein kleines oder mittelgroßes Team sind, sollten Sie nach Anbietern Ausschau halten, die eine voll funktionsfähige Testversion mit Support anbieten, damit Sie den Schulungsprozess hautnah miterleben können. Größere Teams können von einer unverbindlichen Testphase profitieren und dann Vertreter aus verschiedenen Abteilungen einbeziehen, um Feedback zur Benutzerfreundlichkeit einzuholen, bevor sie eine Entscheidung treffen.

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